„Haydn“ soll starke burgenländische Kulturmarke werden

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  Claudia Priber, Leiterin Kulturabteilung des Burgenlandes, LH Hans Peter Doskozil, Direktor Prof. Tibor Nemeth, Haydn Konservatorium, Prof. Hannes Meissl, Univ. für Musik und darstellende Kunst Wien, Janós Perenyi, Botschafter Ungarns a.D., Kulturexperte
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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  Claudia Priber, Leiterin Kulturabteilung des Burgenlandes, LH Hans Peter Doskozil, Direktor Prof. Tibor Nemeth, Haydn Konservatorium, Prof. Hannes Meissl, Univ. für Musik und darstellende Kunst Wien, Janós Perenyi, Botschafter Ungarns a.D., Kulturexperte
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01 Apr 20:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ideen von BurgenländerInnen zum Thema „Joseph Haydn“ waren Thema einer Podiumsdiskussion mit LH Doskozil im Haydnkonservatorium **** Unter dem Titel „Bist du Haydn?“ hatte die Kulturabteilung BurgenländerInnen aufgerufen, bis zum 23. März Ideen zum Thema „Joseph Haydn“ einzubringen. Diese sollen gemeinsam mit Beiträgen von Fachleuten aus den Bereichen Kunst und Kultur, Wirtschaft, Tourismus und öffentlichen Institutionen in die Erarbeitung einer „Haydn-Strategie 2025“ einfließen.

Bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Kulturreferent Landeshauptmann Hans Peter Doskozil unter reger Teilnahme zahlreicher SchülerInnen und StudentInnen am 29. März im Haydn Konservatorium wurden nun die Ergebnisse diskutiert. Ziel ist die Schaffung einer starken, werbewirksamen Marke „Haydn“ für das Burgenland.

Ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung der „Haydn-Strategie 2025“ sei nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit Esterházy, betonte Doskozil in seinem Eröffnungsstatement. „Wir haben uns dahingehend verständigt, das Denkmal Joseph Haydn, die Geschichte und Tradition gemeinsam zu leben und auch gemeinsam in die Welt hinauszutragen“. Auch Niederösterreich und Wien, aber auch Ungarn sollen dabei eingebunden werden. Das Haydn Konservatorium spiele bei der Erarbeitung der Strategie eine tragende Rolle; Ziel sei es auch, für diese Institution den Status einer Privatuniversität zu erlangen.

Haydn in all seinen Facetten – als genialer Komponist, musikalischer Wegbereiter, Hofkapellmeister und Mensch, aber auch als Marketinggenie in eigener Sache, Geschäftsmann und Netzwerker ebenso wie als Frauenschwarm – zu erfassen und ihn mit der Region und Eisenstadt, speziell mit Schloss Esterházy, der attraktivsten Wirkungsstätte, einem weltweiten Publikum als starke, werbewirksame Marke zu präsentieren, sei das Ziel der „Haydn-Strategie 2025“. Haydn müsse für Eisenstadt das sein, was Mozart für Salzburg sei, so der Tenor der Redner.

Die eingereichten Ideen – nachzulesen auf www.bistduhaydn.at – reichen von der Schaffung eines Haydn-Pavillons, einer Haydn-Musikmeile, einer Freiluftbühne, eines Theaterstücks und der verstärkten Einbindung des Haydn-Komponierhäuschens über einen Haydn-Cruiser auf dem Neusiedler See, die Schaffung eines Haydn-Wanderwegs von Eisenstadt bis Kittsee und eines Festivalradwegs bis hin zu einem Haydn-youtube-channel, Kulinarikkreationen und interaktiven Projekten für junges Publikum.

Haydn müsse auf breitester Basis wahrnehmbar gemacht werden, den Gästen ebenso wie der Bevölkerung, und ein „global brand“ entwickelt werden. Für den Tourismus sollen buchbare Produkte geschaffen, eine „Erlebniswelt rund um Haydn“ aufgebaut werden, um die Gäste länger in der Region zu halten und zum Wiederkommen zu bewegen. Dazu sind Allianzen mit Niederösterreich, Wien und Ungarn und spezielle Reisepakete geplant. Sinnvoll sei eine gemeinsame Vermarktungsplattform, angedacht auch eine digitale Reise, die virtuell durch die Haydn-Schauplätze führt und diese den Gästen schmackhaft macht. Wesentlich sei, so auch die Forderung der StudentInnen im Publikum, Angebote für junges Publikum zu schaffen. „Haydn muss im Herz und im Kopf aller Burgenländerinnen und Burgenländer verankert werden“, so Claudia Priber, Leiterin der Kulturabteilung des Landes.


Quelle: Land Burgenland



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