Turbulentes Winterwetter über die Weihnachtsfeiertage

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Foto: Lawinenwarndienst Tirol
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Foto:Lawinenwarndienst Tirol
23 Dez 20:09 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

200. Wetterstation in Tirol in Betrieb genommen.

Die Weihnachtsfeiertage bringen turbulentes Winterwetter mit einer Kaltfront in der kommenden Nacht auf Dienstag und einer Warmfront am Heiligen Abend. Die Schneefallgrenze sinkt zuerst bis in die Niederungen und kann anschließend wieder bis auf 1.600 Meter steigen. Auf den Bergen bläst ein Nordweststurm. Im Hochgebirge und speziell am Arlberg, in der Silvretta und im Außerfern bleibt die Lawinensituation angespannt. Vor Touren und Variantenfahrten abseits gesicherter Pisten rät der Lawinenwarndienst des Landes Tirol dringend ab. Die 200. Wetterstation wurde am Predigberg in Galtür in Betrieb genommen.

„Die Temperaturunterschiede zwischen kaltem und mildem Wetter sowie teils ergiebige Niederschläge sorgen für turbulentes Wetter im Gebirge, sodass eine Tour oder eine Variantenfahrt abseits gesicherter Pisten über die Weihnachtsfeiertage unmöglich wird“, erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol. „Wir verzeichnen bereits Schneezuwächse von über einem halben Meter im Arlberggebiet, in der Silvretta und im Außerfern. Und es kommt mit der neuen Kaltfront in der Nacht auf morgen, Dienstag, noch einiges an Schnee nach.“

Lawinensituation höhenabhängig

Die Temperaturunterschiede beim Niederschlag machen in mittleren und tieferen Lagen die Auslösung von Gleitschnee- oder Nassschneelawinen möglich. In der Höhe besteht die Lawinengefahr vor allem wegen der starken Schneeverfrachtungen. „Für große Teile Nordtirols vom Arlberg über die Silvretta, Außerfern und den Alpenhauptkamm besteht für morgen, Dienstag, oberhalb von 2.400 Metern die Lawinengefahrenstufe Vier“, betont Mair.

200. Wetterstation eröffnet

In Galtür auf dem 2.300 Meter hohen Predigberg wurde vor wenigen Tagen die 200. Wetterstation Tirols vom Lawinenwarndienst in Betrieb genommen. Das Land Tirol verfügt damit über das dichteste Messnetz der Welt. Die Daten der Wetterstationen können auch im Internet unter lawinen.report eingesehen werden.


Quelle: Land Tirol



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