Wohnhauseinbruch in Haindorf geklärt – 4 Festnahmen
Vorerst unbekannte Täter verübten in der Nacht zum 3. August 2017 einen Einbruchsdiebstahl in ein Wohnhaus in Haindorf, Bezirk St. Pölten-Land, und stahlen aus dem Tresor Goldmünzen, Schmuck und Bargeld im niedrigen fünfstelligen Eurobereich. Die unbekannten Täter versuchten einen weiteren Tresor aufzuschneiden. Die Polizisten ermittelten einen Zeugen, der am 3. August 2017, gegen 00.15 Uhr, einen Pkw mit rumänischen Kennzeichen im Nahbereich des Tatortes wahrgenommen hatte, dessen Insassen vermutlich mit einer Straftat in Verbindung standen.
Die weitere Amtshandlung wurde von Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, Standort Korneuburg, übernommen. Im Zuge der weiteren intensiven Ermittlungen in Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden in Arad und Timisoara (Rumänien) wurden 4 rumänische Beschuldigte im Alter von 40, 41, 53 und 63 Jahren ausgeforscht.
Beamte der Polizeiinspektion Mauthausen nahmen am 10. November 2017 den 40-jährigen rumänischen Beschuldigten wegen Verdachts der Begehung der gewerbsmäßigen Ladendiebstähle in Vormarkt, Bezirk Perg, fest.
Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, erwirkten gegen den 40-jährigen rumänischen Staatsbürger bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Festnahmeanordnung. Im Zuge der Einvernahme zeigte sich der Beschuldigte geständig und belastete die drei weiteren rumänischen Staatsbürger der Mittäterschaft zum Einbruchsdiebstahl in das Wohnhaus in Haindorf. Er gab an, dass er und seine Komplizen das Diebesgut sofort nach Rumänien gebracht und dort verkauft hätten. Anschließend seien sie am 4. August 2017 wieder nach Österreich eingereist, mit dem Vorsatz, den zweiten Tresor in dem Wohnhaus in Haindorf gewaltsam zu öffnen. Dazu kam es aber nicht, da der Einbruchsdiebstahl bereits bemerkt worden war und im Haus Licht brannte.
Die Kriminalbeamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich erwirkten bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten EU-Haftbefehle für die 3 weiteren Beschuldigten. Beamte der Grenzkontrollstelle Spielfeld kontaktierten am 7. Dezember 2017 die Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, dass der 63-jährige Beschuldigte gerade nach Österreich einreisen wolle. Der Beschuldigte wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft St. Pölten am selben Tag in Spielfeld festgenommen. Bei seiner Einvernahme vor den Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich zeigte sich der 63-Jährige nicht geständig und wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Die beiden weiteren rumänischen Beschuldigten im Alter von 41 und 53 Jahren wurden am 16. bzw. 18. Jänner 2018 von Sondereinheiten der rumänischen Polizei in Rumänien festgenommen und am 25. Jänner 2018 nach Österreich ausgeliefert. Beide zeigten sich bei der Einvernahme teilweise geständig und wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Quelle: LPD Niederösterreich