Salzburg: Landesdienstleistungszentrum - „Die besten Köpfe für das Leuchtturmprojekt“

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 08, 2024

Foto: Land Salzburg/ZOOMVP.AT

August Weichselbaumer (Vorstand Swietelsky Österreich) und Hubert Wetschnig (CEO Habau Group) im Interview

(HP) Am 12. Jänner findet der offizielle Spatenstich für das neue Landesdienstleistungszentrum statt, ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu Österreichs modernsten Verwaltungsgebäude für mehr als 1.200 Mitarbeiter*innen und mit großem Bürgerservicebereich. Den Zuschlag hat die Bietergemeinschaft Habau-Swietelsky bekommen. Selbst für die renommierten Firmen kein alltägliches Projekt.

Über das Großbauvorhaben Landesdienstleistungszentrum hat das Landes-Medienzentrum (LMZ) mit August Weichselbaumer, er ist als Vorstand von Swietelsky für Österreich zuständig, und Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group, gesprochen.

LMZ: Gehört die Errichtung des Landesdienstleistungszentrums für Sie zur Jobroutine?

Weichselbaumer: Sicher nicht, dieses Projekt ist etwas Besonderes. Es ist ein Vorzeigeprojekt für den Bauherrn, für das Land Salzburg, die Stadt und für uns, so etwas gibt es nicht oft. Allein die Größe und die Lage machen das Projekt besonders. Natürlich auch die Holz-Hybrid-Bauweise. Da sind umfassendes Knowhow und Expertise gefragt. Deshalb haben wir in der ARGE Habau-Swietelsky angeboten: Mit den besten Köpfen beider Unternehmen werden wir dieses Leuchtturmprojekt für das Land Salzburg Realität werden lassen.

Wetschnig: Mit rund 200 Millionen Euro ist das neue Landesdienstleitungszentrum das derzeit größte Hochbauprojekt in Österreich. Als Unternehmensgruppe verstehen und ergänzen wir uns perfekt und sind stolz, dass wir das mit unserem Partner umsetzen können.

LMZ: Was sind die Besonderheiten aus Ihrer Sicht?

Wetschnig: Die Holz-Hybrid-Konstruktion, obwohl stark im Kommen, ist in dieser Dimension doch ziemlich einzigartig. Die logistische Aufgabe für die Bau-Umsetzung einer Großbaustelle im innerstädtischen Bereich ist immer eine Herausforderung. Nach den Abbrucharbeiten werden in der ersten Phase als Gründungsmaßnahmen Bohrpfähle mit 120 Zentimetern Durchmesser bis zu einer Tiefe von 45 Metern und Schlitzwände mit einer Stärke von 80 Zentimetern und 20 Metern Tiefe hergestellt.

LMZ: Wie viele Menschen werden auf der Baustelle beschäftigt sein?

Weichselbaumer: Wir werden in der Rohbauzeit zwischen 100 und 120 Beschäftigte einsetzen, zu Spitzenzeiten im Endausbau werden es voraussichtlich zwischen 400 und 500 Fachkräfte sein. Die Baumeisterarbeiten werden wir innerhalb der Arbeitsgemeinschaft mit unseren Fachkräften umsetzen. Der Ausbau wird von Professionisten und Subunternehmern umzusetzen sein. Unser Ziel ist es, dabei mit leistungsstarken und schlagkräftigen regionalen Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Wetschnig: Für dieses Projekt brauchen wir Menschen mit hoher Kompetenz und Erfahrung - schließlich spielen wir hier in der Bundesliga.

LMZ: Wann wird was auf der Baustelle zu sehen sein?

Wetschnig: Wir starten im Jänner mit dem Abbruch der noch bestehenden Tiefgaragen und allen Bauvorbereitungen, anschließend folgt - voraussichtlich ab Februar - der Tiefbau. Ziel ist, dass im August 2024 die ersten Bodenplatten hergestellt werden, bis Jahresende werden die unterirdischen Geschoße soweit fertiggestellt. 2025 wächst dann das neue LDZ in der Höhe, der Rohbau soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Parallel dazu beginnen ab Mitte 2025 die Ausbauarbeiten. Bis zum Frühjahr 2026 wird die Gebäudehülle fertig sein.

LMZ: Wie stehen sie persönlich zur Architektur?

Weichselbaumer: Mir gefällt das künftige Gebäude ausgesprochen gut. Gratulation an die Architekten, Planer und den Bauherrn.

Wetschnig: Die Kombination mit Holz finde ich spannend, auch dass sehr viel Grün nach innen gebracht wird. Ich bin überzeugt, dass das neue Landesdienstleistungszentrum zu einer „Landmark“ in Salzburg wird.

Eckpunkte Landes-Dienstleistungszentrum

Quelle: Land Salzburg

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