Wien - Gaal/Franz: Dachgleiche für den ersten Gemeindebau Neu in der Fontanastraße in Favoriten

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Wien

28 Nov 22:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gleichenfeier nach elfmonatiger Bauzeit – Übergabe von 120 Gemeindewohnungen für Herbst 2019 geplant.

Rund 100 Jahre, nachdem der erste Gemeindebau in Wien errichtet wurde, werden die Mieter 2019 in den ersten Gemeindebau Neu einziehen können. Seit Dezember 2017 werden in der Fontanastraße 3 in Favoriten auf dem Gelände der ehemaligen AUA-Zentrale nahe dem Kurpark Oberlaa 120 neue Gemeindewohnungen errichtet. Zur „Halbzeit“ fand jetzt die Gleichenfeier des ersten Gemeindebau Neu statt.

Erste MieterInnen sollen 2019 in den „Barbara-Prammer-Hof“ einziehen

„Als gebürtige Favoritnerin freut es mich ganz besonders, dass der erste Gemeindebau Neu hier in der Fontanastraße entsteht. Wo wir jetzt gemeinsam die Dachgleiche feiern, werden schon Ende nächsten Jahres die ersten Mieterinnen und Mieter in die 120 Gemeindewohnungen einziehen können. Mit der früheren Nationalratspräsidentin Barbara Prammer wird der Gemeindebau eine würdige Namenspatin erhalten“, so Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal. Bei der Gleichenfeier überzeugte sich Stadträtin Kathrin Gaal gemeinsam mit Bezirksvorsteher Marcus Franz, Wiener-Wohnen-Direktorin Karin Ramser und WIGEBA-Direktor Ewald Kirschner vom Baufortschritt.

U1 und Kurpark Oberlaa

„Ich bin davon überzeugt, dass die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Gemeindebaus in der Fontanastraße von den vielen Vorzügen Favoritens profitieren werden. Der Kurpark Oberlaa und die Therme Wien sind zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar, außerdem gibt es eine Top-Anbindung durch die U1-Station-Oberlaa, die Favoritenstraße liegt weniger als zehn Fahrminuten entfernt“, erklärte Bezirksvorsteher Marcus Franz.

Licht, Luft und Sonne in der Fontanastraße

Der Gemeindebau Neu in der Fontanastraße 3 in Favoriten folgt dem Motto „Licht, Luft und Sonne“. Damit werden die Grundsätze des Wiener Gemeindebaus zeitgemäß fortgeführt. Die Wohnhausanlage besteht aus drei Baukörpern mit jeweils vier, fünf und neun Geschoßen, die gleichzeitig auch den Rahmen für die drei Innenhöfe geben.

Auf 8.231 Quadratmetern Wohnnutzfläche entstehen 120 Gemeindewohnungen Neu, die alle über einen Balkon oder eine Loggia verfügen. Knapp 90 Prozent der Wohnungen sind 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen, die über eine Wohnfläche von 37 bis 72 Quadratmeter verfügen. Die Gemeinschaftsterrassen und Innenhöfe werden verschiedene Nutzungskonzepte haben.

Falls die künftigen BewohnerInnen trotz U1-Station Oberlaa in Gehweite nicht auf ein Auto verzichten möchten, entsteht auf dem angrenzenden Bauplatz eine Sammelgarage für den Gemeindebau Neu sowie für die geförderten Wohnungen des benachbarten Wohnprojekts. 78 Stellplätze sind für die zukünftigen GemeindebaumieterInnen vorgesehen.

„Mit diesen 120 Gemeindewohnungen Neu setzen wir die bald 100-jährige Tradition des Wiener Gemeindebaus fort. Hier schaffen wir nicht nur neuen Wohnraum, sondern bauen an der Wiener Erfolgsgeschichte des Gemeindebaus weiter“, unterstreicht Wiener-Wohnen-Direktorin Karin Ramser die Bedeutung des Projektes.

„Wir von der WIGEBA sind sehr stolz, dass wir bei der Renaissance der Gemeindewohnungen Neu mitwirken dürfen. Der Gemeindewohnungsbau sowie der gemeinnützige Wohnungsbau sind eine wesentliche Basis für den sozialen Frieden in unserer Stadt, denn Wohnungspolitik ist eine angewandte Sozialpolitik“, so WIGEBA-Direktor Ewald Kirschner.

Barbara-Prammer-Hof

Der erste Gemeindebau Neu wird nach der 2014 verstorbenen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer benannt. Barbara Prammer wurde am 11. Jänner 1954 in Ottnang am Hausruck geboren. In den Jahren 1997 bis 2000 war sie Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz. In ihre Amtszeit fiel das erste Frauenvolksbegehren, das von ihr als Frauenministerin mitunterstützt wurde. 2006 wurde Prammer zur Präsidentin des Nationalrates gewählt. Mit ihr stand erstmals eine Frau an der Spitze des österreichischen Parlaments.

Neue Gemeindebauten in Vorbereitung

„Bis zum Jahr 2020 werden wir, wie angekündigt, an verschiedenen Standorten in ganz Wien rund 4.000 Gemeindewohnungen Neu auf Schiene bringen“, so Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.

Neben der Fontanastraße, in der derzeit 120 neue Gemeindewohnungen errichtet werden, sind auch die Projekte Handelskai (316 Wohnungen), Wildgarten (123 Wohnungen), Wolfganggasse (105 Wohnungen) und aspern Seestadt (75 Wohnungen) in Realisierung. Am Handelskai 214 finden bereits die ersten Bauvorbereitungen statt, wie etwa das Umlegen der Fernwärmeleitungen, damit demnächst mit dem Abbruch der Garage begonnen werden kann. Nur ein paar Querstraßen entfernt, in der Engerthstraße 259, wurde eine Projektstudie beauftragt. Bis zu 110 Wohnungen samt Tiefgarage sollen hier errichtet werden.

Alle Gemeindewohnungen Neu bieten ihren MieterInnen ein sicheres und qualitätsvolles Zuhause zu besonders günstigen Konditionen. Die Vorzüge des Gemeindebau Neu: - 7,50 Euro Miete/Quadratmeter brutto- Keine Eigenmittel- Keine Kaution- Keine Befristung- 100 Prozent Vergabe durch Wiener Wohnen – nach den Vergabekriterien.

Die neu errichteten Gemeindebauten stehen im Eigentum der WIGEBA – Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft und damit im Eigentum der Stadt Wien. An der WIGEBA sind zu 51 Prozent die in der Verwaltung von Wien Holding stehende GESIBA (Gemeinnützige Siedlungs- und Bau AG) und zu 49 Prozent Wiener Wohnen beteiligt.


Quelle: Stadt Wien



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