Tirol hat einen großen Förderer der Bildung verloren
Landesrätin Beate Palfrader zum Tod von Anton Neururer
„Mit dem Tod von Anton Neururer verliert Tirol einen großen Förderer der Bildung und des Umweltschutzes sowie eine herausragende Persönlichkeit. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Tiroler Schulen – seine helfende Hand war dort, wo sie gebraucht wurde“, zeigt sich Bildungslandesrätin und Amtsführende Präsidentin des Landesschulrates für Tirol Beate Palfrader vom Tod des ehemaligen Landesschulratsdirektors betroffen, der im 74. Lebensjahr verstarb. „Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen von Anton Neururer“, so LRin Palfrader.
Vom Studium in den Landesdienst
Nach seinem Studium an der Universität Innsbruck und der Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften trat Anton Neururer im Oktober 1967 in den Landesdienst ein und war in der Gewerbeabteilung, an der Bezirkshauptmannschaft Imst, in der legistischen Abteilung des Amtes der Tiroler Landesregierung sowie in der Umweltschutzabteilung tätig, die er aufgebaut hat und deren Vorstand er war. Daneben war Neururer als Vertragslehrer für Rechtslehre an der Internatsschule für Schisport in Stams tätig.
Landesschulratsdirektor und führende Funktionen
Mit 1. Oktober 1984 wurde Anton Neururer dem Landesschulrat für Tirol dienstzugeteilt und übernahm am 1. Jänner 1986 die Funktion des Landesschulratsdirektors, die er über 19 Jahre lang bis zu seinem Übertritt in den Ruhestand mit Ende Jänner 2005 ausübte. In seine Amtszeit fiel die Übersiedlung des Landesschulrates vom Landhaus in das Amtsgebäude am Innsbrucker Innrain. „Besondere Anliegen Anton Neururers waren die Baumaßnahmen an Tiroler Schulen und die Kooperation mit den Schulpartnern. Über die Grenzen Tirols hinaus war er überdies in einer Reihe von ministeriellen Arbeitsgruppen aktiv und erwarb sich auch im Kreis seiner Kolleginnen und Kollegen in den Landschulräten der anderen Bundesländer großes Vertrauen“, betont LRin Palfrader. Das Zutrauen in seine Person kam im Jahr 1999 durch seine Wahl zum Sprecher der Landesschulratsdirektoren Österreichs in besonderer Weise zum Ausdruck.
Anton Neururers Verbundenheit zum Schigymnasium Stams blieb auch im Ruhestand ungebrochen aufrecht. Von 1986 bis zu seinem Tod stellte er voller Begeisterung dem Schulerhalterverein der Schule seine Tatkraft als Vorstand zur Verfügung. Während seiner aktiven Zeit als Beamter war er auch für andere Schulerhaltervereine in führenden Funktionen tätig, so als Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Errichtung und Führung der Privaten HTL Lienz und als Koordinator zwischen Bund und Land im Schulerhalterverein der Glasfachschule Kramsach.
Zeichen der Anerkennung für Anton Neururer
Hofrat Neururer hat sich durch seine vielfältigen Tätigkeiten große Verdienste um das Land Tirol und um das Tiroler Schulwesen erworben. Eine besondere Würdigung seines Einsatzes erfuhr er im Jahr 2005 durch die Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sowie durch das im selben Jahr verliehene Verdienstkreuz des Landes Tirol.
Quelle: Land Tirol