Wien: Von Neugier und Eifersucht, Ungeduld und Wagemut - Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien 2020 vergeben

Slide background
Wien

16 Dez 17:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Rechtzeitig vor Weihnachten hat die Stadt so wie jedes Jahr literarisch anspruchsvolle Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet. Die drei Kinder- und Jugendbuchpreise sind mit je 4.000 Euro dotiert, der Illustrationspreis mit 3.000 Euro.

Die Kinder- und Jugendbuchpreise 2020 gehen an

“Einmal wirst du …” von Leonora Leitl (Tyrolia Verlag) "Leni, Schwein und der andere" von Helga Bansch (Verlag Jungbrunnen) "Nicht so das Bilderbuchmädchen" von Agnes Ofner (Verlag Jungbrunnen)

Den Illustrationspreis erhält

„Die drei Räuberinnen” von Verena Hochleitner (Tyrolia Verlag)

„Mit den Preisen unterstützt die Stadt das literarische Schaffen und die Tätigkeit der Verlage und gibt zudem allen – von jung wie alt – eine wichtige Orientierungshilfe. Die Auszeichnung trägt auch dazu bei, das wichtige Genre der Kinder- und Jugendliteratur in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Ich danke der Jury, die sich dieser wichtigen Aufgabe annimmt und mit Expertise, Empathie und Sorgfalt jene Bücher auswählt, über die sich nicht nur Kinder und Jugendliche freuen“, betont Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

“Die ersten Preise der Stadt Wien für Kinder- und Jugendbücher wurden bereits in den 1950er Jahren vergeben. Wir freuen uns, diese Tradition auch in diesem Jahr fortsetzen zu können. Wie bereits in den vergangenen Jahren setzte die Kulturabteilung auf die Expertise einer unabhängigen Fachjury, die Empfehlungen für die heurigen Kinder- und Jugendbuchpreise abgab”, so Abteilungsleiterin Anita Zemlyak.

Begründung der Jury

Die Stadt Wien stiftet seit 1955 jährlich mehrere Kinder- und Jugendbuchpreise sowie einen Illustrationspreis zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur. Ausgezeichnet werden literarisch, ästhetisch und sprachlich besonders gelungene neu erschienene Kinder- und Jugendbücher von in Österreich lebenden Autorinnen und Autoren sowie Illustratorinnen und Illustratoren. Die Werke müssen im Jahr der Preisverleihung oder im vorhergegangenen Jahr in Wiener Verlagen erschienen sein und werden von einer unabhängigen Fachjury vorgeschlagen.

Jurorinnen und Juroren waren Heidi Lexe, Leiterin STUBE (Studien- und Beratungsstelle Kinder- und Jugenliteratur), Andrea Kromoser, Leiterin der Institution Familienlektüre, Silke Rabus vom Kinderliteraturhaus, Franz Lettner vom Institut für Jugendliteratur und Arno Rußegger von der Kinder- und Jugendliteraturforschungsstelle an der Uni Klagenfurt. Nach Ansicht der Jury verbinden alle preisgekrönten Bücher die Auseinandersetzung und ein Nachdenken über Identität und Zukunft: “Mit Witz und erzählerischer Phantasie behandeln die Bände ein breites Spektrum an Gefühlen – von Neugier, Eifersucht und Ungeduld bis zu Wagemut und zaghafter Geschwisterliebe. Stellvertretend für die Leserinnen und Leser erleben die Protagonistinnen und Protagonisten Abenteuer, aus denen hervorgeht, dass mitunter auch ein Unglück zu einem positiven Ergebnis führen kann. Alle Bücher liefern (zum Teil wilde) Abenteuer und sind zugleich kluge Literatur - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.”

Die traditionelle Preisverleihung im Wiener Rathaus muss im Jahr 2020 coronabedingt leider entfallen.

Einreichungen für die Kinder- und Jugendbuchpreise 2021 sind bis 31. Mai 2021 möglich.

Informationen zur Ausschreibung und Einreichung: https://www.wien.gv.at/amtshelfer/kultur/projekte/subventionen/kinder-jugendbuchpreis.html


Quelle: Stadt Wien



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg