Woche des Waldes 2019

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v.l. Leopold Schnaubelt, Werner Mattersdorfer, LR Martin Gruber, Johannes Thurn-Valsassina, Wilfried Strasser, Christian Matitz, Johann Zöscher,
Foto:Büro LR Gruber
08 Jun 08:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gruber und Kärntner Forstverein informierten über Walderlebnistag am 13. Juni - Kärnten soll Kompetenzzentrum für Holz als nachhaltigen Baustoff werden

Klagenfurt (LPD). Der Wald bedeutet im ländlichen Raum nicht nur Einkommen oder Erholung, sondern er hat auch eine wichtige Schutzfunktion für Siedlungen, Straßen und Infrastruktur. Um darauf aufmerksam zu machen, organisiert die Forstbranche seit Jahrzehnten die "Woche des Waldes". Von 10. bis 16. Juni werden österreichweit unterschiedliche Aktionen umgesetzt, Kärnten beteiligt sich mit einem Walderlebnistag am 13. Juni in Hermagor. Er wird vom Kärntner Forstverein in Kooperation mit der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach, der Kärntner Landwirtschaftskammer sowie der Landesforstdirektion organisiert.

"Als Forstreferent unterstütze ich diese Aktion finanziell, weil es wichtig ist, über die Bedeutung des Waldes zu informieren", sagte heute, Donnerstag, Forstreferent LR Martin Gruber bei der Präsentation in der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach. Mit dabei waren der Präsident des Kärntner Forstvereins, Johannes Thurn-Valsassina, Werner Mattersdorfer, Forstausschussobmann der Landwirtschaftskammer Kärnten, Leopold Schnaubelt, Obmann von Pro Holz Kärnten, Landesforstdirektor Christian Matitz, Johann Zöscher als Leiter der FAST Ossiach sowie Bezirksforstinspektor Wilfried Strasser.

Die Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier liefert in Kärnten beeindruckende Zahlen: die Branche erbringt rund 20 Prozent unserer Wirtschaftsleistung und beschäftigt vor allem im ländlichen Raum rund 25.000 Personen. "Die Forst- und Holzbranche ist eine stille Größe unserer heimischen Wirtschaft", betonte Gruber, denn diese Erfolgszahlen sind in der Öffentlichkeit nicht immer präsent.

Das ist mit ein Grund dafür, dass nun an einer Holzstrategie gearbeitet wird. "Es geht darum, wie Kärnten seine Potenziale als Holzland noch besser nutzen kann", so Gruber. Die Schwerpunkte der installierten Arbeitsgruppe liegen darauf, Holz als Baustoff zu forcieren und die Einrichtung eines Holzclusters in Kärnten vorzubereiten. "Mein Ziel als Forstreferent ist es, Kärnten über die Grenzen hinaus als Kompetenzzentrum für Holz zu etablieren. Denn gerade der Baustoff Holz ist ein wichtiger Hebel, wenn es um Nachhaltigkeit geht", hielt Gruber fest.

Gerade weil Kärnten ein Holzland ist, soll auch alles daran gesetzt werden, die von Sturmereignissen geschädigten Waldbesitzer zu unterstützen. Der Forstreferent informierte über zwei Maßnahmenpakete für die Bezirke Hermagor und Spittal sowie das Gebiet Eisenkappel, die mit Förderungen in Millionenhöhe dabei helfen sollen, die nach "Vaia" und "Yves" zerstörten Schutzwälder wieder aufzubauen.

Beim Walderlebnistag am 13. Juni soll vor allem Schülerinnen und Schülern diese vielfältige Bedeutung der Forstbranche in Kärnten - vom Schutzwald bis zum Arbeitsplatz - näher gebracht werden. Rund 20 Aussteller werden dabei ihre Arbeit rund um den Wald präsentieren. Mehr als 650 Schüler aus dem Bezirk Hermagor sind bereits angemeldet. Sie werden von kompetenten Forstleuten durch einen Ausstellungsparcour geführt. Auch über Ausbildungs- und Berufschancen in der Forst- und Holzwirtschaft wird dabei informiert.


Quelle: Land Kärnten



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