Tirol: LH Mattle - „Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein“

vonRedaktion International
DEZEMBER 29, 2025

Tirol

Aktueller Waldbrand auf der Nordkette: Intensive Brandbekämpfung läuft

Seit Samstagmittag ist die Bekämpfung eines Waldbrandes im Bereich der Innsbrucker Nordkette in vollem Gange. Insgesamt 145 Einsatzkräfte – darunter zwölf Feuerwehren aus Innsbruck und den umliegenden Bezirken – standen seitdem im Einsatz. Neben dem Landeshubschrauber „Libelle Tirol“ unterstützten weitere Hubschrauber die Löscharbeiten, zuletzt auch zwei Helikopter des Österreichischen Bundesheeres. Das Land Tirol und Bezirkshauptmannschaften beobachten mit Blick auf den anstehenden Jahreswechsel die Situation weiterhin genau und stehen in engem Austausch mit den Einsatzorganisationen.

Angesichts der anhaltenden Witterung richtet LH Anton Mattle einen nachdrücklichen Appell an die Bevölkerung: „Wieder einmal ist Vorsicht, Eigenverantwortung und Bewusstsein für die aktuelle Waldbrandgefahr gefordert. Die momentane Trockenheit setzt unseren Wäldern und Feldern stark zu. Ich ersuche die Tirolerinnen und Tiroler sowie alle Gäste eindringlich, umsichtig mit der aktuellen Situation umzugehen und auf den Gebrauch von Feuerwerk insbesondere bei trockener Witterung zu verzichten. Die gesetzlichen Regelungen und Verordnungen sind das eine, das Handeln jedes Einzelnen das andere. Hier braucht es Verantwortungsbewusstsein von uns allen. Schon ein kleiner Funken kann fatale Folgen haben. Das haben wir zuletzt auf der Nordkette gesehen.“ Zugleich spricht LH Mattle den Einsatzorganisationen seinen Dank aus: „Ich bedanke mich im Namen des Landes Tirol bei allen Einsatzkräften, die für die Sicherheit der Tirolerinnen und Tiroler sorgen. Sie stehen unter schwierigsten Bedingungen im Einsatz – auch zwischen den Feiertagen.“

Anhaltende Trockenheit: Selbst kleine Funken können Brände auslösen

Auch Sicherheitslandesrätin Astrid Mair verweist auf die besonders hohe Brandgefahr: „Die derzeitige Witterung ist hochriskant: Wenig Niederschlag hat über die letzten Tage zu trockenen Wäldern und ausgedorrten Böden geführt. Kleine Zündquellen – wie eine weggeworfene Zigarette oder kleine Feuerwerkskörper – können bereits ganze Waldbrände auslösen.“ Umso wichtiger ist es LRin Mair zufolge, sich an bestehende Maßnahmen zu halten und verantwortungsbewusst zu handeln: „Jeder und jede kann beitragen, solche Einsätze zu verhindern. Dazu gehört vor allem achtsames Verhalten in Wäldern und Naturgebieten. Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte sofort den Notruf 122 wählen“, ergänzt die Landesrätin.

Grundsätzlich gilt in Österreich – und damit auch in Tirol – ein Feuerwerksverbot im Orts- und Siedlungsgebiet: Der Gebrauch von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2
(z. B. Raketen, Böller oder Silvesterknaller) ist dadurch das ganze Jahr über untersagt. Weitere Informationen zu den gesetzlichen Vorgaben in Österreich sind auf der Webseite Silvesterknaller/Feuerwerkskörper zu finden. Aktuell werden weitergehende Maßnahmen seitens des Landes vorbereitet und – wenn notwendig – zusätzliche Verordnungen in besonders bedrohten Gebieten erlassen.

Quelle: Land Tirol

Mehr Nachrichten aus

Tirol