BM Heinz Faßmann und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentieren „Virusalarm in Bleibhausen“

vonOTS
NOVEMBER 21, 2020

Foto: Martin Lusser

Foto: Martin Lusser

Foto: IST Austria

IST Austria entwickelte Brettspiel für Jugendliche und Schulen ab 12 Jahren zum Thema Virusausbreitung

Klosterneuburg (OTS) - Wie breitet sich ein Virus in der Bevölkerung aus und was kann man dagegen tun? Das Brettspiel „Virusalarm in Bleibhausen“ wurde von Wissenschafterinnen des IST Austria und des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie entwickelt, um Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern ein Werkzeug zu geben, genau diese Frage mit Jugendlichen zu diskutieren. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Spiel nun in einer zweiten Tranche aufgelegt und wartet darauf gespielt zu werden. BM Heinz Faßmann, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Tom Henzinger, Präsident des IST Austria, haben die Möglichkeit das Spiel selbst auszuprobieren genutzt.

„Es ist ein schöner Frühlingstag, als im 100-Einwohner-Städtchen Bleibhausen zwei Leute vom Skiurlaub zurückkommen. Was die beiden nicht wissen: Sie haben sich im Urlaub mit dem neuen NOSO-Virus (NOch SO ein Virus) angesteckt! ...“ So beginnt die Spielanleitung für ein Brettspiel, das am Institute oft Science and Technology Austria für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren entwickelt wurde. Die Jugendlichen schlüpfen dabei entweder in die Rolle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die den Verlauf eines Virenausbruches simulieren und analysieren, oder sie nehmen die Position von Politikerinnen und Politikern ein, die dafür sorgen müssen, den Ausbruch einzudämmen, ohne das öffentliche Leben komplett lahmzulegen – denn dafür gibt es Strafpunkte.

Bildungsminister Heinz Faßmann sagt: „Das Spiel eignet sich hervorragend dazu, im Unterricht oder zuhause die aktuelle Lage zu diskutieren und Verständnis für bestimmte Maßnahmen zu wecken. Ganz nebenbei lernen die Kinder außerdem, wie man mit Tabellen und Datenblättern umgeht und Diagramme erstellt.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Das Brettspiel „Virusalarm in Bleibhausen“, powered by Land Niederösterreich und IST Austria, regt zum Diskutieren und Lernen an, sowohl im Unterricht, als auch beim Spielenachmittag zuhause. Unsere Jugendlichen tasten sich hier auf spielerische Weise an das Thema Pandemie heran und lernen, was es heißt Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.“

Dass das Spiel aus einer Zusammenarbeit verschiedener Wissenschafterinnen aus mehreren Ländern entstanden ist, betonte besonders IST Austria Präsident Tom Henzinger: „Hier zeigt sich, dass das IST Austria nicht nur ein Ort für hervorragende Wissenschaft ist, sondern auch ein Platz für kreative und engagierte Köpfe, die auch während einer Pandemie ihre Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen und über Grenzen hinweg kooperieren.“

Spiel soll zu Diskussionen anregen

Wie der Minister und die Landeshauptfrau beim Spielen schnell feststellten, unterscheidet sich das Spiel aber deutlich von der Realität der Coronavirus-Pandemie. Dass Spielende Ideen bekommen, wie man durch weitere Regeln das Spiel realitätsnäher machen könnte, ist ein wichtiger Teil von „Virusalarm in Bleibhausen“, denn so werden tiefergehende Diskussionen angeregt. Dies wird auch durch Fragenkarten unterstützt, wie z.B. „In der Realität stecken sich Menschen in der Nähe eines Infizierten leichter an als welche, die sich im gleichen Gebäude weiter weg befinden. Wie könntet Ihr das nachspielen?“ oder auch „Wie würde der Ausbruch verlaufen, wenn die Hälfte aller Menschen geimpft wäre?“

Für Schulen, Jugendgruppen oder auch zuhause

Das Spiel richtet sich an Jugendliche ab ca. 12 Jahren und kann im Unterricht in unterschiedlichen Fächern eingesetzt werden. Auch Eltern und Jugendgruppenleiter sind herzlich eingeladen sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen. Das Spiel kann über die IST Austria Webseite gratis bestellt werden.

Nähere Infos und eine Download-Version des Spiels gibt es auf der Website des IST Austria:

www.ist.ac.at/virusalarm

Projektförderung:

Dieses Projekt wurde mit Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.

Quelle: OTS

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