Bundesheer: Hohes Interesse an Plätzen für Militärmedizinstudenten

vonOTS
MÄRZ 27, 2024

Foto: CARINA KARLOVITS

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Tanner: „Maßnahme für unsere Militärärzte zeigt erste Erfolge“

Das Bundesheer bietet jährlich bis zu zehn Personen die Möglichkeit, im Rahmen der Dienstzeit an der Medizinischen Universität Wien zu studieren. Die Voraussetzungen für militärische Medizinstudenten umfassen die militärische Kadereignung und die Teilnahme am regulären Medizinischen Aufnahmetest (MedAT). Dabei müssen sie unter den besten 25 Prozent der Bewerber liegen. Im Anschluss an die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin oder andere Fachrichtungen sind die Bediensteten zu acht bis elf Jahren beim Bundesheer verpflichtet. Derzeit läuft das Aufnahmeverfahren für das Medizinstudium - für das Modell "Bundesheer“ haben sich bereits 50 Interessierte gemeldet. Das Aufnahmeverfahren zum militärischen Medizinstudium findet heuer zum dritten Mal statt, wobei sich derzeit 16 Militärmedizinstudenten in der Ausbildung befinden.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Der Bedarf an Militärärztinnen und Militärärzten im In- und Ausland ist sehr hoch. Um die medizinische Versorgung zu gewährleisten, haben wir das Modell in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Dadurch können bis zu zehn Studierende pro Studienjahr mit dem Medizinstudium beginnen. Mit dieser Maßnahme können wir wichtigen Ärzte-Arbeitsplätze beim Bundesheer langfristig sicherstellen und sie zeigt erste Erfolge! Ich freue mich sehr, dass wir zahlreiche Interessenten dafür haben und wünsche allen Bewerberinnen und Bewerbern alles Gute und viel Erfolg bei der diesjährigen Aufnahmeprüfung.“

Für die Teilnahme am Aufnahmetest des Medizinstudiums wird eine militärische Basisausbildung vorausgesetzt, auf die ein zweimonatiger Vorbereitungskurs folgt. Am Vorbereitungskurs können 40 Personen teilnehmen. Priorisiert werden dabei Soldatinnen und Soldaten aus dem Sanitätsbereich. Um einen der zehn Studienplätze zu erlangen, müssen die Teilnehmenden unter den Besten 25 Prozent und unter den ersten zehn Bewerbern des Bundesheeres liegen. Für die Zeit der Ausbildung unterliegen die Militär-Medizinstudenten einem Sondervertrag für 20 Jahre. Sie können während der Dienstzeit an der Medizinischen Universität Wien studieren. In der lehrveranstaltungsfreien Zeit absolvieren die Studierenden die geforderten medizinischen Praktika und militärische Zusatzausbildungen. Den Militär-Medizinstudenten wird der Dienstgrad „Fähnrich“ verliehen, der sie als Offiziersanwärter kennzeichnet.

Der Leistungsbereich der zukünftigen Ärzte kann neben der Allgemeinmedizin auch die Fachbereiche Anästhesie, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, HNO, Interne, Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie, Radiologie und Unfallchirurgie umfassen. Neben der normalen Versorgung der Heeresangehörigen sind die Ambulanzen auch für Untersuchungen vor Antritt von Auslandseinsätzen sowie für die fliegermedizinischen und sportmedizinischen Untersuchungen notwendig.

Quelle: OTS

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