Kärnten: Junge Menschen mit Behinderung: Kärnten eröffnet 7. Inklusives Kleinunternehmen

vonRedaktion Salzburg
MAI 01, 2024

Foto: Büro LR.in Prettner

LR.in Prettner: Kärnten bleibt Pionier auf Gebiet der Chancengleichheit – Bereits 1.600 Menschen mit Behinderung in einem Beschäftigungsprojekt – In Villach eröffnete „autArKerie“ als Bistro und Hofladen – Land finanziert Projekt mit 550.000 Euro pro Jahr für 18 Neo-Beschäftigte

KLAGENFURT. „Wir gehen in Kärnten seit Jahren einen aktiven Weg, um Inklusion in allen Lebensbereichen umzusetzen. Für mich ist es ganz besonders wichtig, Menschen mit Behinderung auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das gibt ihnen so viel Selbstbewusstsein und Stärke. Abgesehen davon ist es eine Frage der Fairness. Mit unseren innovativen Projekten, die wir gemeinsam mit Partnern wie autArK umsetzen, sind wir tatsächlich Pionier in Österreich. Und ich kann Ihnen versichern: Wir bleiben weiter dran“, erklärte heute, Montag, im Rahmen eines Pressefrühstücks und der offiziellen Eröffnung der autArKerie die zuständige Referentin LR.in Beate Prettner. Mit autArKerie ist das mittlerweile 7. Inklusive Kleinunternehmen des Landes und das dritte Kleinunternehmen mit dem Partner autArK gemeint – konkret handelt es sich um einen Hofladen und ein Bistro in der Villacher Innenstadt.

Wie Andreas Jesse, Geschäftsführer von autArK erklärte, werden hier im Vollbetrieb 18 Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung – zu je maximal 19 Stunden pro Woche – finden. „Aktuell sind es sieben Personen, die bereits ihre Arbeit aufgenommen haben. Und alle sieben sind begeistert“, so Jesse. Tatsächlich erklärte einer von ihnen, Udo Schätzer: „Die Arbeit gefällt mir total. Ich habe ein tolles Team und wir servieren einen so guten Kaffee, dass ich selbst jeden Tag vor der Arbeit mit einer Tasse in den Arbeitstag starte.“

Das Land Kärnten finanziert über das Referat der Chancengleichheit die autArKerie mit 550.000 Euro pro Jahr bei Vollbetrieb. „Wir geben damit weiteren 18 jungen Menschen mit Behinderung eine Perspektive“, so Prettner. Wie die Landesrätin informierte, finanziert das Land aktuell 19 Trägervereine in der Chancengleichheit. „Diese 19 Partner bieten an 160 Standorten rund 1.600 Beschäftigungsplätze für Menschen mit Behinderung – wir sprechen von Werkstätten, Tagesstätten und Anlehre und inklusiven Kleinbetrieben wie diesem hier in Villach.“ Übrigens: Von diesen 1.600 Personen sind etwa 500 unter 25 Jahre. In Summe beträgt das Budget für die Chancengleichheit im heurigen Jahr rund 150 Millionen Euro.

Erfreut darüber, dass sich die autArKerie in Villach ansiedelte, zeigte sich Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser: „Wir sind als Stadt begeistert von diesem Konzept, denn die Wertschätzung für die Klientinnen und Klienten ist gelebte Inklusion. Mit dem neuen Hofladen und dem besonderen Bistro geht es für sie einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Eigenständigkeit.“


Quelle: Land Kärnten

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