Unternehmensbauten 2.0. Das verändert sich beim Bau von gewerblichen Anlagen

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Der 3D-Druck, der vor allem viele Fans des Modellbaus begeistert, folgt einem simplen Prinzip: Am Computer wird das gestaltet und konstruiert, was letztlich aus dem Drucker kommen soll. Was hier übersichtlich aussieht, kann durchaus Zukunftsmusik sein. In Shanghai steht bereits ein Haus aus dem 3D-Drucker.
Foto: pixabay.com © ZMorph3D (CC0 Public Domain)
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Dass eine Drohne ein zu bebauendes Gebiet überfliegt und Daten sammelt, die den Aushub der Baugrube berechnen lassen - das ist durchaus möglich und punktuell bereits umgesetzt. Auch ermöglicht es diese Technik, 3D-Modelle aufzusetzen – beispielsweise für eine transparente Straßenplanung.
Foto: pixabay.com © pixel2013 (CC0 Public Domain)
27 Nov 12:42 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Unternehmensbauten 2.0. Das verändert sich beim Bau von gewerblichen Ein Blick in die Baugewerbe-News zeigt: Die Bauwirtschaft ist im Aufschwung. Umgesetzt werden nicht nur Dienstleistungszentren, wie etwa das Ärztezentrum in Mureck, oder Investitionen in die Kärntner Klassenzimmer, sondern auch für neue Technologien und intelligente Innovationen ist heute Raum in der österreichischen Bauwirtschaft. Wohin die Reise gehen könnte, zeigt der folgende Streifzug durch die Trends, die aktuell zu beobachten sind.

Sicher, komfortabel und schick anzusehen? Die neue Tor-Generation macht’s möglich

Sektionaltore für die Industrie waren in der Vergangenheit vor allem eins: funktional. Heute gibt es vom Markenhersteller ein breites Angebot an Sektionaltoren, das in punkto Funktionalität, Optik und Design kaum Wünsche offen lässt. Neben der schicken, vollverglasten Variante, gibt es Modelle, die isolieren und so besonders nachhaltig sind. Andere Tore öffnen schnell oder lassen sich ganz universell auf die Ansprüche anpassen, die am entsprechenden Lager vorherrschen. Was zählt, ist eine Symbiose aus Funktionalität und Optik – entscheiden will sich heute kein Unternehmer mehr und das muss es auch nicht. Stattdessen offerieren Markenhersteller heute Variantenvielfalt, Arbeitssicherheit und Funktionalität in einem Produkt.

Welche Macht hat der 3D-Druck? Vielleicht wird der Stahlbau revolutioniert Anlagen

Der 3D-Druck hat sich lange Zeit als private Spielerei verkauft. Im Büro des Hobby-Konstrukteurs entstanden so gedruckte Plastikteile, die beispielsweise im Modellbau Anwendung finden sollten. Industriell bekannt und genutzt wird diese Technologie schon lange – beispielweise in der Verfahrensmechanik mit Schwerpunkt auf Kautschuk und Kunststoff.

Neu ist hingegen die Intention zweier Forscher, die Vorteile des 3D-Drucks im Bauwesen nutzen wollen. Sie planen, Stahlbauteile an Stahlträger zu befestigen, was bis dato manuell erfolgt ist. Auf dem Prüfstand steht zweierlei: Die Fertigung via Schweißroboter und die Möglichkeiten, den 3D-Druck dafür zu verwenden. Der Vorteil läge darin, dass Anschlusselemente und Trägerverstärkungen künftig nicht mehr einzeln zu fertig wären, sondern einfach „aufgedruckt“ werden könnten. Bis aus dieser Vision die Praxis wird, werden noch viel Hürden zu stemmen sein – auch Zulassungen und Normen für dieses Verfahren stehen noch in den Sternen.

Was allerdings bereits umgesetzt werden konnte, ist ein Wohnhaus und eine Villa – mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker. Allerdings ist das das Werk einer chinesischen Baufirma, das dieses Bauvorhaben in Shanghai umgesetzt hat.

Der 3D-Druck hat sich lange Zeit als private Spielerei verkauft. Im Büro des Hobby-Konstrukteurs entstanden so gedruckte Plastikteile, die beispielsweise im Modellbau Anwendung finden sollten. Industriell bekannt und genutzt wird diese Technologie schon lange – beispielweise in der Verfahrensmechanik mit Schwerpunkt auf Kautschuk und Kunststoff.

