Übungsannahme ,Blackout": Vier Bezirke und ein Magistrat proben für europaweiten Stromausfall

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
22 Jun 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LR Fellner danken den Übungsbeteiligten - Film- und Fotomöglichkeit im Landeskrisenstab am 26. Juni zwischen 11.00 und 11.30 Uhr - Informationen und Fotos zur Übung auf http://katinfo.ktn.gv.at

Klagenfurt (LPD). Stellen Sie sich vor, der Strom fällt aus - europaweit und längerfristig. Ein sogenannter "Blackout" würde für jede und jeden einzelnen von uns eine große Herausforderung bedeuten. Daher ist es auch so wichtig, sich darauf vorzubereiten und vorzusorgen. Die vier Bezirke Westkärntens und die Stadt Villach machen das nächste Woche im Rahmen der Katastrophenschutzübung "Combined Success 2019". In Hermagor, Spittal, Feldkirchen, Villach-Land und Villach werden die Bezirkskrisenstäbe hochgefahren. Im neuen Krisen- und Katastrophenschutzzentrum des Landes in der LAWZ 3.0 in Klagenfurt wird der von mehreren Experten unterstützte Landeskrisenstab zusammentreten und gleichzeitig als Übungsleitung fungieren.

Insgesamt werden über 100 Personen an der Übung beteiligt sein, für die Bundesheeroberst Erwin Hubmann das Drehbuch geschrieben hat. Abgearbeitet werden die einzelnen Aufgaben als Planspiel auf dem Reißbrett - Einsatzkräfte werden also nicht real, sondern nur annahmeweise ausgeschickt, wie der Katastrophenschutzbeauftragte des Landes, Markus Hudobnik, erklärt. Für die Bevölkerung gibt es durch die Übung selbstverständlich keine Einschränkungen. Medienvertreter haben am Mittwoch, 26. Juni, zwischen 11.00 und 11.30 Uhr die Möglichkeit, Foto- und Filmaufnahmen im Krisen- und Katastrophenschutzzentrum des Landes in der Rosenegger Straße 20 in Klagenfurt (neue Landesalarm- und Warnzentrale LAWZ 3.0) zu machen.

Landeshauptmann Peter Kaiser als Personalreferent und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner danken allen Übungsbeteiligten für ihr Engagement. "Wir wollen für einen Ernstfall so gut wie nur möglich vorbereitet und abgestimmt sein", betont Fellner. Kaiser hebt das allgemein sehr gute Zusammenspiel von Behörden, Einsatzkräften, Bundesheer, Institutionen, Firmen und Fachleuten in Kärnten hervor. "Gerade erst hat der 15-stündige Stromausfall in Teilen Südamerikas gezeigt, wie schnell es gehen kann und welche Probleme ein Blackout für die Bevölkerung mit sich bringt", sagte Kaiser. Der Landeshauptmann und Fellner danken auch den Kärntner Medien und dem Landespressedienst, die sich rund um diese Übung wieder über die Information der Bevölkerung im Rahmen des Katastrophenschutzes ausgetauscht haben - u.a. werden wie bereits bei "Combined Success 2018" Notzeitungen produziert.

Villachs Bürgermeister Günther Albel betont, dass die Mitglieder des Villacher Krisenstabes im Rahmen regelmäßiger Schulungen auf verschiedenste Katastrophen und Ausnahmezustände vorbereitet werden. "Die effektivste Vorbereitung wird aber sicher durch eine Übung unter möglichst realitätsnahen Umständen erzielt. Die Stadt Villach und ihr Krisenteam nehmen daher regelmäßig an den Combined Success-Übungen teil, um bestens vorbereitet zu sein, wenn es darauf ankommt", so Albel.

"Combined Success 2019" startet nächste Woche am Dienstag und läuft bis Donnerstag. Beteiligt sind neben den Bediensteten aus dem Amt der Kärntner Landesregierung und dem Magistrat der Stadt Villach u.a. das Bundesheer, die Polizei und Feuerwehr, das Rote Kreuz, Kärnten Netz, die Kelag, die Kabeg, der Kärntner Zivilschutzverband, die ÖBB, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, die Apothekerkammer und Wasserversorger.

2018 haben sich bereits die Bezirke St. Veit, Wolfsberg, Klagenfurt-Land und die Landeshauptstadt Klagenfurt mit der Übungsannahme "Blackout" beschäftigt. Die Übungsserie "Combined Success" wurde 2009 gestartet und mittlerweile zu den verschiedensten Szenarien in allen Bezirken Kärntens abgehalten.


Informationen zur Übung und Fotos aus den einzelnen Stäben finden Sie ab Dienstag auf der Schwerpunkthomepage des Landes unter http://katinfo.ktn.gv.at




Quelle: Land Kärnten



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