Kärnten: Kein schöner Land - Kärntner Baukultur spielerisch aufbereitet

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2021

Foto: Büro LR Fellner

LR Fellner: Kärnten (noch) schöner machen, das muss unser gemeinsames Ziel sein – Fokus künftig vermehrt auf eine nachhaltige Kultur beim Bauen zu legen, ist unumgänglich – Neues Spiel wird dazu beitragen

Klagenfurt (LPD). Im Kärntner Baukulturjahr 2021 steht Bewusstseinsbildung zum Thema ganz oben auf der Prioritätenliste von Raumordnungsreferent Landesrat Daniel Fellner: „Was wir heute bauen, begleitet uns für den Rest unseres Lebens und steht vermutlich noch lange danach – das sollten wir bei jeder Widmung und bei jedem Bauprojekt bedenken. Deswegen setzt das Land Kärnten auch verstärkt auf Baukultur und Beratung für die Gemeinden.“ Als neue Komponente kommt nun „Kein schöner Land“ – ein Vermittlungsspiel zur Raumordnung und Baukultur hinzu.

„Die inhaltlichen Schwerpunkte des Spiels liegen in der Vermittlung von Wohn- und Siedlungsformen im Zusammenhang mit Baukultur und Raumordnung. Es wird die Frage nach der Wohnentscheidung behandelt und welche weiteren Entscheidungen mit der zukünftig, gewählten Lebensqualität zusammenhängen. Etwa die Haushaltsgröße, Erreichbarkeit, Infrastruktur, Kosten und Umwelt. Ausgewählte Kärntner Beispiele mit Vorbildwirkung sollen diesen Prozess der Entscheidungsfindung veranschaulichen“, so Fellner.

Entwickelt und produziert wurden insgesamt drei Module zur spielerischen Vermittlung des Themas: Ein Quartett, ein Begleitheft, und ein Brettspiel durch den Verein Architektur-Spiel-Raum-Kärnten in Kooperation mit dem Architektur Haus Kärnten. Das Gemeindereferat hat das Projekt mit 20.000 Euro gefördert.

„Wohnen, Arbeiten, Schule, Freizeit, Einkaufen, Arztbesuche, Mobilität: das alles ist Baukultur. Unser Umfeld wird ständig von irgendjemandem gestaltet - bewusst oder unbewusst, umsichtig oder nachlässig, schön oder hässlich. Da steckt viel Verantwortung drinnen. Das Wissen darüber spielerisch zu erwerben macht viel mehr Spaß als Lernen mit erhobenem Zeigefinger“, betont Christine Aldrian Schneebacher vom Architektur-Spiel-Raum-Kärnten.

Raffaela Lackner, Chefin des Architekturhaus Kärnten, ergänzt: „Das entwickelte Baukulturspiel zeigt Zusammenhänge auf und will spielerisch das Bewusstsein für unseren Lebensraum schärfen. Es ist nicht egal, wie unser Lebensumfeld aussieht, und wir alle können es aktiv und positiv mitgestalten.“ Und Fellner: „Mit vereinten Kräften wird es uns gelingen, Kärnten (noch) schöner zu machen. Davon bin ich überzeugt“.



Quelle: Land Kärnten

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