„Unser Müll“: Mit Müllmythos Nr. 8 wird aufgeräumt

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Altkleider in den richtigen Container entsorgen!
Foto: Stadt Salzburg / Wild + Team
14 Dez 22:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

„Nur hochwertige Kleidung darf zur Altkleidersammlung“


„Das ist nicht mehr schön genug für die Altkleidersammlung“ – „das gibt es nicht“, stellt der städtische Abfallberater Michael Loderbauer im Video zum Müllmythos Nr. 8 klar. Denn auch häufig getragene und nicht mehr intakte Kleidung darf in die Sammelcontainer. „Wichtig ist nur, dass die Kleidung trocken ist, sonst schimmelt der gesamte Inhalt. Am Besten in einen Plastiksack geben und ab in den Container“, empfiehlt Loderbauer.
Neben Altkleidern haben auch saubere, noch tragfähige und paarweise gebündelte Schuhe sowie Accessoires (Handtaschen etc.) in den Containern Platz. Bettwäsche und Vorhänge – immer in Säcken – dürfen ebenfalls eingeworfen werden. Rund 200 genehmigte Altkleidercontainer sind im Stadtgebiet aufgestellt. Zusätzlich gibt es Alttextilien-Container am Recyclinghof in Maxglan.

Wiederverwendung und Verwertung
Der Großteil der gesammelten Ware wird in Österreich, in Europa, in Afrika oder in Asien wieder getragen. Nicht mehr tragfähige Textilien werden stofflich wiederverwertet – daraus entstehen Putzfetzen, Isolierstoffe in der Auto-Industrie, etc. Nur ein ganz geringer Anteil, weniger als fünf Prozent - oftmals Fehlwürfe – muss fachgerecht entsorgt werden.
Jährlich sammeln die Salzburger*innen rund 800 Tonnen Alttextilien.

Alttextilien im Restabfall
Alttextilien im Restabfall werden thermisch verwertet. Neben hohen Verwertungskosten stehen sie für die sinnvolle Wiederverwendung bzw. Wiederverwertung dann nicht mehr zu Verfügung.
Die getrennte Sammlung spart Rohstoffe, Energie und schont damit die Umwelt.

Abgabemöglichkeiten für Problemstoffe:
beim Recyclinghof
Siezenheimer Straße 20,
Mo-Fr 7 bis 17 Uhr, Sa 7 bis 12 Uhr
vor dem Schloss Mirabell,
jeden Do (Schrannentag)
8 bis 12 Uhr

Das Team der städtischen Abfallberater*innen räumt in zehn kurzen Videos mit den gängigsten „Legenden“ rund um das Müll-Trennen auf. Auf Facebook und Youtube geben die Abfallprofis Tipps und informieren, was wirklich mit dem Müll in der Tonne passiert.


Trennen lohnt sich
Die Stadt Salzburg hat sich seit Jänner 2018 verstärkt das Ziel gesetzt, jene zu belohnen die richtig Mülltrennen: Je besser der Müll getrennt wird, desto niedriger sind die Betriebskosten. Das gilt nicht nur für Gebührenbescheidempfänger*innen, also Einfamilienhaus-Besitzer*innen, sondern natürlich auch für alle Mieter*innen in Wohnanlagen. Wenn durch bessere Mülltrennung weniger Restabfalltonnen nötig sind, wirkt sich dies auch auf die Betriebskosten günstiger aus. Rohstoffe wie Papier, Glas oder Plastikflaschen können effektiver wiederverwertet werden, die Umwelt wird geschont und sauber erhalten. Mülltrennung ist deshalb in jedem Haushalt wichtig und sinnvoll.


Quelle: Stadt Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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