Vögel füttern – aber richtig
Auf die richtige Mischung achten / Futterstelle regelmäßig reinigen
(LK) Im Winter gibt es an den Vogelfutterstellen regen Zulauf. „Bei der Auswahl des Futters sollte man auf die richtige Mischung achten, um allen Vogelarten eine Mahlzeit anzubieten“, so Natur-Landesrätin Maria Hutter. Keinesfalls verwendet werden dürfen gesalzene Speisen wie Speckschwarten, Essensreste, Brot, gebrauchtes Fett oder Keks. Denn: Eine falsche Fütterung kann mitunter sogar tödlich enden, warnen die Naturschutzexperten des Landes.
Empfohlen wird eine Mischung aus verschiedenen Körnern, Samen, Beeren, Flocken, Fett, ungesalzenen Nüssen, unbehandelten Rosinen, Getreideschrot, Äpfel oder Meisenknödel. Auch auf in Plastiknetzen verpackte Futterkugeln zum Aufhängen sollte verzichtet werden. Finden sich mehrere Futterstellen im Garten, kommen auch konkurrenzschwächere Arten auf ihre Kosten. Die Fütterung sollte sich allerdings auch nicht zu nah an Gefahrenherden wie großen unmarkierten Fensterflächen, wie etwa von Wintergärten, befinden. Vogelunfälle an den Glasscheiben sind sonst vorprogrammiert.
Futter muss trocken bleiben
Die Stellen müssen so beschaffen sein, dass das Futter trocken bleibt. Vögel sollen sie nicht mit Kot verunreinigen, das heißt, sich nicht hineinsetzen können. Hat man jedoch ein derartiges Futterhaus, ist eine regelmäßige gründliche Reinigung mit heißem Wasser wichtig. Das gilt auch für Bodenfutterschalen. Immer wieder treten seuchenartige Durchfallerkrankungen auf. Diese können an ungeeigneten Futterstellen von Vogel zu Vogel übertragen werden.
Natürliche Zusatznahrung
Finden sich im Garten Früchte von wildem Wein, Vogelbeere, Liguster, Efeu, Wildrosen, samenreiche Wildkräutern wie Brennnesseln, Karden, Nachtkerzen oder Weidenröschen oder auch Fallobst, ist der zusätzlich auch auf natürliche Weise gedeckt. In stehengelassenen Stängeln von Wildkräutern und unter Laub überwintern Insekten und Spinnen, die als proteinreiche Zusatznahrung für Vögel gefragt sind.
Die heimische Vogelwelt kennenlernen
Eine Futterstelle motiviert zum Kennenlernen der heimischen Vogelwelt: Je nach Angebot im Garten kann man Körnerfresser wie Grünling, Gimpel, Erlenzeisig oder Buch- und Bergfink, Weichfutterfresser wie Amsel, Rotkehlchen, Wacholderdrossel oder Zaunkönig, und Gemischtköstler wie zum Beispiel verschiedene Meisenarten, Haus- und Feldsperling oder Buntspecht und Kleiber beobachten.
Quelle: Land Salzburg