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Vorurteile: Kampf der Geschlechter

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Mann und Frau - Symbolbild
© 5688709, pixabay.com
29 Nov 11:14 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Sicherlich kommen Ihnen solche Klischees bekannt vor: Frauen fahren schlechter Autos, vertragen weniger Alkohol, können nicht einparken, lieben Shopping über alles, haben nah am Wasser gebaut, und wenn sie nicht gerade weinen, dann reden sie wie ein Wasserfall. Die Männer können ihrerseits nicht zuhören, sind generell triebgesteuert, hassen Liebesfilme, interessieren sich nur für schnelle Autos. Wir haben für Sie die bekanntesten Vorurteile über das weibliche und männliche Geschlecht wissenschaftlich recherchiert und einige davon genüsslich zerpflückt.

1. Frauen sind Weltmeister im Zuspätkommen.

Falsch: Was kann schlimmer sein, als mit jemandem zu einer bestimmten Uhrzeit verabredet zu sein, und dann auf diese Person zu warten, ohne zu wissen, ob sie kommt. Die meisten Menschen bezeichnen die Unpünktlichkeit als eine typisch weibliche Charaktereigenschaft. Auf Frauen muss man ständig warten. Das stimmt aber nicht. Frauen legen viel Wert auf Pünktlichkeit. Hier ein hartes statistisches Faktum: Frauen sind mit 66 Prozent ganz allgemein bei Freizeitaktivität und mit 86 Prozent bei Terminen pünktlicher.

2. Casinospiele sind nur für Männer.

Falsch: Natürlich bilden die Männer immer noch eine große Mehrheit der Spieler im Vergleich zu Frauen. Heutzutage erlangen die online casinos Popularität. Für viele Zocker sind Glücksspiele online über PC und Handy zugänglich geworden, deswegen fällt es schwer, die Geschlechtszugehörigkeit der Online-Spieler festzustellen und eindeutig zu sagen, wie viele Frauen ihr Glück versuchen. Aber es gibt Frauen, die sogar zu Poker-Champion geworden sind, obwohl Poker eine Männersache ist. So z.B. hat die 18-jährige Annette Obrestad ("Annette_15") aus Norwegen den ersten Preis beim europäischen Poker-Event in Höhe von £ 1 Million gewonnen.

3. Frauen fahren schlechter Auto.

Falsch: 71 Prozent aller Autounfälle mit verletzten gehen auf das Konto der Männer. Die Hauptverursacher von 9 von 10 Unfällen unter Alkoholeinfluss sind Männer. Frauen fahren nicht schlechter, sie fahren nur anders. Sie fahren langsam, defensiv und rücksichtsvoll. Aber man muss auch nicht außer Acht lassen, dass Männer noch immer wesentlich mehr Zeit als Frauen am Steuer verbringen. Die Frauen nehmen mehr Rücksicht auf die Umwelt und gehen mehr zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad. Diese statistische Abweichung lässt man aber unberücksichtigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorurteile aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken sind. In der Tat benötigen wir sie, weil mit ihrer Hilfe unser Gehirn besser und effektiver funktioniert. Sie helfen uns, die Informationen zu bearbeiten, zu klassifizieren und zu kategorisieren. Die Psychologen behaupten, dass die Vorurteile unser soziales Miteinander vereinfachen. Zu guter Letzt muss man aber gestehen, dass jeder Mensch anders tickt.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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