Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal: Nationalfeiertag wird im Gemeindebau mit 3.000 rot-weiß-roten Fahnen gefeiert

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Wien

25 Okt 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gaal im Theodor-Körner-Hof: Der 26. Oktober erinnert uns daran, dass Österreich wirklich etwas ganz Besonderes ist

Der Nationalfeiertag am 26. Oktober hat für die städtische Hausverwaltung Wiener Wohnen eine ganz besondere Bedeutung, wird doch an den Gemeindebauten traditionell die österreichische Fahne gehisst. Angebracht werden die Fahnen von den HausbesorgerInnen und HausbetreuerInnen der jeweiligen Wohnhausanlage. Rund 2000 MitarbeiterInnen kommen dabei zum Einsatz.

Österreich verbindet

Gemeinsam mit Hausbetreuerin Biljana Ilic und Hausbesorger Harald Kührer zeigte auch Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál heute im Theodor-Körner-Hof offen Flagge.

„Es ist mir wirklich wichtig und eine große Freude, dass der Nationalfeiertag mit rot-weiß-roter Beflaggung am Gemeindebau gefeiert wird. Wien ist die Hauptstadt eines großartigen Landes und der 26. Oktober erinnert uns alle auch daran, dass Österreich wirklich etwas ganz Besonderes ist und dass wir zutiefst dankbar sein können, hier leben zu dürfen. Ich darf mich bei dieser Gelegenheit auch bei allen 2.000 HausbesorgerInnen und HausbetreuerInnen bedanken, die unsere Gemeindebauten mit der österreichischen Fahne schmücken“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Den Theodor-Körner-Hof hat die Stadträtin für ihren Besuch nicht ohne Grund ausgesucht. Schließlich wurde dieser im Neutralitätsjahr 1955 fertiggestellt – sein Namenspatron war damals der Bundespräsident unsrer Republik.

3.000 Fahnen mit über 12.000 m² Stoff

Zweimal jährlich – zum Nationalfeiertag und am 1. Mai – wird in den Wiener Gemeindebauten die österreichische Fahne gehisst. Insgesamt stehen dafür 3.000 Fahnen mit einer Gesamtfläche von 12.000 m² zur Verfügung. Zum Vergleich: Mit dieser Menge könnte man die gesamte Prater Hauptallee mit einer fast 3 Meter breiten Stoffbahn auslegen.

Mit der Beflaggung alleine ist es nicht getan, auch regelmäßige Vor- und Nacharbeiten sind erforderlich: Alle Fahnenmasten werden mindestens einmal im Jahr technisch überprüft und bei Bedarf instandgesetzt oder überholt. Die Fahnen müssen zudem regelmäßig gewaschen und erneuert werden.

Die zahlreichen Fahnenmasten unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Ausführung: Von den sechs imposanten Fahnentürmen im Karl-Marx-Hof bis zu unscheinbaren Schrägmasten über Hauseingängen reicht dabei das Spektrum.

Theodor-Körner-Hof

Der Theodor-Körner-Hof im 5. Bezirk wurde von 1951 bis 1955 erbaut und verfügt über mehr als 1.200 Gemeindewohnungen. Er gruppiert sich in 14 Wohnblöcken um Höfe und Grünflächen, die vier- bis siebengeschoßigen Wohnhäuser werden vom Margaretengürtel und der Reinprechtsdorfer Straße umrahmt.

Im Zentrum der Anlage entstand von 1954 bis 1957 Wiens erstes städtisches Wohnhochhaus. Mit 20 Stockwerken, Zentralheizung, Lastenaufzug und Müllschächten setzte das Matzleinsdorfer Hochhaus zum Zeitpunkt seiner Errichtung neue Maßstäbe.

Geschichte des Nationalfeiertags

Nach Wiederherstellung der staatlichen Souveränität Österreichs mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags mussten alle Besatzungstruppen das Land innerhalb von 90 Tagen verlassen, am 25. Oktober endete diese Frist. Am 26. Oktober trat durch einen Nationalratsbeschluss die immerwährende Neutralität Österreichs in Kraft. Der damalige Wiener Bürgermeister Franz Jonas rief alle Wienerinnen und Wiener dazu auf, diese Freiheit zu feiern und jedes Haus und jedes Fenster rot-weiß-rot zu beflaggen.

1965 wurde der bis dahin jährlich als „Tag der Fahne“ gefeierte 26. Oktober offiziell zum Nationalfeiertag umbenannt. Die Tradition der rot-weiß-roten Beflaggung wird im Gemeindebau bis heute fortgeführt.


Quelle: Stadt Wien



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