Steiermark: Digitale Schule – Zukunftsreiche Schritten für steirische Schulen

vonRedaktion Salzburg
JULI 14, 2021

Foto: Land Steiermark/Streibl

Foto: Land Steiermark/Streibl

Graz (14. Juli 2021).- Ab Herbst werden rund 20.000 steirische Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe mit Laptops und Tablets ausgestattet. Bis zum Sommer 2024 sollen insgesamt 40.000 Geräte in der Steiermark im Umlauf sein. An dieser Digitalisierungsoffensive, die Teil des 8-Punkte-Planes des Bundes ist, nehmen 95 Prozent aller steirischen Schulen teil - noch einmal zwei Prozent mehr als im österreichweiten Durchschnitt. Das Land Steiermark unterstützt dieses Projekt nicht nur finanziell, sondern stellt darüber hinaus auch zusätzliche Geräte, Software und Personal zur Verfügung. Damit wird die größte Reform seit vielen Jahren umgesetzt, die eine zukunftsweisende Medienwende in Richtung Digitalisierung in Gang bringt. Diese Geräteinitiative ist eingebettet in umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen und pädagogische Konzepte zur Verwendung der Laptops und Tablets.

1,2 Millionen Euro, Personal und Software für heimische SchulenUm die Ausrollung des Projektes gut zu begleiten und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, hat das Land Steiermark ein Digitalisierungspaket in der Höhe von 1,2 Millionen Euro geschnürt. Der Bund stellt für alle teilnehmenden Klassen im Pflichtschulbereich drei Endgeräte für Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung. Darüber hinaus finanziert das Land Steiermark noch ein viertes Gerät pro Klasse. Das sind in Summe 800 zusätzliche Geräte für Lehrkräfte, die so bestmöglich auf den digitalen Unterricht vorbereiten werden.

„Mit diesem Digitalisierungspaket kommen wir als Steiermärkische Landesregierung unserem Versprechen nach, trotz einer angespannten Budgetsituation, wichtige Zukunftsprojekte umzusetzen. Investitionen in die Bildung und die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen dürfen von der Pandemie nicht gebremst werden. Daher ist es mir als Finanzreferent ein großes Anliegen, diese 1,2 Millionen Euro für eine bessere Ausstattung unserer Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung zu stellen. Gerade im Bereich der Digitalisierung müssen wir alles daransetzen, dass unsere steirischen Schulen am Puls der Zeit sind“, sagt Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

„In den vergangenen Monaten wurden in Sachen Digitalisierung an steirischen Schulen bereits Quantensprünge gemacht. Um diesen Schwung bestmöglich zu nutzen, gilt es nun im Herbst die nächsten wichtigen Schritte zu gehen und für Schülerinnen und Schüler sowie für Pädagoginnen und Pädagogen gleichermaßen die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies umfasst nicht nur Endgeräte, sondern auch die dazugehörigen Softwareanwendungen und personelle Unterstützung. Die Entwicklung von digitalen, medienbezogenen und informatischen Grundkompetenzen fördert analytisches, logisches und abstrahierendes Denken und erhöht gleichzeitig die Chancen in zukunftsträchtigen Bildungs- und Berufsfeldern“, so Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Auch Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner unterstreicht die Wichtigkeit der Digitalisierung im Bildungsbereich: „Wir haben uns zuletzt sehr intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt. In enger Zusammenarbeit mit den Bildungsregionen und im ständigen Austausch mit der Pädagogischen Hochschule wurde der Digitalausbau forciert. Im abgelaufenen Schuljahr hat sich diesbezüglich immens viel getan. Großes Anliegen ist es uns, dass die Schulen im Spannungsfeld von Digitalisierung und traditionellen Lernmethoden das für Sie individuell beste Maß finden. Wir freuen uns über die großen Fortschritte, die in digitalen Belangen gemacht wurden und in den kommenden Schuljahren noch folgen, und sind dankbar für die umfassende und tatkräftige Unterstützung des Landes Steiermark in den anstehenden Digitalisierungsagenden.“

Damit alle Geräte im selben System verankert sind und ein geschlossenes Mobile-Device-Management für die gesamte Steiermark möglich ist, wurden vom Land alle Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schülerinnen und Schüler der MS, ASO und PTS mit Intunes- sowie Microsoft 365 A3-Lizenzen ausgestattet. Dies stellt sicher, dass alle Geräte die notwendige Software besitzen und eine gemeinsame Wartung der Geräte möglich ist. Um die Systemadministration reibungslos durchführen zu können stellt das Land Steiermark zusätzlich bis zu zehn Vollzeitäquivalent (VZÄ) an Systemadministratoren zur Verfügung. Diese werden in den steirischen Regionen angesiedelt sein und dienen den Schulen als First-Level-Support. Hauptaufgabe wird es sein, die Schulen bei der Einrichtung und Betreuung der Intune-MDM Infrastruktur zu betreuen, die Sicherheitskonfiguration bei den Endgeräten sicherzustellen, bei der WLAN/Internet Infrastruktur vor Ort zu unterstützen und die Bereitstellung zum Beispiel von Apps an den Geräten zu gewährleisten.

Die Steiermark stellt so sicher, dass alle Schulen gut in den Herbst starten können und die Umsetzung der Digitalisierung durch Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer bestens begleitet ist.

Quelle: Land Steiermark

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