Burgenland: Antrittsbesuch - LH Doskozil begrüßte neue Chefin des Jüdischen Museums in Eisenstadt

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 22, 2023

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Esther Heiss folgt als Leiterin der Kulturinstitution Johannes Reiss nach - Landeshauptmann sicherte weitere Unterstützung zu

Das Österreichische Jüdische Museum in Eisenstadt hat seit Beginn des Monats eine neue Leitung: Esther Heiss trat die Nachfolge von Johannes Reiss an, der Ende November nach 35 Jahren als Leiter des Museums in Pension gegangen ist. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil begrüßte am Donnerstag die neue Museums-Chefin sowie Claudia Prutscher, Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Präsidentin des Vereins „Österreichisches Jüdisches Museum in Eisenstadt“ und den Bürgermeister von Eisenstadt, Thomas Steiner, in seinem Büro im Landhaus. „Es ist uns seitens des Landes ein großes Anliegen, die jüdische Kultur und Geschichte im Burgenland lebendig zu halten. Daher ist uns auch die Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum ein großes Anliegen“, betonte der Landeshauptmann und wünschte der neuen Leiterin alles Gute für ihre Tätigkeit. „Ich freue mich, mit Esther Heiss eine junge Expertin an unserer Seite zu haben, die sicher starke Impulse setzen und das Jüdische Museum als wertvolle Plattform der Gedenk- und Erinnerungskultur weiter entwickeln wird. Dabei wird das Land wie bisher auch die nötige Unterstützung leisten.“ Auch für die Landeshauptstadt Eisenstadt habe das Österreichische Jüdische Museum große Bedeutung, unterstrich Bürgermeister Thomas Steiner: „Es ist wichtig, dass die Geschichte des jüdischen Eisenstadt nicht nur wissenschaftlich aufgearbeitet, sondern auch lebendig gemacht wird. Die Zusammenarbeit mit Direktor Mag. Johannes Reiss hat immer hervorragend funktioniert und ich freue mich sehr, dass mit Dr. Esther Heiss eine äußerst kompetente Nachfolgerin gefunden wurde. Ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.“

Das Österreichische Jüdische Museum in Eisenstadt wurde 1972 – als erstes jüdisches Museum in Österreich nach 1945 - gegründet. Es befindet sich im ehemaligen jüdischen Viertel in Eisenstadt, im „Wertheimerhaus“, das von Samson Wertheimer 1719 errichtet und aufgrund seiner Verdienste von den Fürsten Esterhazy finanziert wurde. Organisiert ist das Haus über den Trägerverein „Österreichisches Jüdisches Museum in Eisenstadt“. In dem Verein sind der Bund, alle neun österreichischen Bundesländer – allen voran das Burgenland – die Stadt Eisenstadt und die Israelitische Kultusgemeinde Wien vertreten.

Esther Heiss ist 28 Jahre alt und gebürtige Wienerin mit familiären Wurzeln im mittleren Burgenland. Sie ist studierte Judaistin und Orientalistin (Altorientalische Philologie und Orientalische Archäologie), war Tutorin am Institut für Orientalistik der Universität Wien, danach Universitätsassistentin am Institut für Judaistik und verfasste bisher mehrere einschlägige wissenschaftliche Arbeiten.

Quelle: Land Burgenland

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