Steiermark: Bundesheer-Assistenzeinsatz im steirischen Coronadienst endet

vonRedaktion International
APRIL 30, 2022

Bild: Land Steiermark/Foto Fischer

Foto: Bild: Land Steiermark/Robert Binder

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Foto: Land Steiermark/Martin Schemeth

LH Schützenhöfer und LH-Stv. Lang danken für Unterstützung der Gesundheitsbehörden: „Das Bundesheer war seit Sommer 2020 eine wichtige Säule im Contact Tracing.“

Graz (30. April 2022).- Mit Sonntag, 1. Mai 2022, endet der Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres für den Coronadienst des Landes Steiermark und der Stadt Graz. In diesem Assistenzeinsatz haben Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbedienstete des Bundesheeres seit Juli 2020 – mit kurzen Unterbrechungen im Sommer 2021 – die steirischen Gesundheitsbehörden bei der Fallabarbeitung und der Datenerhebung von Infizierten und Kontaktpersonen („Contact Tracing“) tatkräftig unterstützt.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang bedanken sich dafür und unterstreichen die Bedeutung dieses Einsatzes: „Das Österreichische Bundesheer ist während der Pandemie ein bedeutender Partner für das Land Steiermark und die Gesundheitsbehörden. Neben der Unterstützung bei den Test- und Impfstraßen und bei den gesundheitsbehördlichen Aufgaben an der Grenze standen die Kräfte des Bundesheers seit Sommer 2020 fast durchgehend an sieben Tagen in der Woche im Coronadienst-Einsatz und haben gemeinsam mit den dafür verwendeten Landesbediensteten die Bezirkshauptmannschaften in der Fallabarbeitung unterstützt. Das Bundesheer war damit seit Sommer 2020 eine wichtige Säule im Contact Tracing. Unser Dank gilt stellvertretend für alle Bundesheer-Angehörigen Herrn Militärkommandant Heinz Zöllner, der diesen Einsatz ermöglicht und mit seinem Team koordiniert hat.“

Dieser Assistenzeinsatz wurde im Juli 2020 auf Initiative des damaligen Gesundheitssprechers der steirischen Bezirkshauptleute, Helmut Theobald Müller, eingerichtet. Müller, heute behördlicher Corona-Koordinator in der Landesamtsdirektion, bedankte sich zum Ende des Einsatzes gemeinsam mit Bezirkshauptmann Andreas Weitlaner (BH Graz-Umgebung) und Abteilungsleiterin Elisabeth Freiberger persönlich bei den noch bis Sonntag im Dienst stehenden Bundesheer-Kräften und dem Militärkommandant Heinz Zöllner in der Landesverwaltungsakademie in Graz-Straßgang.

Dienst an sieben Tagen in der Woche.In Spitzenzeiten waren rund 50 Bundesheer-Angehörige pro Tag im Coronadienst eingesetzt. Die jeweilige Bundesheer-Schicht war in der Regel sieben Tage in Folge mit zehn Stunden täglicher Dienstzeit im Einsatz, auch an Wochenenden und Feiertagen. Im Zuge der Fallabarbeitung wurden hunderttausende Telefonate geführt und die Daten von Corona-Fällen in der ganzen Steiermark erhoben.

Militärkommandant Heinz Zöllner blickt auf eine bewegte und arbeitsintensive Zeit zurück: „Seitens des Bundesheeres wurden im Rahmen dieses Assistenzeinsatzes Kräfte aus der gesamten Steiermark, von den verschiedensten Truppengattungen sowie Zivilbedienstete eingesetzt. Unsere Bundesheer-Angehörigen haben seit Sommer 2020 in allen Wellen der Pandemie tatkräftig die Arbeit der Gesundheitsbehörden unterstützt. Nach dem Start an der Landesverwaltungsakademie waren unsere Kräfte auch an allen weiteren Standorten des steirischen Coronadienstes tätig: in der Landesbuchhaltung, dem Landesarchiv, der FH Joanneum und dem Technopark Graz-West. Mit dem Ende dieses Assistenzeinsatzes an der Landesverwaltungsakademie schließt sich nun der Kreis. Ich bin stolz auf die vorbildliche Einsatzbereitschaft und die Leistungsfähigkeit unserer Bundesheer-Angehörigen, die durch diesen Einsatz im Dienste der Bevölkerung tagtäglich unter Beweis gestellt wurde“, betont Zöllner.

Corona-Koordinator Helmut Theobald Müller streicht die gelungene Zusammenarbeit hervor: „Nach mehr als 20 Monaten endet nun dieser Assistenzeinsatz des Bundesheeres, der für die steirischen Gesundheitsbehörden von unschätzbarem Wert war. Besonders hervorzuheben ist die hohe Flexibilität des Österreichischen Bundesheeres: In Zeiten der größten Herausforderungen hat immer wieder das Bundesheer durch die Bereitstellung zusätzlicher Kräfte dafür gesorgt, dass der steirische Coronadienst seine Aufgaben erfüllen konnte.“ Auch Andreas Weitlaner, Gesundheitssprecher der steirischen Bezirkshauptleute, zieht ein äußerst positives Resümee: „Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesdienstes, speziell der Bezirkshauptmannschaften, zeigen, dass im Rahmen dieses Assistenzeinsatzes mehr als eineinhalb Jahre lang eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Militär und Verwaltung gelebt wurde“, so Weitlaner.

Weiterhin aufrecht ist der Assistenzeinsatz des Bundesheeres für die gesundheitsbehördlichen Aufgaben an der Grenze.


Quelle: Land Steiermark

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