Wissenschaft in Maturaklassen - 115 Ideen für Gesundheit, Technik und Wirtschaft

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Wissenschaft in Maturaklassen: 115 Ideen für Gesundheit, Technik und Wirtschaft
Foto: FH Kärnten / Robert Gratzer
30 Apr 03:00 2019 von OTS Print This Article

FH Kärnten zeichnete österreichweit die besten Maturaprojekte aus

Villach (OTS) - Nachweis von Glyphosat in Mais und Soja, App-Entwicklung für karitative Zwecke oder eine modulare Sitzgelegenheit für öffentliche Plätze: Vielfältig waren die Ideen des 14. österreichweiten Maturaprojekt-Wettbewerbs der FH Kärnten unter der Schirmherrschaft von Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Prämiert wurden die drei besten Ideen in den Kategorien Gesundheit, Technik und Wirtschaft am 26. April 2019 auf dem FH-Campus Villach. Die drei Gewinnerteams aus Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich freuten sich über je 1.000 Euro Preisgeld.

In der Projektkategorie Gesundheit machte das Team der HLUW Yspertal aus Niederösterreich mit dem Projekt „Analyse und Nachweis von Glyphosat sowie die Betrachtung der rechtlichen Lage von Herbiziden und die Berichterstattung über diese im Laufe der letzten Jahre“ das Rennen. Florian Götzl und Christina Bauer beschäftigten sich mit der Forschungsfrage, welche Konzentration von Glyphosat in Mais und Soja aus der EU und Übersee nachgewiesen werden kann. Zu diesem Zweck wurden Proben aus verschiedenen Ländern und von verschiedenen Marken erstanden und mithilfe der HPLC (Hochleistungsflüssigkeitschromatographie) auf ihren Glyphosatgehalt getestet.

Die Gewinnerinnen in der Kategorie Wirtschaft, Alina Asciyan und Arijana Mekanovic von der HAK1 International Klagenfurt, beschäftigten sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit der Entwicklung einer Donation App in Kooperation mit der Firma xamoom GmbH und der Erstellung eines Businessplans. Die App soll sämtlichen Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel Caritas, Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf, Licht ins Dunkel, WWF und Non-Profit Organisationen im Sozialbereich die Möglichkeit bieten, sich auf einer gemeinsamen Plattform zu präsentieren und auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen.

Benjamin Höll, Florian Bundemayr und Severin Egger, drei Schüler der HTBLA Hallstatt aus Oberösterreich, überzeugten die Jury mit dem Projekt „Urban Furniture TRIBUS" in der Projektkategorie Technik. Die Projektgruppe entwickelte eine modulare Sitzgelegenheit für öffentliche Plätze. Das Konzept namens „TRIBUS“ besteht aus drei Möbelteilen: einem Grundkörper - zum Sitzen, einem Verbindungsstück, welches die Grundkörper verbinden soll und ein Zusatzmöbel, welches ein Sitzen mit Rückenlehne ermöglicht.

Der Anerkennungspreis für besonderes Engagement zur Erhaltung von Tradition und Handwerk, ausgelobt vom Studienbereich Bauingenieurwesen & Architektur der FH Kärnten, ging ebenfalls nach Oberösterreich. Mit der Entwicklung und dem Bau eines zerlegbaren Podany-Hobel konnten Kristof Stögner, Lisa Obermüller und Christopher Salmon von der HTBLA Hallstatt mit dem Projekt „Podany-Hobel und Furnierarbeiten“ die Jury überzeugen.

Der Silicon Alps Sonderpreis „Smarte Systeme“, ausgelobt vom Silicon Alps Cluster, ging an zwei Projektteams der HTL Mössingerstraße und an ein Team der HTBLuVA Salzburg. Die drei besten Maturaarbeiten mit Bezug zu smarten Systemen wurden jeweils mit 500 Euro und einem 1-monatigen Praktikumsplatz bei einem der Silicon Alps Partner prämiert. Die Teams aus Kärnten und Salzburg überzeugten mit einer automatischen Tourenski Niveauregelung, einem interaktiven Reanimationstrainer und einem netzautarken und portablen Energiesystem.

Maturaprojekt-Wettbewerb: Jugend schafft Wissen

Bis Ende März 2019 reichten Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich 115 Diplomarbeiten sowie vorwissenschaftliche Arbeiten ein. Vergeben wurden Geldpreise im Gesamtwert von 5.400 Euro von der Kärntner Sparkasse und 1.500 Euro vom Silicon Alps Cluster. Projektteams stellten ihre eingereichten Projekte in Form einer Posterpräsentation vor, die Bewertung und Reihung erfolgte durch eine Fachjury auf dem Campus Villach der FH Kärnten, die für die Auslobung des Wettbewerbs verantwortlich zeichnet. Ziel des Maturaprojekt-Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler vor ihrem Schulabschluss für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern. Die Jury war erneut begeistert von der hohen Qualität der eingereichten Projekte und freut sich mit den Projektbetreuern bereits auf den Maturaprojekt-Wettbewerb im kommenden Schuljahr. „Die eingereichten Maturaprojekte waren sehr anspruchsvoll und auf hohem Niveau. Viele Projekte haben praxisnahe Problemstellungen sehr eindrucksvoll und professionell gelöst, was auf eine engagierte und ganzheitliche Auseinandersetzung mit der Themenstellung schließen lässt", bekundet Thomas Kandolf, Juryvorsitzender und Head of Innovation Management & Patents bei Liebherr Hausgeräte in Lienz.

Übersicht der Gewinner


Quelle: OTS



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