Kärnten: Investitionsprämie - Mehr als eine halbe Milliarde an Investitionen in Kärnten ausgelöst!

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 15, 2020

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR Schuschnig zieht wirtschaftspolitische Zwischenbilanz: Unternehmer holen 70 Mio. an Bundesmittel nach Kärnten – 681 Projekte lösen bereits 613 Mio. an Investitionen aus – Zwei Drittel der Mittel fließen in Nachhaltigkeit – Investitionsanreize sind „wirtschaftspolitisch richtige Maßnahme zur richtigen Zeit“

Klagenfurt, (LPD). Seit 1. September können Unternehmen mit Standort in Österreich eine Investitionsprämie in der Höhe von sieben Prozent in Anspruch nehmen. Für betriebliche Investitionen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit werden sogar 14 Prozent an Förderung gewährt.

Heute, Dienstag, zieht der für Wirtschaftspolitik zuständige Landesrat Sebastian Schuschnig nach zwei Wochen eine erste Bilanz. „Die Investitionsprämie ist wirtschaftspolitisch der richtige Schritt zur richtigen Zeit. Bereits in der ersten Woche wurden Investitionen von über einer halben Milliarde für Kärntens Wirtschaft ausgelöst. Die Unternehmer sind ein wichtiger Konjunkturmotor, sie halten den Wirtschaftskreislauf in Schwung und investieren in den Standort. Kärnten kann mit der Ausschöpfung zufrieden sein“, gibt Schuschnig bekannt.

Mittlerweile wurden aus Kärnten bereits 681 Förderanträge mit einem Fördervolumen von 69,1 Mio. Euro gestellt. Das entspricht 7,5 Prozent der österreichweiten Anträge, 6,4 Prozent des Fördervolumens können nach Kärnten fließen. „Damit liegt Kärnten bei der Ausschöpfung über der anteiligen Wirtschaftsleistung“, so Schuschnig. Bereits bisher wurden Investitionen von rund 613 Mio. Euro ausgelöst. „Das ist Wertschöpfung, die direkt in der Kärntner Wirtschaft ankommt und gerade jetzt regionale Aufträge und Jobs sichert“, so Schuschnig.

Besonders erfreulich sei, dass Kärntens Wirtschaft stark auf Nachhaltigkeit setzt. „Fast zwei Drittel der Kärntner Investitionen werden für Ökologisierungsmaßnahmen getätigt. Das ist mehr, als im Österreich-Schnitt und ein wirtschaftspolitisch starkes Zeichen für die Zukunft“, streicht Schuschnig hervor. „Die Kärntner Unternehmer nutzen die Situation und rüsten auf umweltfreundliche Technologien und Produktionen um. Das macht sie nicht nur fit für die Marktchancen der Zukunft, sondern das stärkt auch die wirtschaftspolitische Positionierung Kärntens als nachhaltigen Wirtschaftsstandort, die wir letztlich auch mit dem Standortmarketing verfolgen.“

Mit der Investitionsprämie wurde ein wirtschaftspolitischer Anreiz für Betriebe geschaffen, nun verstärkt in den Standort und in die Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätze zu investieren. Schuschnig betont: „Die Wirtschaft braucht jetzt positive Impulse, damit Investitionen nicht aufgeschoben, sondern vorgezogen werden und besser jetzt als später konjunkturwirksame Effekte auslösen. Das ist nicht nur für die Betriebe ein wichtiges Signal, sondern macht auch volkswirtschaftlich Sinn“.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zeigt sich zufrieden: „Die Investitionsprämie boomt. Dass innerhalb der ersten Woche bereits über 7.000 Anträge eingegangen sind, ist ein großer Erfolg. Wir wollen damit eine breites Publikum ansprechen - sowohl Landwirte, die einen Traktor brauchen als auch Investitionen in Digitalisierung oder Wasserkraft.“

Mit der Investitionsprämie fördert die Bundesregierung Neuinvestitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten. Die Maßnahme richtet sich an alle Unternehmen unabhängig ihrer Größe oder Branche. Die Investitionsprämie unterstützt Investitionen von mehr als 5.000 Euro und maximal 50 Mio. Euro mit einem Zuschuss von sieben Prozent. Eine höhere Förderung gibt es zudem für Investitionen im Bereich Ökologisierung, Digitalisierung oder im Gesundheitsbereich. Hier bekommen Unternehmen einen Zuschuss von 14 Prozent. Dafür hat die Bundesregierung bisher insgesamt eine Milliarde Euro bereitgestellt. Die Prämie kann seit 1. September 2020 bis 28. Februar 2021 beantragt werden und ist für Investitionen, die ab 1. August 2020 getätigt werden, rückwirkend beantragbar. Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft wickelt die Anträge ab.


Quelle: Land Kärnten

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