Von Salurn nach Innsbruck
Foto: IKM/Dullnigg
Johanna Goldmann feierte hundertsten Geburtstag
Inmitten vieler bunter Blumensträuße wurde Vizebürgermeister Franz X. Gruber von Johanna Goldmann empfangen. Diese beging im Kreise ihrer Familie ihren hundersten Geburtstag. „So vital und fit möchte ich in Ihrem Alter auch sein. Ich gratuliere zum Jubiläum und wünsche alles Gute“, zeigte sich der Vizebürgermeister beeindruckt.
Bewegtes Leben in zwei Büchern
Johanna Goldmann wurde im Südtiroler Salurn geboren. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen, der in Italien stationiert war. Nach dem Krieg kam die junge Mutter nach Innsbruck. „Anfangs war es schwer, den Lebensunterhalt zu sichern und mich in einer neuen Umgebung einzufinden“, erzählt die Hundertjährige. „Aber ich hatte ja die Berge um mich – da fühle ich mich immer wohl“. Ihr Mann – ein Musiker und Künstler – arbeitete als technischer Zeichner im Landesforstamt. Aus der Ehe stammen vier Kinder. Johanna Goldmann hat außerdem fünf EnkelInnen und zwei UrenkelInnen.
Ihr bewegtes Leben hat die Jubilarin verschriftlicht. In zwei Büchern schreibt sie von ihrer Kindheit in Südtirol, von den harten Kriegsjahren und vom Neustart in Innsbruck. Dort liest man unter anderem davon, wie die Familie Goldmann zu ihrem Haus in der Höttinger Au kam: „Wir hatten einfach Glück. Der Mann, dem das Haus eigentlich zugesagt war, hatte zwei Schweine. Diese waren dort nicht erlaubt, deshalb verzichtete er darauf und wir konnten hier einziehen“, erinnert sich Johanna Goldmann. AD
Quelle: Stadt Innsbruck