vonRedaktion International
SEPTEMBER 12, 2021
Agrarlandesrat Hans Seitinger und Bürgermeister Siegfried Nagl feierten den Startschuss für das Bio-Kompetenzzentrum und die Modernisierung der traditionsreichen Schule.
Die traditionsreiche landwirtschaftliche Fachschule Grottenhof im Westen der Landeshauptstadt Graz ist seit jeher als hervorragende Ausbildungsstätte für den bäuerlichen Nachwuchs bekannt. Darüber hinaus ist das weitläufige Schulareal auch ein beliebtes Ausflugsziel der Grazerinnen und Grazer, die dort spazieren gehen und dabei die Tiere bewundern oder sich frische Milch beim Milchautomaten holen.
Siegfried Nagl zeigt sich über den Ausbau erfreut: "Der Grottenhof wird zu einem Vorzeigebeispiel der Sonderklasse. Das Bio-Kompetenzzentrum wird zu einem ganz wichtigen Schwerpunkt - ich hoffe dass dadurch viele neue Schüler gewonnen werden können."
Am Freitag, dem 10.09.2021, erfolgte der Startschuss zum Bau des Bio-Kompetenzzentrums. Agrarlandesrat Hans Seitinger, Bürgermeister Siegfried Nagl, Grottenhof-Direktor Erich Kerngast sowie Bio Ernte Steiermark-Obmann Thomas Gschier präsentierten dabei die umfassenden Pläne: Bis Sommer 2023 wird das alte Schulgebäude umfangreich saniert und zu einem Internatsgebäude umgebaut. Aus dem neuen Holz-Zubau entsteht eine moderne Ausbildungs-, Verwaltungs- und Technikinfrastruktur. Darüber hinaus werden auch neue Verkaufsflächen mit einem Biocafé errichtet.
Erfreut zeigt sich der zuständige Landesrat Hans Seitinger: „Wir arbeiten seit Jahren an diesem Zukunftsprojekt, jetzt wird das Bio-Kompetenzzentrum endlich Realität. Mit dieser Investition wollen wir den Grottenhof weiter für Besucherinnen und Besucher öffnen und so den Austausch zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung verstärken. Besonders wichtig war mir, dass das neue Schul- und Internatsgebäude aus nachhaltigen Baustoffen errichtet wird, um der großen Tradition dieser Schule als Zukunftsschmiede gerecht zu werden".
Grund zur Freude für die Bildungsstadt Graz
Für Bürgermeister Siegfried Nagl, der auch Präsident des Ökosozialen Forums Steiermark, ist dieser Spatenstich ein mehrfacher Grund zur Freude: „Die Schule ist für uns ein wichtiger Partner für die Bildungsstadt Graz und zugleich wird das Thema der regionalen Bio-Lebensmittelproduktion in der urbanen Gesellschaft sichtbar. Ich bin stolz, dass die Jugend aus der Steiermark und anderen Bundesländern direkt in Graz lernt wie man Lebensmittel naturgerecht, sozial verträglich und wirtschaftlich notwendig produziert. Ich freue mich selbst schon über die Spezialitäten des Biobauernmarktes am Grottenhof und die Weiterentwicklung unserer Kulturlandschaft!"
Vorgeschmack und Vorfreude bei den Bio-Bauern
Seit 12 Jahren findet am Grottenhof der Bio-Bauernmarkt mit Bio Ernte Steiermark Biobäuerinnen und Biobauern statt. Dieser Markt gibt heute schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Bio-Zukunft am Grottenhof. Der Bio-Bauernmarkt versorgt jeden Freitag von 12 bis 16 Uhr Grazerinnen und Grazer mit Bio-Lebensmittel von höchster Qualität. „Die Nachfrage nach Bio-Lebensmittel steigt stetig. Unser Ziel als Verband ist es die regionalen Wertschöpfungsketten weiter auszubauen und noch mehr Menschen mit regionalen Bio-Lebensmitteln zu versorgen. Unsere Vorfreude auf das Bio-Zentrum ist groß, wir sind unseren Zielen damit einen Schritt näher", blickt Thomas Gschier Obmann von Bio Ernte Steiermark optimistisch in die Zukunft.
Grottenhof macht Ökologie erlebbar
Aus dem internationalen Architekturwettbewerb ging die ARGE LFS GROTTENHOF, bestehend aus Caspar Wichert Architektur und OSNAP (Open South North Architecture Practice) als Sieger hervor. „Der Zubau verkörpert einen Paradigmenwechsel in Bezug auf Pädagogik und Ökologie. Mit der Erweiterung wird auch der zentrale Hof der LFS Grottenhof gefasst und zum Dreh- und angelpunkt im täglichen Schulbetrieb, Begegnungszone, Naherholungsgebiet und Marktplatz für regionale Bioprodukte".
Quelle: Stadt Graz