Umweltschutzbericht 2018

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Foto:Land Tirol/Rottensteiner
01 Jun 05:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStvin Felipe: „Erfolgreiche Bilanz aktiven Handelns zum Erhalt der Tiroler Natur“

Im Rahmen der gestrigen Regierungssitzung präsentierte LHStvin Ingrid Felipe den Tiroler Umweltschutzbericht 2018: „Tirol ist eines der lebenswertesten Bundesländer Österreichs, nicht zuletzt aufgrund seiner vielfältigen Natur. Um diese für Nachfolgegenerationen zu erhalten, arbeitet die Landesregierung mit verschiedenen engagierten Organisationen disziplinenübergreifend zusammen. Auch das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen eines verstärkten Umweltschutzes – viel wurde erreicht, doch auf diesen Erfolgen dürfen wir uns nicht ausruhen“, verwies LHStvin Felipe darauf, dass 4,25 Millionen Euro an Förderungen für den Umweltschutz im Vorjahr ausgezahlt wurden.

Neues in punkto Umweltrecht

So sprach sich die Tiroler Landesregierung im Vorjahr klar gegen die Beimengung von Chemikalien bei der Kunstschneeerzeugung aus. Das Naturschutzrecht wurde dementsprechend angepasst und das Mittel „Snomax“ somit verboten. Zudem wurde ein zirka 80 Kilometer langer Abschnitt des Inn zur hochwertigen Gewässerstrecke erklärt. Damit wurde für diesen Flussabschnitt der Gewässerschutz nochmals deutlich erhöht. Die Osttiroler Gletscherflüsse Isel, Schwarzach und Kalserbach, Sinesbrunn im Gemeindegebiet von Tarrenz und Tiefer-Wald in Nauders gelten nun als Natura 2000 Schutzgebiete. Das Gebiet Padeilemähder in Trins wurde nach umfangreichen Besprechungen aufgrund des Vorkommens des besonders wertvollen Lebensraumes „

Renaturierungen

Auf dem Gemeindegebiet von Telfs wurde die Umsetzung der Inn-Aufweitung Telfs-West abgeschlossen. Weiters wurde die fischpassierbare Anbindung des Gießenbaches bei Hatting und der Gaisau 2018 fertiggeplant und im Frühjahr 2019 fertiggestellt. Am Gurglbach soll zwischen Tarrenz und Nassereith der begradigte Verlauf des Baches wieder naturnahe gestaltet werden und einen pendelnden Charakter wie vor der Gewässerregulierung erhalten. „Es ist essentiell, dass wir in Zeiten von fortschreitender Flächenversiegelung der Natur auch wieder mehr Raum geben. Renaturierungsprojekte sind nicht nur wichtig für den Erhalt unserer Artenvielfalt und die Schaffung von Lebensräumen, sondern können auch den Erholungswert der Landschaft deutlich steigern, etwa am Gurglbach oder am Inn durch bessere Zugänglichkeit der Gewässer – eine Win-Win-Situation für uns und unsere Umwelt“, so LHStvin Felipe. Bergmähwiesen“ im Dezember 2018 als Natura 2000 Gebiet an die Europäische Kommission gemeldet.

Zahlen & Fakten

Im Jahr 2018 erfolgten die Auszahlungen in Höhe von 4,25 Millionen Euro an 204 FörderwerberInnen, die damit Maßnahmen im Bereich Lebensraumförderung, Artenschutz, Landschaftsschutz, Umweltbildung, Schutzgebietsarbeit sowie Naturschutzforschung umsetzten. Projekte des Nationalparks Hohe Tauern sind hiervon nicht umfasst.

Weitere Kurzmeldung aus der Regierungssitzung am Dienstag, 28. Mai 2019

Auf Antrag der Tiroler Landesregierung wird künftig der Abfallentsorgungsverband Kufstein (AEVK) für alle 30 Gemeinden des Bezirks die Rest- und Sperrmüllentsorgung durchführen. „So erreichen wir unser Ziel, eine bezirksweite einheitliche Struktur herzustellen, wie sie im übrigen Land schon besteht“, erklärt die für die Abfallwirtschaft zuständige LHStvin Felipe. Zudem schreibt das Land in den Ausschreibekriterien vor, dass die Entsorgungseinrichtungen wenn möglich an die Bahninfrastruktur angeschlossen werden. „Somit können Müllabtransporte weitestgehend mit der Eisenbahn und nicht mehr mit LKW abgewickelt werden – ein weiterer Schritt in Richtung Emissionsreduktion und Verlagerung auf die Schiene“, so LHStvin Felipe.


Quelle: Land Tirol



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