Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal: Wiener Qualitätsoffensive für leistbaren Wohnraum in Henneberggasse und Rößlergasse

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Wien

15 Feb 15:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gaal: Neubauprojekte in Liesing und St. Marx bringen 206 hochwertige und geförderte Wohnungen in bestem Umfeld

„Die Wiener Qualitätsoffensive für leistbaren und lebenswerten Wohnraum wird im 3. und 23. Bezirk fortgesetzt. Bis 2022 entstehen in der Henneberggasse in St. Marx 106 geförderte Wohnungen und in der Rößlergasse in Liesing 100 geförderte Wohnungen. Beide Projekte bestechen mit hochwertigem Wohnraum, großzügigen Freiräumen und zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen. Leistbarer und lebenswerter Wohnraum ist das Erfolgsrezept für ein gelungenes Miteinander in unserer Stadt“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Die insgesamt 206 geförderten Wohnungen gehen auf zwei aktuell abgeschlossene Bauträgerwettbewerbe zurück, die vom wohnfonds_wien durchgeführt worden sind. Im Dezember 2018 ermittelte eine Expertenjury die Siegerteam entsprechend der vier Qualitätskriterien des öffentlich geförderten Wiener Wohnbaus: Ökonomie, Soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie. Die Baukosten belaufen sich für beide Projekte auf rund 27.900.000 Euro. Das Förderungsvolumen beträgt rund 8.200.000 Euro.


Bauträgerwettbewerb Henneberggasse

Im Fokus des Verfahrens im 3. Wiener Gemeindebezirk stand neben der Realisierung von kostengünstigen und qualitätsvollen Mietwohnungen die Entwicklung eines Freiraums mit Anbindung an die angrenzenden Grünräume wie an die „Erdberger Stadtwildnis“. Der Bauplatz mit einer Größe von rund 3.170 m2 liegt mitten in Neu Marx, der Kernzone von St. Marx. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich Wohnhausanlagen vom Karree St. Marx, Gewerbe wie das Medienzentrum Media Quarter Marx und das Vienna Biocenter, die Marx Halle und das historische Stiertor, der Eingang zum ehemaligen Schlachthof. Die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitten erfolgt durch die Straßenbahnlinien 18 und 71, der U3 mit der Haltestelle Schlachthausgasse sowie den Autobuslinien 74A und 80A.

Das Projekt umfasst 70 geförderte Mietwohnungen, 36 SMART-Wohnungen und ein Geschäftslokal. Der Wohnungsmix zeichnet sich durch einen großen Anteil an zweiseitig belichteten Eckwohnungen, ansprechende Erdgeschoßwohnungen und Wohnformen der Caritas für einkommensschwache Personen im Rahmen des Housing-First-Programms aus. Im Sinne einer guten Nachbarschaft stehen zahlreiche Gemeinschaftsbereiche in den Gebäuden selbst und im Freien zur Verfügung: ein Gemeinschaftsraum, ein Kinderspielraum, zwei Dachterrassen sowie ein Kinder- und Jugendspielplatz. Gemeinschaftliches Wohnen wird groß geschrieben. Das Mitwirken der neuen BewohnerInnen an der Gestaltung der gemeinschaftlichen Wohnformen und an den Wohnungsgrundrissen ist gefragt. Ein Lokal mit Schanigarten und Gartenflächen bietet sich als Treffpunkt an.

Gesamtbaukosten: rund 15.300.000 Euro, Förderaufwand: rund 4.200.000 Euro

Konditionen: für die 70 geförderten Mietwohnungen: Eigenmittel 311,- Euro/m2, monatliche Kosten ca. 8,57 Euro/m2; für die 36 SMART-Wohnungen mit Superförderung: Eigenmittel 60,- Euro/m2, monatliche Kosten ca. 7,50 Euro/m2

Bauträger: Caelum

Architektur: Architekt Werner Neuwirth

Landschaftsplanung: rajek barosch landschaftsarchitektur

Bauträgerwettbewerb Rößlergasse

Beim Neubauprojekt im 23. Wiener Gemeindebezirk standen das kostengünstige Bauen und Wohnen, die Unterbringung eines Jugendzentrums, die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Grünraums und das Thema Mobilität im Vordergrund. Die Liegenschaft weist eine Größe von 2.540 m2 auf und wird durch die U6 sowie die Buslinien 60A und 66A erschlossen.

Das Projekt „Tor zum Park“ bezeichnet sich selbst als „nachbarschaftliches Wohnhaus in einem anspruchsvollen Generationenverbund“. Neben 66 geförderten Mietwohnungen und 34 besonders günstigen SMART-Wohnungen bietet es zwei Geschäftslokale ? davon ein Jugendzentrum mit Café. Das Miteinander der BewohnerInnen wird mit zahlreichen Gemeinschaftsflächen im Innen- wie auch im Außenraum gefördert. Ein großer Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile wird gemeinsam mit dem Jugendzentrum genutzt. Eine vielseitig nutzbare Werkstatt, ein Sonnendeck mit Sommerküche, eine weitere Gemeinschaftsterrasse am Dach und Spielangebote für Kinder stehen zur Verfügung. Bemerkenswert ist die bauliche Flexibilität der Wohnungen, die ohne großen Aufwand an veränderte Bedürfnisse der MieterInnen angepasst werden können. Individuelle Stundungsvarianten und Einlagerungsflächen in den Geschoßen runden das Angebot ab. Ein durchdachtes Mobilitätskonzept setzt auf Fahrradnutzung und Sharing (Leihräder und -wägen).

Gesamtbaukosten: rund 12.600.000 Euro, Förderaufwand: rund 4.000.000 Euro

Konditionen: für die 66 geförderten Mietwohnungen: Eigenmittel 423,- Euro/m2, monatliche Kosten ca. 6,73 Euro/m2; für die 34 SMART-Wohnungen mit Superförderung: Eigenmittel 60,- Euro/m2, monatliche Kosten ca. 7,50 Euro/m2

Siegerprojekt

Bauträger: BWS

Architektur: DTA duda, testor. architektur

Landschaftsplanung: PlanSinn

Soziale Nachhaltigkeit: wohnbund:consult


Quelle: Stadt Wien



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