Verschüttete bei Lawinenabgänge in Lech und Tschagguns

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Bergrettung - Symbolbild
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31 Jän 11:45 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 30.01.2020 gegen 11.10 Uhr fuhr ein erfahrener 59-jährige Schitourengeher mit seiner 60-jährigen Ehefrau im Schigebiet Golm von der Bergstation Rätikonbahn im freien Schiraum zur Latschätzalpe ab. Bei der Alpe beabsichtigte das Ehepaar mit den Tourenski bzw Splitboard entlang des Golmer Höhenweges zur Lindauer Hütte aufzusteigen. Mit ca 20 Meter Entlastungsabstand ging der Vorarlberger mit seinem Splitboard voraus. Nach wenigen Metern Aufstieg löste sich oberhalb des Paares ein Schneebrett und der Mann wurde vom Schneebrett erfasst. Der Vorarlberger wurde bis zu den Schultern verschüttet, konnte aber von seiner Ehefrau mittels Lawinenschaufel aus dem Schneebrett ausgegraben werden. Das Ehepaar blieb unverletzt.

Am 30.10.2020 gegen 12.00 Uhr fuhren zwei ausgebildete Landesschilehrer (19 Jahre aus Deutschland und 33 Jahre aus Italien) gemeinsam im freien Schiraum vom Schigebiet Zürs aus in Richtung "Wiesele". Aufgrund der Lawinenwarnstufe 3 wählten die beiden Skifahrer einen flacheren Geländebereich um in das Tal abzufahren. Während der Abfahrt fuhr der 19-jährige widererwartend doch in den steileren Bereich ein, löste bei der Einfahrt ein Schneebrett aus und wurde von diesem mitgerissen. Der 19-jährige konnte jedoch seinen Lawinenrucksack / Airbag auslösen und dadurch eine Verschüttung verhindern. Da er durch das Schneebrett allerdings seine Schier verlor, war eine weitere Abfahrt nicht möglich und die beiden Schifahrer wurden vom alarmierten Notarzthubschrauber "Gallus 1" mittels Tau geborgen. Die beiden Schilehrer blieben unverletzt.

Am 30.01.2020 gegen 12.10 Uhr fuhren zwei unbekannte Wintersportler in Zürs, von der Bergstation Flexenbahn kommend in Richtung "Ochsenboden", im freien Schiraum talwärts. Unterhalb der sogenannten "Nadel" fuhren die Beiden in eine steile und enge Rinne ein, wodurch sich eine Schneebrettlawine auslöste. Laut Zeugenangaben konnten die Wintersportler mittels Schussfahrt aus der Lawinensturzbahn ausfahren, wurden nicht verschüttet und setzten ihre Fahrt fort.



Quelle: LPD Vorarlberg



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