Währings Bezirksvorsteherin Nossek präsentierte Pläne für 2020

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Wien

18 Jän 16:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Umbau des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes; deutlich mehr Baum-Neupflanzungen; Kunstfest ab 17. April

Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) hat heute, Donnerstag, bei ihrer „Neujahrspressekonferenz“ im Amtshaus in der Martinstraße die Pläne für den Bezirk 2020 präsentiert. Das finanziell bedeutendste Projekt im neuen Jahr wird der Umbau des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes im Kreuzgassenviertel sein. Die 1,8 Millionen Euro, die die Umgestaltung des Platzes kosten wird, werden zur Hälfte durch Strukturförderungsmittel der EU getragen, die restliche Hälfte werden sich Stadt Wien und der Bezirk teilen. „Die Finanzierung des jahrelang geplanten Projekts in diesem nicht ganz so privilegierten Teil des Bezirks ist damit gesichert“, sagte Nossek. Das öffentliche WC und die dortige Altstoffsammelstelle sollen vom Innenraum an den Rand des Vogl-Platzes gerückt werden, um im Zentrum mehr Platz zu schaffen. Der Spielplatz bekommt einen zweiten Tischtennis-Tisch, der bisherige werde von den Besucherinnen und Besuchern gut genutzt. „Das Publikum dort ist bunt gemischt. Unser Ziel ist, das dortige Miteinander unterschiedlichster Altersgruppen zu erhalten und mit dem Umbau zu unterstützen", so die Bezirkschefin. Sowohl auf dem Platz als auch Umfeld sollen mehrere Bäume neu gepflanzt und ein Wasserspiel errichtet werden. Dies diene nicht nur der Begrünung, sondern vor allem der „ Zukunfts- und Klimasicherheit im Bezirk“, so Nossek. Gleichzeitig werde auch der dortige Markt mit seinen derzeit neun Ständen aufgewertet, die Nahversorgung der Währinger Bevölkerung damit verbessert. Nossek „freut sich auch sehr“, dass es gelungen sei, für die Straßenbahn 42 beim Markt eine zusätzliche Station zu bekommen, im Gegenzug wird die Bim-Station Hildebrandgasse etwas stadteinwärts verlegt. Die Umbauarbeiten sollen im März beginnen und bis zum Sommer dauern, am ersten Wochenende im September ist das große Eröffnungsfest des neu gestalteten Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes geplant.

Aber nicht nur der Vogl-Platz bekommt zusätzliche Bäume, im gesamten Bezirk sind in diesem Jahr mehr als 30 Baumneupflanzungen geplant. Dies sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr, 2019 wurden in ganz Währing 14 neue Bäume – zusätzlich zu Baum-Nachpflanzungen – gesetzt. Da der Klimawandel heiße Sommer mit langanhaltenden Trockenperioden gefolgt von Starkregenereignissen bringt, ist der schattenspendende und kühlende Effekt von Bäumen vor allem im städtischen Gebiet wichtig, betont Nossek. „Wir müssen mit Baumpflanzungen den Auswirkungen der Klimakrise jetzt entgegenwirken, denn in einigen Jahren oder Jahrzehnten ist es für die kommenden Generationen zu spät.“

Vierwöchiges Bezirks-Kulturfestival startet nach Ostern

Vom 17. April bis 17. Mai wird das „kunst.fest.währing 2020“ stattfinden, das Kulturfestival wird heuer zum vierten Mal begangen. Den Auftakt zur größten Kulturveranstaltung im Bezirk bildet der artwalk18, ein Spaziergang durch das kulturelle Schaffen in den vielfältigen Galerien und Ateliers des 18. Bezirks. Weitere Highlights des „kunst.fest.währing“ sind die Kultur-, Literatur- und Musik-Wochenenden mit jeweils breitgefächerten Darbietungen. 2020 darf auch Ludwig van Beethoven nicht fehlen, in Währing wird der 250. Geburtstag des bedeutenden Komponisten entsprechend gefeiert. Beethoven fand ja nach seinem Tod im Jahr 1827 seine erste Ruhestätte auf dem Währinger Ortsfriedhof, ehe seine sterblichen Überreste 1888 in den Ehrenhain auf dem Wiener Zentralfriedhof umgebettet wurden. Weitere Details des Programms des „kunst.fest.währing“ sollen Ende Jänner präsentiert werden, alle Veranstaltungen können bei freiem Eintritt besucht werden.

Weitere wichtige Projekte im Bezirk seien die Errichtung von mehr Sitzbänken und weiterer WC-Anlagen im öffentlichen Raum, weitere Grüninseln im „teilweise sehr grauen Bezirk“ sowie der geplante Umbau der Kreuzung Hasenauerstraße, Gymnasiumstraße zu einem Kreisverkehr. Dieses Projekt hänge noch von weiteren Gesprächen mit den relevanten städtischen Stellen und der dazugehörigen Förderungsbewilligung ab, so Nossek. Auch werde es laut der Bezirksvorsteherin eine historisch-wissenschaftliche Aufarbeitung der „Topographie der Shoah in Währing“ geben.

Ein weiteres Bauvorhaben wurde durch das Bezirksparlament – zumindest für dieses Jahr – auf Eis gelegt. Die Bezirksvorsteherin wollte das Gersthofer Platzl umgestalten, dieses Projekt wurde durch die Gegenstimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ im Finanzausschuss am vergangenen Mittwoch verhindert. „Ich werde dranbleiben und alles daransetzen, auch über 2020 hinaus, das Gersthofer Platzl irgendwann doch zu einem sicheren und lebenswerten Ort zu machen. Nach der Wien-Wahl werden die Karten in dieser Causa eventuell neu gemischt werden“, sagte Bezirksvorsteherin Nossek.



Quelle: Stadt Wien



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