Wer wird SUPERLINZ planen?

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Das Symposium SUPERSTADT, SUPERLINZ? fragt am 9. Mai 2019 nach der Zukunft von Linz
Foto: Thames Baths
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Das Symposium SUPERSTADT, SUPERLINZ? fragt am 9. Mai 2019 nach der Zukunft von Linz
Foto: Salto Architects
07 Mai 11:00 2019 von OTS Print This Article

Das Symposium SUPERSTADT, SUPERLINZ? fragt am 9. Mai 2019 nach der Zukunft von Linz.

Linz (OTS) - Ein schwimmendes Bad in der Themse. Ein aus Strohballen gebautes Theater in Tallinn. Ob Projekte wie diese auch in Linz Anwendung finden könnten, wird am 9. Mai 2019 an der Kunstuniversität Linz diskutiert. Beim Symposium SUPERSTADT widmen sich ArchitektInnen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen zukunftsweisenden Konzepten für die Stadt an der Donau.

Linz wächst und wird immer urbaner. 2009, als „Superstadt“ begann, war Linz Europäische Kulturhauptstadt. Seitdem realisierte die Stadt etliche Projekte. Das Stadtschloss erhielt einen neuen Flügel, die ehemalige Tabakfabrik wurde re-programmiert, die Ars Electronica wurde erweitert und vieles mehr entstand. Andere Projekte waren weniger erfolgreich. Ursprüngliche Designs wurden dramatisch abgeändert (Musiktheater), Projekte wurden von der Linzer Bevölkerung abgewählt oder man stellte neue Regeln auf, die sich nun negativ auf die Baukultur auswirken (Wege zur Ökonomie im Wohnbau).

Linz ist ambivalent. Die Stadt ist in einem ständigen Flux und erfindet sich neu, von einer Industrie- zur Kulturstadt, von designorientiert zu medienbasiert. Die Industrie liegt nahe am Zentrum, ohne dass dies ein Problem wäre, spätmoderne Apartmenttürme stechen aus der alten Stadttextur und niemanden stört es. Das prominenteste Grundstück der Stadt wird seit Jahrzehnten als Parkplatz genutzt und neue Wohnquartiere funktionieren gut, obwohl weit entfernt von jeglicher Urbanität. Linz ist eine SUPERSTADT, nicht wahr?

Das Super-Image von Linz täuscht. Die Stadt hat ein riesiges Verkehrsproblem, die Bereiche entlang der Donau sind untergenutzt, Hochhäuser sind notwendig, aber es gibt kein Konzept dafür und geförderter Wohnbau ist nur mehr Ökonomie-getrieben. Es gibt Museen, aber keine bemerkenswerte Galerieszene, alternative Wohnräume für junge Leute sind rar und außer der Kunstuniversität Linz liegen die meisten Universitätsgebäude am Rand der Stadt.

In drei Themenblöcken diskutieren ArchitektInnen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen akute Fragen der Stadtplanung, Praktiken zwischen Kunst und Architektur sowie das Potential der Donau und ihrer Ufer. Schließlich gehen sie der Frage nach: Wer wird SUPERLINZ planen?

Das Symposium findet am 9. Mai 2019 von 10.00 bis 20.00 Uhr im splace am Hauptplatz, Hauptplatz 6, 4020 Linz statt.



Quelle: OTS



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