Vom Sport bis zur Sicherheit war Tirol ein erfolgreicher Gastgeber

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Die Landeseinsatzleitung - am Bild mit Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler (stehend) und Herbert Walter (sitzend li., Vorstand Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz) - war während der Rad-WM im großen Saal des Landhauses 1 tätig.
Foto: Land Tirol/Sax
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Die Einsatzleitung Omega unter der Leitung von Oberst Markus Widmann (mi.) im Gebäude des Stadtpolizeikommandos Innsbruck.
Foto: Polizei
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Die integrierte Einsatzleitung von Feuerwehr und Rettung in der Leitstelle Tirol mit Martin Gegenhuber (2. v. re.) von der Berufsfeuerwehr Innsbruck und Gerhard Stauder (5. v. re.), technischer Leiter der Leitstelle Tirol.
Foto: Land Tirol/Gerzabek
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In der Kranebitter Standschützenkaserne wurden Kräfte der Feuerwehr, der Malteser und des Roten Kreuzes als Katastrophenschutz-Vorsorge bereitgehalten.
Foto: Bundesheer/Hörl
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Gemeinsam mit der Exekutive arbeiteten die eingesetzten Soldaten.
Foto: Bundesheer/Nalter
01 Okt 18:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Gemeinsame Einsatzleitung von Land Tirol und Stadt Innsbruck hat sich bewährt.

Es war eine tolle Zeit mit spannenden Wettkämpfen, begeisterten ZuschauerInnen, Traumwetter und optimaler Sicherheit:

Die Sicherheitsbilanz nach neun Tagen Rad-WM fällt äußerst positiv aus. Blaulichtfahrzeuge und Versorgungsdienste passierten insgesamt 8.500 Mal die entlang der Rennstrecke vorgesehenen Querungsstellen. Es kam auch zu 151 Befahrungen der Rennstrecke für Blaulichtfahrten. Erstmals wurde dabei eine Groß-Veranstaltung von einer kooperativen Landeseinsatzleitung des Landes Tirol gemeinsam mit der integrierten Gemeindeeinsatzleitung Innsbruck geführt.

„Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und Behörden, die diese Rad-WM vorbereitet und die Einsätze ausgeführt haben. Die Landeseinsatzleitung konnte im Hintergrund bleiben, weil kein Einsatz notwendig war. Dies war den besonders guten Umständen bei dieser Veranstaltung zu verdanken“, erklärt Herbert Walter, Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol und Leiter der Landeseinsatzleitung im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck.

Besonders hervorzuheben ist dabei die gelungene Integration der Gemeindeeinsatzleitung Innsbruck unter der Leitung von Elmar Rizzoli in die Landeseinsatzleitung. Vorstand Walter: „Diese kooperative Gesamteinsatzleitung brachte kurze Entscheidungswege und eine optimale Kommunikation in einem gemeinsamen Raum.“

Herausforderung Verkehr und Information

Bis zu 1.200 PolizistInnen aus allen neun Bundesländern sorgten täglich für die Sicherheit auf der Strecke, in den Start- und Zielbereichen, in den Fanzonen, bei diversen Veranstaltungen und am begleitenden Straßennetz. Die Leitung des Großeinsatzes erfolgte im Rahmen einer „Besonderen Aufbauorganisation“ in einem integrierten Führungs- und Einsatzstab der Landespolizeidirektion Tirol. Um die Bevölkerung und die rund 600.000 begeisterten Radsportfans bestmöglich über Straßensperren und Behinderungen zu informieren, wurde auf den verschiedenen Homepages und auch täglich auf dem Facebook- und Twitterkanal der Tiroler Polizei informiert. Die zahlreichen telefonischen Bürgeranfragen beantwortete die Hotline der Verkehrsinformationszentrale der Polizei.

„Ich bedanke mich herzlich beim Gesamteinsatzleiter Oberst Markus Widmann und seinem Organisationsteam für die hervorragende Vorbereitung und professionelle Abwicklung des Polizeieinsatzes, sowie bei allen eingesetzten Polizeikräften aus Tirol und den übrigen Bundesländern für die außerordentliche Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz bei dieser beeindruckenden Rad-WM im Schaufenster der Weltöffentlichkeit", freute sich auch Landespolizeidirektor Helmut Tomac über einen gelungenen Gesamteinsatz.

Verständnis für Verkehrseinschränkungen

„Die Sicherheit der Athletinnen und Athleten, des Publikums und der Tiroler Bevölkerung sowie die reibungslose Abwicklung der zwölf Rennen und Trainings standen von Anfang an im Mittelpunkt der polizeilichen Arbeit. Dank eines begeisterten, fairen und absolut friedlichen Publikums, des doch spürbaren Verständnisses für unvermeidbare Mobilitätseinschränkungen und großartiger Leistungen von Polizei und Systempartnern konnten alle Ziele erreicht und so ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg dieser Radweltmeisterschaft geleistet werden. Es kam während des gesamten Zeitraumes zu keinen nennenswerten Straftaten und die Verkehrsüberlastungen hielten sich überall in Grenzen“, bilanzierte Polizei-Gesamteinsatzleiter Markus Widmann.

„Die Zusammenarbeit zwischen Ambulanzdienst und den Blaulichtorganisationen hat perfekt funktioniert. Unsere integrierte Einsatzleitung von Leitstelle, Rettung und Feuerwehr war eine ideale Ergänzung zur Abdeckung des Rettungsdiensts im ganzen Land“, betonte Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol. Dem konnte sich Innsbrucks Bezirksrettungskommandant Christian Schneider nur anschließen:

„Das Rote Kreuz hat mit hunderten Einsatzkräften während der Rad-WM für die notfallmedizinische Sicherheit von Sportlerinnen und Sportlern, Fans und der Bevölkerung gesorgt und dabei 140 Versorgungen verzeichnet. Ich bedanke mich bei allen Rotkreuz-Einsatzkräften für die professionelle Vorbereitung und Durchführung dieses Einsatzes, der einer der komplexesten und größten des Roten Kreuzes in Tirol im Rahmen einer internationalen Sportveranstaltung war.“

Höchstleistung im Freiwilligensystem

Tirols Feuerwehren haben während ihres Rad-WM-Einsatzes rund 1.900 Positionen in den Bereichen Absperrdienst, Bereitschaft und Sicherheitswachen besetzt. „Der Erfolg liegt im Detail und spiegelt sich in der Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen wider. Dieser Einsatz war ein klarer Ausdruck dessen, was das Freiwilligensystem kann und auch zulässt. Das Organisieren der Tagesabläufe steigerte sich ebenso wie das Interesse der Bevölkerung von Tag zu Tag“, meinte dazu Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl.

Katastrophenschutz-Vorsorge in der Standschützenkaserne

Mit 80 Streckenposten unterstützt hat das Bundesheer die Rad-WM. Speziell am vergangenen Wochenende zu den Renn-Höhepunkten war in der Standschützenkaserne in Innsbruck-Kranebitten wegen des erwarteten Besucherzustroms eine Katastrophenvorsorge mit rund 300 Einsatzkräften und Fahrzeugen des Roten Kreuzes, der Maltester und der Feuerwehr sowie ein Alouette-III-Hubschrauber des Bundesheeres bereitgehalten worden.

Dazu Tirols Militärkommandant Herbert Bauer: „Durch den Einsatz von Soldaten hat das Österreichische Bundesheer seinen Beitrag zum Gelingen der Rad-WM geleistet. Einmal mehr hat sich die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen bewährt."


Quelle: Land Tirol



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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