Vielseitige Bauarbeiten, gebündelte Verantwortung

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Gaben einen Einblick in die gemeinsame Koordination der städtischen Baustellen: IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller, Amtsvorstand Walter Zimmeter (Tiefbau), Stadträtin Uschi Schwarzl, IVB-Geschäftsführer Martin Baltes, TIGAS-Geschäftsführer Georg Tollinger (v. l.; 1. Reihe) Baustellenkoordinator Herbert Köfler, Eckart Pichler (Zentrale Technische Planung IKB; v. l.; 2. Reihe)
Foto: A. Aistleitner
21 Feb 09:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Gemeinsame Baustellenkoordination von Stadt Innsbruck, IKB, IVB und TIGAS

Die Erwartungshaltung an die öffentliche Infrastruktur ist hoch, ist sie doch unter anderem für die Versorgungs- und Ausfallsicherheit sowie die Aufrechterhaltung des (Öffentlichen) Verkehrs unerlässlich. Um den Erwartungen und auch dem städtischen Wachstum gerecht zu werden, muss kontinuierlich investiert werden. Erneuerungen und Optimierungen, also Bauarbeiten, müssen durchgeführt werden. Sie stellen die Basis für das Funktionieren der Stadt dar.

Die Koordination, Planung und Verantwortung der Baustellen im Stadtgebiet bündelt sich in der Kooperation von Stadt Innsbruck, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), Innsbrucker Verkehrsbetriebe GmbH (IVB) und TIGAS – Erdgas Tirol GmbH (TIGAS). Alle gemeinsam haben die städtische Entwicklung des Straßenraums großräumig im Blick und sorgen dafür, dass Baustellen und Verkehrsplanung abgestimmt ablaufen und sich Umwege und Unannehmlichkeiten für BürgerInnen und Betriebe auf ein Minimum beschränken.

Ein Prozent Leitungserneuerungen mit Auswirkungen

Um in der Tiroler Landeshauptstadt auch zukünftig einen hohen Qualitätsstandard sicherstellen zu können, muss pro Jahr mindestens ein Prozent aller Leitungslängen erneuert werden. „Das klingt wenig, aber bei all den Kabeln, Leitungen und Versorgungsverbindungen, die sich unter den Straßen befinden, kommt einiges zusammen“, weiß Ing. Mag. Eckart Pichler (Zentrale Technische Planung IKB) mit Blick auf die Zahlen. Denn in Innsbruck gibt es rund 1.900 Kilometer Stromkabel, etwa 465 Kilometer Wasserleitungen (inklusive Hausanschlüsse) sowie 260 Kilometer Kanäle (ohne Hausanschlüsse) und 360 Kilometer Gasleitungen (inklusive Hausanschlüsse). Hinzu kommen unter anderem Versorgungsleitungen von UPC, A1 sowie dem Fernwärmenetzausbau und die Straßenentwässerungseinrichtungen. Neue Leitungen haben eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten, wodurch Innsbruck fit für die Zukunft wird.

Dass sich die Anstrengungen der Betriebe und ausführenden Firmen lohnen, zeigt die Statistik. In den vergangenen drei Jahren betrug die Ausfalldauer von Strom in Innsbruck im Durchschnitt acht Minuten, die Anzahl der Rohrgebrechen war ebenfalls gering. Der Rohrnetzverlust von Wasser beläuft sich in der Alpenstadt auf unter sechs Prozent. Im Vergleich dazu liegt der österreichweite Durchschnittswert bei rund zehn Prozent.

Stimmen zur Zusammenarbeit und Koordination

„Je früher man von Änderungen, die das tägliche Leben betreffen, weiß, desto besser kann man sich darauf einstellen und vorbereiten. Frühzeitige Information auf vielen Ebenen ist uns daher ein Anliegen“, betont die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl: „Mein Dank gilt daher nicht nur jenen, die größte Mühen in Organisation, Planung und Umsetzung der Baustellen stecken, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern und den Wirtschaftsbetrieben, die mit den kleineren und größeren Herausforderungen umgehen müssen.“

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller betont die Notwendigkeit kontinuierlicher Arbeiten: „Die IKB stellt sicher, dass die Innsbruckerinnen und Innsbrucker rund um die Uhr verlässlich mit Wasser und Strom versorgt werden und dass die Kanalisation funktioniert. An dieser hohen Versorgungssicherheit – auch für die Zukunft – muss laufend gearbeitet werden. Die Bautätigkeiten bringen leider manchmal Nachteile für Anrainerinnen und Anrainer, Passantinnen und Passanten und den Verkehr. Das Gute ist aber: Nach der Baustelle ist die Standortqualität höher – nicht zuletzt durch den sukzessiven Ausbau des IKB-Glasfaserinternets – und auch das Straßenbild ist danach schöner“.

„Damit ein reibungsloser öffentlicher Verkehr sichergestellt werden kann, muss auch die Gleisanlage regelmäßig gewartet werden“, betont IVB-Geschäftsführer DI Martin Baltes und verweist auf die hohe Belastung der Gleise im Zentrum: „Besonders in Kreuzungsbereichen, bei denen mehrere Linien zusammenkommen, wird der Knotenpunkt massiv beansprucht und muss daher regelmäßig instandgehalten werden.“

„Im Interesse unserer Kundinnen und Kunden und um eine hohe Versorgungs- und Betriebssicherheit gewährleisten zu können, bauen und erneuern wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern im Stadtgebiet von Innsbruck Versorgungsleitungen und Infrastrukturanlagen. Eine koordinierte und vorausschauende Projektplanung mit allen anderen Leitungs- und Straßenbauträgern ermöglicht es uns, die Belastungen im Zuge der Umsetzung der Baumaßnahmen für alle betroffenen Anrainerinnen und Anrainer möglichst gering zu halten“, führt der technische Geschäftsführer der TIGAS-Erdgas Tirol GmbH, DI (FH) Georg Tollinger aus.

Ausblick auf das Baustellenprogramm 2019

Im heurigen Jahr stehen ca. 60 größere Baustellen an. Ein Überblick über einige wesentliche verdeutlicht die Notwendigkeit der vorausschauenden Koordination aller Ausführenden.


Quelle: Stadt Innsbruck



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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