Salzburg: Kostbarkeiten für das geistliche und weltliche Auge

vonRedaktion Salzburg
APRIL 13, 2024

Foto: Franz Neumayr

Foto: Land Salzburg/Sandra Lanzl

Foto: Dommuseum/J.Kral

50 Jahre Dommuseum und zehn Jahre DomQuartier / Kunstschätze und außergewöhnliche Blickwinkel auf die Altstadt

(LK) Das Dommuseum Salzburg blickt 2024 auf 50 Jahre zurück und ist seit 2014 in das DomQuartier eingebettet, das somit ebenfalls bereits seit einem Jahrzehnt besteht. Am Samstag des Museumswochenendes (25. Mai) gibt es dort nicht nur freien Eintritt, sondern auch Kunstschätze und außergewöhnliche Blickwinkel auf die Altstadt zu entdecken.

Eine alte barockgeprägte Residenz, ein Dom in dem die Oratorien einen Schatz bewahren, eine Kunst- und Wunderkammer und die Sammlungen der Erzabtei St. Peter, das alles umfasst das DomQuartier in der Salzburger Altstadt. „Ich bin beeindruckt davon, dass es Menschen gelungen ist, über Jahrhunderte auf Objekte, die ihnen so viel bedeutet haben, so gut aufzupassen, dass sie heute noch so perfekt erhalten sind“, betont die Direktorin des DomQuartiers, Andrea Stockhammer.

Hostientaube und Schatzkammer

Andrea Stockhammer ist seit 2022 Direktorin des Museumskomplexes im Herzen der Salzburger Altstadt und freut sich über jeden der vorbeischaut und auf Entdeckungsreise geht. Zu bestaunen gibt es vieles. „Eines der Beispiele ist die Hostientaube aus dem 13. Jahrhundert und um keinen Preis darf man die Schatzkammer von St. Peter verpassen, die eine wunderbare Mitra beherbergt, die von Gold, Perlen und Edelsteinen umhüllt ist“, so Stockhammer.

Kinder und Segelboote

Berühmt ist das DomQuartier aber auch für seine Residenzgalerie. Dort ist ein Vielen bekanntes Werk von Georg Ferdinand Waldmüller ausgestellt: „Kinder im Fenster“. Ebenfalls dort findet man das Lieblingsexponat der Direktorin selbst: „Zwei Seestücke von Salomon van Ruysdael. Sie gehören zum Besten, was man sich an niederländischer Malerei aus der Barockzeit vorstellen kann. Und wenn diese Bilder im Besitz des Reichsmuseums in Amsterdam wären, würden sie dort garantiert in der Dauerausstellung hängen.“

Stockhammer: „Kein White Cube, sondern Erlebnisort.“

Von einem gewöhnlichen Museum unterscheidet sich das DomQuartier laut Andrea Stockhammer dadurch, dass vieles was ausgestellt wird, zum Beispiel Monstranzen, immer noch in Verwendung ist. „Wir sind kein White Cube, indem die eine oder andere Ausstellung hineingesetzt wird, sondern ein Erlebnisort. Wir betrachten die Objekte nicht einfach als schöne Kunstwerke, sondern: sie sind heute noch das, wofür sie einst geschaffen wurden“, betont Stockhammer. So kann man sich zum Beispiel beim Durchschreiten der Prunkräume auch immer noch fühlen wie der Fürsterzbischof und seine Gäste selbst: umrahmt von originalen kunstvollen Holzböden, riesigen handgemachten Wandteppichen und detailreichen Stuckaturen und Deckenmalereien.

Außergewöhnliche Blickwinkel

Mit dem Besuch des DomQuartiers kommt man auch an Orte, die einem sonst versperrt bleiben. Dazu gehören zum Beispiel die Orgelempore im Dom mit direktem Blick in das Kirchenschiff oder auch die Dombögen. „Die weltliche Residenz auf der einen Seite ist mit dem Dom und der Erzabtei auf der anderen Seite architektonisch zusammengewachsen. Heute gibt es hier eine Terrasse, die man im Rahmen des Rundgangs erleben kann und die einen herrlichen Blick in die Altstadt ermöglicht. Eine außergewöhnliche Gelegenheit, die Altstadt mit anderen Augen zu sehen“, betont die Direktorin des DomQuartiers, Andrea Stockhammer.

Museumswochenende 2024

Eine besonders gute Gelegenheit, das DomQuartier zu besuchen, bietet sich am ersten Tag des Museumswochenendes. Bei freiem Eintritt findet es in allen Bezirken am 25. und 26. Mai statt. In bewährter Weise liegt der Schwerpunkt am Samstag bei den Museen der Stadt, der Sonntag steht wieder im Zeichen der Regionalmuseen in allen Bezirken. Mit rund 13.500 Besucherinnen und Besuchern wurde am Museumwochenende 2023 ein neuer Rekord erzielt.

Spannende Video-Einblicke

Wie im letzten Jahr wird das Landes-Medienzentrum auch heuer wieder spannende Einblicke in einige der Salzburger Museen liefern. Im Fokus der Videoporträts liegen die Einrichtungen, die ein Jubiläum feiern, und ihre Besonderheiten für Groß und Klein.

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Quelle: Land Salzburg

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