Vermisstenbergung im Kaisergebirge

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Foto: Hubschrauber / ÖAMTC / Symbolbild
26 Jul 17:46 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 25. Juli 2019 gegen 09:00 Uhr meldete eine deutsche Staatsangehörige ihren 57-jährigen Ehemann, ebenfalls deutscher Staatsangehöriger, bei der zuständigen Polizeidienststelle in Niederbayern als abgängig. Auf der Rückreise von Italien am 24. Juli 2019 hätten sich ihre Wege am Brenner getrennt, da ihr Ehemann noch verschiedene Bergtouren bestreiten wollte. Üblicherweise meldet sich der 57-Jährige regelmäßig, doch konnte die Frau diesmal keinen Kontakt mit ihm herstellen. Die genau geplanten Bergtouren waren nicht bekannt, es konnte jedoch angenommen werden, dass der Deutsche Wanderungen im Bereich Brixen/Wilder Kaiser unternommen habe. Durch das Landeskriminalamt Tirol wurden über Ersuchen der deutschen Behörden entsprechende Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Eine durchgeführte Handypeilung verlief negativ, worauf noch am Vormittag des 25. Juli 2019 eine Fahndung nach dem Fahrzeug des Mannes (z.B. Bereich von Wanderparkplätzen etc.) eingeleitet wurde. Am Vormittag des 26. Juli 2019 konnte das gesuchte Fahrzeug am Parkplatz der Wochenbrunner Alm in Ellmau aufgefunden und das Suchgebiet deshalb etwas eingegrenzt werden. Die Bergrettung Scheffau und Alpinpolizisten führten in weiterer Folge eine Suchaktion im Kaisergebirge durch.

Ein Mitglied der Bergrettung Scheffau, welcher alleine und privat am Tuxeck unterwegs war, verließ auf einer Meereshöhe von 1780 Hm den markierten Wilder Kaiser Steig Nr. 826 um sich eine Abseilstelle anzusehen. Dabei konnte er den vermissten 57-Jährigen leicht verletzt und dehydriert in alpiner Notlage auffinden.

Der Mann wurde anschließend durch Notarzthubschrauber Heli 3 mittels Tau geborgen, vor Ort erstbehandelt und in weiterer Folge in das Krankenhaus nach Kufstein geflogen. Erhebungen zufolge brach der Deutsche am 24. Juli 2019 von der Gruttenhütte zu einer Bergwanderung auf das Tuxeck auf, geriet aufgrund von Stürzen und Dehydrierung in die alpine Notlage und musste dadurch bis zu seiner Auffindung am 26. Juli 2019 an einem Felsblock verharren.




Quelle: LPD Tirol



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