Burgenland: LH Doskozil zu 80 Jahre Kriegsende - Erinnerungskultur als Bollwerk gegen Extremismus

vonRedaktion International
MAI 08, 2025

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland/Daniel Fenz

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Zahlreiche Veranstaltungen im Burgenland; Gemeinden leisten wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur

Vor 80 Jahren endeten die letzten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges auf europäischem Boden und mit ihnen das grausame Regime des Nationalsozialismus. Für das Burgenland bedeutete das Kriegsende auch die Rückkehr zu seiner Selbstständigkeit als Teil der Republik Österreich. „Die Demokratie und die Freiheit, die wir heute leben dürfen, sind das Erbe des Sieges über den Nationalsozialismus. Es ist unsere Verantwortung, dieses Erbe zu bewahren und das Andenken an den Widerstand und die Opfer der NS-Barbarei zu ehren“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. In vielen burgenländischen Gemeinden wurden in den vergangenen Jahren Zeichen des Gedenkens gesetzt. Diese Erinnerungen seien mehr als nur Mahnmale der Vergangenheit – sie seien eine Verpflichtung für die Zukunft, unterstreicht LH Doskozil. „Je weiter die Ereignisse in der Zeit zurückliegen, desto wichtiger ist es, das Erinnern wachzuhalten und damit ein starkes Bollwerk gegen jede Form von Extremismus und Gewalt zu bilden. In einer Zeit, in der Hass, Zwietracht und Spaltung wieder an Fahrt gewinnen, müssen wir besonders aufpassen, dass solche Tendenzen keinen Raum finden“, betont der Landeshauptmann weiter. „Eine lebendige und fundierte Gedenkkultur schützt davor, dass sich autoritäre Ideologien ausbreiten können.“ 80 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht setzen sich auch zahlreiche Kulturveranstaltungen im Burgenland mit den Lehren aus dieser Zeit auseinander.

Acht Jahrzehnte nach dem Ende von Krieg und Diktatur hat sich im Burgenland eine Erinnerungskultur ausgeprägt, an deren Entwicklung private Initiativen und Gemeinden maßgeblichen Anteil haben. Heute erinnern zahlreiche Gedenktafeln, Friedhöfe, Denkmäler und Straßennamen an die Opfer der NS-Diktatur, aber auch an Widerstandskämpfer. „Ich bedanke mich bei den Gemeinden des Burgenlandes und den Vereinen, die bereits Erinnerungsprojekte umgesetzt haben. Sie leisten damit einen bedeutenden Beitrag für unsere Gemeinschaft und für die Werte der Demokratie, die es heute mehr denn je zu schützen und zu verteidigen gilt“, betont Landeshauptmann Doskozil. In dem Buch „Sichtbar machen“ beschreibt der Historiker Herbert Brettl solche Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland. Als kleines Dankeschön für das bisherige Engagement und als Anregung für zukünftige Gedenkprojekte erhalten alle burgenländischen Gemeinden jeweils ein Exemplar des Erinnerungsbuches.

Ausstellungen und Veranstaltungen der Kulturbetriebe Burgenland anlässlich 80 Jahre Kriegsende

Die Kulturbetriebe Burgenland widmen sich in zahlreichen Veranstaltungsformaten dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Für diese und weitere Veranstaltungen der Kulturbetriebe Burgenland klicken Sie auf den folgenden Link: www.kultur-burgenland.at

Herbert Brettl: Sichtbar machen. Erinnerungslandschaft – Orte und Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Burgenland, Eisenstadt 2025, Oberwart 2024, Edition Lex Liszt 12

Quelle: Land Burgenland

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