Tödlicher Schuss aus Flinte trifft Freundin

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Foto: Gewehr / Symbolbild
05 Sep 14:56 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beim Hantieren mit einer Waffe löste sich Mittwochabend, 4. September 2019, ein Schuss und tötete eine 19-Jährige.

In den Nachmittagsstunden des gestrigen Tages übersiedelte ein 19-Jähriger, seine gleichaltrige Freundin und deren dreieinhalb Monate alter Sohn aus dem Burgenland in das Wohnhaus der Mutter des 19-Jährigen nach Hohenbrugg an der Raab. In den späteren Abendstunden waren die beiden Lebenspartner mit ihrem Kind alleine im Wohnhaus und hielten sich im Schlafzimmer im ersten Stock auf. Gegen 21:20 Uhr nahm der 19-Jährige eine an der Wand aufgehängte kombinierte Hahnbüchsflinte herunter. Aus einem bisher noch unbekannten Grund löste sich in weiterer Folge aus der vermeintlich ungeladenen Waffe ein Schrotschuss und traf die 19-Jährige im Gesichts- und Halsbereich.

Der 19-Jährige lief zu seinem im Nebenhaus wohnenden Onkel, der wiederum die Rettung und die Polizei verständigte. Der Notarzt konnte nur mehr Tod des Opfers feststellen.

Das Landeskriminalamt Steiermark übernahm die weiteren Erhebungen. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Obduktion an, weiters wurde eine Blut- und Harnuntersuchung beim Tatverdächtigen angeordnet. Die Angehörigen und der Tatverdächtige wurden vom Kriseninterventionsteam Steiermark betreut.

Wegen seines angegriffenen psychischen Zustandes musste der 19-Jährige in ein Spital eingeliefert werden. Aufgrund des derzeit vorliegenden Erhebungsstandes wird von einem grob fahrlässigen Handeln ausgegangen. Betreffend der Verwahrung der Waffe sind ebenfalls weitere Erhebungen notwendig.



Quelle: LPD Steiermark



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