Neu ist hingegen die Intention zweier Forscher, die Vorteile des 3D-Drucks im Bauwesen nutzen wollen. Sie planen, Stahlbauteile an Stahlträger zu befestigen, was bis dato manuell erfolgt ist. Auf dem Prüfstand steht zweierlei: Die Fertigung via Schweißroboter und die Möglichkeiten, den 3D-Druck dafür zu verwenden. Der Vorteil läge darin, dass Anschlusselemente und Trägerverstärkungen künftig nicht mehr einzeln zu fertig wären, sondern einfach „aufgedruckt“ werden könnten. Bis aus dieser Vision die Praxis wird, werden noch viel Hürden zu stemmen sein – auch Zulassungen und Normen für dieses Verfahren stehen noch in den Sternen.

Was allerdings bereits umgesetzt werden konnte, ist ein Wohnhaus und eine Villa – mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker. Allerdings ist das das Werk einer chinesischen Baufirma, das dieses Bauvorhaben in Shanghai umgesetzt hat.

Vermessung mittels Drohneneinsatz? Durchaus denkbar!

Die Ausgangsplanung ist die Grundlage eines jeden Bauvorhabens. Je präziser sie ist, desto genau kann das Bauvorhaben vorgeplant werden. Das ermöglicht eine möglichst genaue Umsetzung und minimiert das Risiko unkalkulierbarer Zufälle, die am Bau vor allem teuer werden könnten. Die Frage nach einer möglichst genauen Vermessung könnte technisch beantwortet werden – beispielsweise beim Einsatz einer Drohne. Im Norden Deutschlands gibt es bereits einige gelungene Beispiele dafür, wie mittels einer Drohne ermittelt werden konnte, wie viel Erde beispielsweise für eine bestimmte Bauprojekt ausgehoben werden muss. Wie dieses Ergebnis zustande kommt, ist denkbar einfach, denn die Drohne sammelte auf ihrem Rundflug alle notwendigen Daten, um eben genau diese Werte bestimmen zu können. Und nicht nur das. Auf dem Computer modulieren sich die Daten zu einem 3D-Modell, was beim kompletten Bauvorhaben genutzt werden kann.

Ebenfalls bereits im Einsatz ist die 3D-Software eines Straßenplanungsbüros. Was ganz automatisch passiert, ist das, was auch der Drohneneinsatz möglich macht: Beide Herangehensweisen ermöglichen eine 3D-Simulation des umzusetzenden Projekts. Der Unterschied liegt lediglich in der sich anschließenden Handhabung. Während die 3D-Planung für die Straßenplanung Richtwerte liefert, wie Straße, Bäume und Einfahrten zu positionieren sind und wo Fahrbahnmarkierungen aufzubringen sind, liefert das 3D-Modell, das auf Drohnendaten basiert, konkrete Handlungshinweise zur Planung im Vorfeld oder berechnet beispielsweise die Dimensionen der auszuhebenden Baugrube.

Auch bei der Innengestaltung ist Umdenken angesagt

Wer tagtäglich in ein modernes Büro stolzieren kann, für den ist es selbstverständlich, nicht etwa in ein kleines Zellenbüro zu wandern, sondern in eine modern gestaltete Bürolandschaft. Doch was macht diese Bürolandschaften eigentlich aus? Das Gefühl von Offenheit durchzieht die Räume, sprich: Großraumbüros verlieren ihre abschreckende Wirkung zugunsten einer Bürolandschaft, die das Miteinander fördert. Wie es möglich sein kann, auch mit vielen weiteren Kollegen in einem Raum ruhig arbeiten zu können, das zeigen nicht nur moderne Bürogebäude für ein Unternehmen, sondern auch sogenannte Co-Working-Spaces, die denselben Einrichtungsmodalitäten folgen. Und das heißt: Zu den offen gehaltenen und locker drapierten Arbeitsplätzen gesellen sich Sozialräume, die deutlich moderner sind als die klassische Teeküche. Lounges und Brain-Storming-Sitzgruppen durchziehen die Räume in modernen Unternehmen. Wen’s ernster und/oder ruhiger werden muss, gibt es Meeting- und Konferenzräume.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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