Weitere Beratungen über Stromliefervertrag für die Stadt Salzburg
Nach Ausschreibung nur ein Anbieter
Im Bauausschuss wurde heute Montag, 10. Dezember, der Stromliefervertrag mit der Salzburg AG diskutiert. Nach dem Auslaufen des letzten Vertrages Ende 2017, ebenfalls mit der Salzburg AG, wurde nach einer rechtlichen Prüfung durch die Stadt erstmalig eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Beworben um die Stromlieferung – die Stadt wendete dafür zuletzt etwa 2,7 Millionen Euro jährlich auf – hat sich nur ein Unternehmen: die Salzburg AG. Deren Angebot für die kommenden drei Jahre liegt um beinahe 400.000 Euro über den zuletzt gewährten Preisen. Das heimische Energieunternehmen führt das auf die zuletzt stark gestiegenen Strompreise an den internationalen Handelsbörsen zurück, die als Grundlage für die Preisbildung herangezogen werden.
SPÖ wie Bürgerliste hinterfragten im Ausschuss den Prozess, der zur Ausschreibung führte wie auch die nunmehr kurze Frist (31.12.2018), um über die Annahme des Angebots oder eine allfällige Widerrufung und Neuausschreibung zu entscheiden. Eine Neuausschreibung kann zu günstigeren, aber auch zu höheren Preisen führen, wie Experten im Ausschuss darlegten. Die Klubs werden noch über die weitere Vorgangsweise beraten. Eine Beschlussfassung durch den Gemeinderat noch im heurigen Jahr ist damit de facto ausgeschlossen.
Einstimmig befürwortet wurde vom Ausschuss die Bereitstellung von 25.000 Euro, um die Hauptentwässerungsgräben im Leopoldskroner Moor durch die Salzburger Ortsbauernschaft zu ermöglichen.
Quelle: Stadt Salzburg
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