Vorarlberger IBK-Vorsitz im Zeichen von Bildung, Digitalisierung und Mobilität

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Vorarlberger IBK-Vorsitz im Zeichen von Bildung, Digitalisierung und Mobilität::
Foto: VLK
22 Jän 06:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Wallner: „Vorarlberg ist engagierter Partner im Bodenseeraum und in Europa“

Bregenz (VLK) – Das Jahr 2020 steht aus Vorarlberger Sicht stark im Zeichen der Zusammenarbeit im Bodenseeraum und in Europa. Mit Jahresbeginn hat Vorarlberg den Vorsitz in der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) übernommen und sich für die einjährige Funktionsdauer ein intensives Arbeitsprogramm vorgenommen. Die Schwerpunkte sind Bildung, Digitalisierung und Verkehr. „Das wichtigste Projekt unter Vorarlberger Vorsitz wird die Unterzeichnung der neuen Leistungsvereinbarung für die Internationale Bodensee-Hochschule sein“, so Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 21. Jänner. Zugleich jährt sich heuer zum 25. Mal der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union.

Die enge Zusammenarbeit im Rahmen der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) ist Wallner ein besonderes Anliegen. „Dadurch werden technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen, regionale Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit der Region angekurbelt“, betonte er. Unter den 30 mitwirkenden Hochschulen in Baden-Württemberg und Bayern, der Ostschweiz und Liechtenstein sowie Vorarlberg sind die Fachhochschule in Dornbirn, die Pädagogische Hochschule in Feldkirch, Schloss Hofen und das Landeskonservatorium. Ziel der bereits 6. Leistungsvereinbarung, die im Juni 2020 als Grundlage der Förderung durch die Internationale Bodenseekonferenz unterzeichnet wird, ist es vor allem, die Forschung zu verstärken, etwa in den Bereichen demografische Entwicklung und Gesundheit, Klima, Mobilität, Energie, Kultur und Kreativwirtschaft, Industrie und Innovation sowie Wissens-und Technologietransfer. Dafür soll auch das jährliche Budget von derzeit 1,4 Millionen Euro moderat erhöht werden.

Im Rahmen der Digitalisierungsinitiative der IBK wird am 24. Juni 2020 in Feldkirch der bereits 3. Bodensee Summit digital stattfinden. „Diese Konferenzen sind wertvolle Impulsgeber für Digitalisierungslösungen in Klein- und Mittelbetrieben“, sagte Wallner. Die heurige Veranstaltung soll den Austausch mit der Politik fördern, indem die IBK-Regierungschefs als Teil des Programms des Bodensee Summits eingebunden werden.

Verbesserungen des Bahnangebots

Die verkehrspolitischen Schwerpunkte unter Vorarlberger IBK-Vorsitz sieht Wallner insbesondere in der Bahnangebotsverbesserung im östlichen Bodenseeraum. Als wichtigste geplante oder in Umsetzung befindliche Projekte nannte er die Elektrifizierung der Bahnstrecken auf deutscher Seite, den Bau des Bahnhofes Lindau-Reutin und den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lauterach und St. Margrethen. Es gehe darum Reisezeiten zu verkürzen und mehr Direktverbindungen sowie abgestimmte Anschlüsse zu schaffen.

IBK trifft EU

Als Repräsentantin einer leistungsstarken Vier-Länder-Region will die IBK auch in den (inter)nationalen Entscheidungszentren entsprechend wahrgenommen werden und selbstbewusst auftreten. Das wollen die Regierungschefs der IBK bei einer Delegationsreise nach Brüssel im Herbst 2020 zum Ausdruck bringen, wo sie mit Vertreterinnen und Vertreter der Kommission und des Europäischen Parlaments zusammentreffen werden.

Das gemeinsame Engagement auf europäischer Ebene ist für die IBK vor allem vor dem Hintergrund, dass die Schweiz und Liechtenstein keine EU-Mitglieder sind, von Bedeutung, erläuterte die Vorständin der Europa-Abteilung im Landhaus, Martina Büchel-Germann. Sie verwies auf verschiedene Aktivitäten aus Anlass der 25-jährigen EU-Mitgliedschaft Österreichs. Darunter ist eine von den österreichischen EuropeDirect Informationszentren mit Unterstützung der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich gestaltete Wanderausstellung, die heuer in ganz Österreich unterwegs sein wird. In Vorarlberg wird sie von 2. bis 20. März 2020 in der Bezirkshauptmannschaft Bludenz und von 29. Juni bis 17. Juli 2020 im Eingangsfoyer des Landhauses in Bregenz zu sehen sein.


Quelle: Land Vorarlberg



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