Wallner: ,,Vorarlberg sichert junger Generation beste Startbedingungen“

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Vorarlberg

23 Jän 14:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptmann und Landesstatthalterin Schöbi-Fink kündigen zum bevorstehenden Tag der Elementarpädagogik weitere Investitionen in Millionenhöhe an

Bregenz (VLK) – Um rund elf Prozent auf rund 75 Millionen Euro wird Vorarlberg seine Ausgaben im Bereich Elementarpädagogik heuer im Vergleich zu 2019 anheben. Auf diese beachtliche Steigerung weisen Landeshauptmann Markus Wallner und die zuständige Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink anlässlich des morgen, Freitag (24. Jänner) österreichweit stattfindenden Tags der Elementarpädagogik hin. „Wer Kinder ganzheitlich fördern und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen will, muss für Kinder und Eltern ein vielseitiges, flexibles und qualitativ hochwertiges elementarpädagogisches Angebot bereitstellen“, begründen Wallner und Schöbi-Fink die Investitionen in Millionenhöhe.

Konkret investiert werden die rund 75 Millionen Euro in die Betreuungspersonalkosten, die Qualitätssicherung, in den weiteren infrastrukturellen Ausbau und in die Leistbarkeit der Elterntarife. Um flexible, verlässliche, leistbare und qualitativ hochwertige Einrichtungen anbieten zu können, ziehen Land, Gemeinden und Träger partnerschaftlich an einem Strang. Der Bereich der Elementarpädagogik ist für Landeshauptmann Wallner auch ein wichtiger Bestandteil einer aktiven Familienpolitik: „Es geht darum, sich zuallererst an den Bedürfnissen der Familien und unserer Kinder zu orientieren“. „Eine zuverlässige Unterstützung durch ausgezeichnete Betreuungsangebote in vertretbarer Entfernung ist das Ziel unserer Bemühungen“, so Wallner.


Unterstützung gezielt verbessert

In der jüngsten Vergangenheit sind von der Landesregierung einige weitere wichtige Schritte zur Optimierung der Rahmenbedingungen im Bereich der Elementarpädagogik gesetzt worden. So hat mit Jahresbeginn 2019 die neu organisierte Abteilung IIa – Elementarpädagogik, Schule und Gesellschaft im Amt der Landesregierung ihre Arbeit aufgenommen. Später, im Juli, wurden die beiden Fachbereiche Kindergarten und Kinderbetreuung zum neuen Fachbereich „Elementarpädagogik“ zusammengeführt. „Durch die Zusammenlegung wurden die Kompetenzen sinnvoll gebündelt und in Sachen Verwaltungsvereinheitlichung und -vereinfachung eine vernünftige Weiterentwicklung erreicht, die den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Eltern entspricht und den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trägt“, stellt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink klar.


Optimierte Förderrichtlinien in Kraft

Mit Jahresbeginn 2020 schließlich traten die neu gefassten Förderrichtlinien zur Förderung des Personals und der baulichen Maßnahmen für Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten in Kraft. An weiteren Meilensteinen wie beispielsweise einem umfassenden Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz wird gearbeitet. Großes Augenmerk wird zudem auch weiterhin auf den Bereich der Weiterbildung gelegt. Die angebotenen und gut besuchten Betreuungslehrgänge und Fortbildungen werden laufend weiterentwickelt. Durch die jährlich stattfindende elementarpädagogische Fachtagung wird das Betreuungspersonal zusätzlich im Rahmen von Vorträgen und Workshops durch hochkarätige Referierende zu aktuellen Themen geschult.


Bewährte Hilfestellung

Das Land werde die Gemeinden auch weiterhin voll und ganz dabei unterstützen, den Vorarlberger Familien ein in Qualität und Quantität familiengerechtes Kindergarten- und Kinderbetreuungsangebot zu bieten, bekräftigt der Landeshauptmann. Für den Ausbau, die Leistbarkeit und den Betrieb bzw. die Inanspruchnahme von elementarpädagogischen Bildungs- und Betreuungsangeboten für Gemeinden, private Träger, Unternehmen und Eltern bietet das Land unterschiedliche Fördermöglichkeiten an.


Weiter konsequenter Ausbau der Angebote

Auch bei der Gruppenanzahl in elementarpädagogischen Betreuungseinrichtungen lässt sich eine Steigerung feststellen. Im Vergleich zum Jahr davor ist die Anzahl der Gruppen von insgesamt 950 auf 972 im Jahr 2019 gestiegen. Seit dem Jahr 2014 sind ca. 90 neue Gruppen in elementarpädagogischen Einrichtungen entstanden. „Der Ausbau an Betreuungsplätzen wird weiter konsequent vorangetrieben“, teilt Schöbi-Fink mit. Und auch die Öffnungszeiten werden laufend ausgeweitet. Im Betreuungsjahr 2018/19 hatten 152 Kinderbetreuungseinrichtungen (100 Prozent) und 114 von 251 Kindergärten (46 Prozent) mindestens 47 Wochen pro Jahr geöffnet. 108 Kindergärten und 97 Kinderbetreuungseinrichtungen haben mindestens acht Stunden pro Tag geöffnet, wodurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter unterstützt wird.


Aktuell gibt es 53 Spielgruppen, 156 Kinderbetreuungseinrichtungen und 250 Kindergärten. Zudem betreuen 67 Tageseltern Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren. Die Betreuungsquote der 4- und 5-jährigen Kinder liegt konstant bei fast 100 Prozent. Die Betreuungsquote der dreijährigen Kinder ist seit 2014 leicht angestiegen und liegt im Betreuungsjahr 2018/19 bei deutlich über 90 Prozent. Die Betreuungsquote der unter 3-jährigen Kinder steigt kontinuierlich von 25 Prozent im Jahr 2014 auf fast 30 Prozent.


Hohe Ausgaben auch im Vorjahr

Für den gesamten Bereich der Elementarpädagogik hat das Land Vorarlberg im Kalenderjahr 2019 insgesamt mehr als 68 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon wurden ca. 84 Prozent für die 60-prozentige Betreuungspersonalkostenförderung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten verwendet. Weiters wurden über 3,8 Millionen für den Ausbau an Betreuungsplätzen für Kinder im Alter zwischen null bis sechs Jahren im Rahmen von Investitionskostenförderungen ausbezahlt. Zur sozialen Staffelung der Elterntarife für Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten wurden rund 600.000 Euro ausgegeben. Ihren Dank richten Wallner und Schöbi-Fink an die engagierten Pädagoginnen, "die mit großem persönlichen Einsatz großartige Arbeit verrichten".


Quelle: Land Vorarlberg



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