Wohnbaustadträtin Gaal: Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2019 - Fünf Staatspreise gehen nach Wien

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Wien

03 Okt 12:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Saniertes Gaxexplosionshauses auf der Mariahilfer Straße ausgezeichnet

Zum sechsten Mal wurde der Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit für herausragende Leistungen vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens verliehen. Heuer schnitt die Donaumetropole besonders gut ab: Ganze fünf von acht ausgezeichneten Projekten stammen aus Wien.

„Ich gratuliere allen Nominierten und PreisträgerInnen herzlich und bedanke mich für ihren großen Einsatz. Sie leisten einen großen Beitrag zur hohen Wohn- und Lebensqualität in Wien. Der Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit zeigt, wie bei Bau- und Sanierungsprojekten Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Architektur auf höchstem Niveau umgesetzt werden“, so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. „Besonders freut mich, dass so viele herausragende Projekte in Wien ausgezeichnet wurden. Das zeigt auch, wie stark die Innovationskraft ist, die in Wien durch die Wohnbauförderung - sowohl in der Sanierung als auch im Neubau - erreicht wird“, so Gaal.

Staatspreis für geförderte Sanierung nach Gasexplosion

Als Vorzeigeprojekt wurde das nach einer Gasexplosion von Trimmel Wall Architekten ZT GmbH revitalisierte Gründerzeitgebäude in der Mariahilfer Straße 182 im 15. Bezirk ausgezeichnet (Bauherrschaft: Doris Krappinger und Sigrid Hildebrandt). Die Sanierung wurde von der Stadt Wien mit Fördermitteln unterstützt. Die historische Fassade wurde wieder aufgebaut, für die Wohnungen wurden Freiräume geschaffen, eine Solaranlage wurde auf dem Dach aufgestellt. Die 20 sanierten Altbauwohnungen wurden im Grundriss neu organisiert. Sechs Wohnungen konnten dank der mit dem wohnfonds_wien erarbeiteten Fördermodalitäten der Stadt zur Vermietung übergeben werden. Fünf Altmieterinnen und Altmieter zogen nach der Sanierung wieder in das Haus zurück. Sieben zusätzliche Maisonetten fanden im neuen Dachgeschoß Platz.

Weitere Projekte aus Wien ausgezeichnet

Außerdem wurde die Sanierung des ehemaligen Dorotheum-Gebäudes (Bauherr: Fünfhauslofts GmbH, Architektur: ostertag Architects zt gmbh) in der Schanzstraße im 15. Bezirk ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde die Integration von Denkmalschutz, energetischer Optimierung und neuer Nutzung als Bürogebäude.

Der Neubau der Bundesschule Aspern im 22. Bezirk (Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft, Architektur: fasch&fuchs.architekten ZT-gmbh) wurde ebenfalls ausgezeichnet – für ein Umfeld, in dem sich modernste Bildungskonzepte ungehindert entfalten können, genauso wie die Persönlichkeiten der Kinder und Jugendlichen.

Der Neubau des Universitätsgebäudes TÜWI im 18. Bezirk (Bauherr: Bundesimmobiliengesellschaft, Architektur: Baumschlager Hutter Partners) wurde ausgezeichnet.

Das Ensemble am Hannah-Arendt-Park in der Seestadt Aspern (22. Bezirk) (Bauherr: Wien 3420 Aspern Development AG, Stadtplanung: Tovatt Architects & Planners AB) wurde ebenfalls mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Hier steht Nachhaltigkeit im Grätzl im Mittelpunkt.


Quelle: Stadt Wien



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