Wien: Gewalt in der Privatsphäre über 6 Monate lang

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 03, 2022

Rettungswagen - Symbolbild
© Kagan Kaya, shutterstock.com

Fortgesetzte Gewaltausübung

September 2021 bis 02.03.2022, 02:30 Uhr / Wien-Brigittenau:

Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau wurden wegen einer gewaltsamen Auseinandersetzung in einer Wohnung alarmiert. Vor Ort trafen die Polizisten auf eine offensichtlich im Gesicht verletzte 16-Jährige. Die junge Frau gab an, dass sie von ihrem Bruder schon seit längerem bedroht, geschlagen und körperlich misshandelt werde. Er wolle ihr gesamtes Leben kontrollieren und überwachen. Auch in der heutigen Nacht soll er sie mit Faustschlägen und Kniestößen verletzt und ihr Handy zerstört haben. Der 22-jährige Tatverdächtige befand sich in der Wohnung. Er machte wenige Angaben und sprach lediglich von einem "Unfall". Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Polizisten sprachen weiters gegen den 22-Jährigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot au s. Das Opfer wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und musste mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

Quelle: LPD Wien

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