„umweltblatt“ für vier Generationen Gastfreundschaft

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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31 Mai 19:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Heute: Das Romantikhotel Zell am See / Energie selber produzieren, Produkte von den Pinzgauer Bauern und die Gäste e-mobil machen

(LK) Legendär. Bekannt. Im Herzen der Bergstadt. Das Romantikhotel Zell am See bildet eine Einheit mit dem Metzger- und dem Fischerwirt. Hier baut die Familie Hörl auf Tradition, der Blick und das Handeln gehen aber in Richtung Zukunft. „Klar, wenn die Umwelt intakt ist, kommen die Gäste. Und darum schauen wir auf unseren Pinzgau“, betonen Sabine und Werner Hörl. Für ihre schlauen Ideen werden sie heuer ausgezeichnet.

„Ein Betrieb, der auf eindrucksvolle Art und Weise zeigt, dass Tourismus und Umweltschutz einander keineswegs widersprechen, sondern das eine nicht ohne das andere auskommt“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn im Vorfeld der Gala des „umweltservice“, bei der am 6. Juni das „umweltblatt“ an insgesamt vier Betriebe verliehen wird.

Regionale Produkte bringen allen was

Eine wichtige Säule, wie hier im Zentrum von Zell am See auf die Umwelt geschaut wird, sind die regionalen Produkte. „Was geht, kaufen wir regional – vom Fleisch über Wurst und Marmeladen bis hin zu Käse und Brot. Wir arbeiten mit zirka 20 Landwirten zusammen, um unseren Gästen sozusagen den Pinzgau aufzutischen. Und die Rückmeldungen zeigen: Das wird von unseren Touristen geschätzt, und für die Landwirte ist es eine wichtige Einnahmequelle“, erklärt Werner Hörl.

Gäste wollen wissen, wo was herkommt

Das Augut von Ingeborg und Sepp Pichler arbeitet seit Jahren mit dem Traditionshaus Metzgerwirt zusammen. Doch nicht nur die Produkte aus der Landwirtschaft finden ihren Weg in die Küche der Hörls, sondern es gibt noch einen regeren Austausch. „Die Gäste kommen gerne zu uns und schauen sich an, wo die Lebensmittel herkommen. Wir erklären alles gerne, und die Herkunft scheint ihnen sehr wichtig zu sein“, sagt Bäuerin Ingeborg Pichler. Hotelier Werner Hörl fügt hinzu: „In dieser Hinsicht hat sich das Bewusstsein sehr geschärft in den vergangenen Jahren. So unterstützen wir die heimischen Betriebe, umgekehrt danken es uns die Gäste, indem sie wiederkommen.“

Sonne bewegt die Touristen durch den Pinzgau

Das „Kapital“ schöne und intakte Umwelt im Pinzgau wollen die Hörls erhalten, auch für die kommenden Generationen. „Das ist der ganzen Familie wichtig, denn es ist unsere Existenzgrundlage. Ich habe das von den Eltern und Großeltern mitbekommen und gebe es auch meinen Kindern Sebastian und Anna weiter“, betont Werner Hörl. Vor sieben Jahren kam eine Photovoltaikanlage aufs Dach des rund 500 Jahre alten Hauses, deckt zirka 20 Prozent des Eigenbedarfes ab. Heuer geht man noch einen Schritt weiter. „Wir haben ein E-Auto gekauft, das mit unserem eigenen Strom fährt. Dazu kommen E-Fahrräder und Mountainbikes, die wir allesamt den Gästen für ihre Ausflüge zur Verfügung stellen“, erklärt Sebastian, die nächste Metzgerwirt-Generation und ein Fan der E-Mobilität.

Gute Beratung des umwelt service salzburg

„Wir wollen aber immer noch mehr machen“, sagt Werner Hörl, der schon weitere Ideen „ausheckt“. So kam auch der 40 Meter tiefe Brunnen im Garten zustande, wo man aus dem Grundwasser die Wärme gewinnt. Die Innovationen entstehen meistens zusammen mit Erwin Brennsteiner, Berater beim umwelt service salzburg. „Seit Jahren arbeiten wir gut mit ihm zusammen, er hat einfach einen guten Überblick, was andere Unternehmen so machen, welche Möglichkeiten es gibt, die wir effizient umsetzen können“, so Hörl, der eines verspricht: „Wir werden diesen Gedanken weiter so leben, er soll unseren 180-Betten-Betrieb mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchströmen.


Quelle: Land Salzburg



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