Tirol auf dem Weg zum Radland

Alle Meldungen zur Kategorie 'Sport'" href="sport/pressemeldungen/">Sport LHStv Geisler AutorIn: Christa Enstrasser-Müller

Vital-Radweg zwischen Igls und Rinn eröffnet

Vor einem Jahr war die Rad WM in Tirol gerade voll im Gange. In der Zwischenzeit hat sich in Sachen Ausbau und Verbesserung der Radinfrastruktur viel getan. Im südöstlichen Mittelgebirge steht zwischen Igls und Rinn mit dem Vital-Radweg nun ein 23 Kilometer langer Rundkurs für Freizeit- und Genussradler zur Verfügung, der auch für Alltagsfahrten bestens genutzt werden kann.

„Wir treten auf dem Weg zum Radland kräftig in die Pedale. Die Gemeinden und Tourismusverbände treiben den Ausbau der Radinfrastruktur sehr engagiert voran“, freut sich LHStv Josef Geisler anlässlich der offiziellen Eröffnung des Vital-Radwegs. Mit Abschluss der heurigen Bausaison wurden seit Beginn der Radwegoffensive in Summe 125 Kilometer Radwege neu gebaut oder saniert. Weitere 50 Kilometer befinden sich in Bau oder in Bauvorbereitung. 80 Kilometer an Radwegprojekten wurden bereits sehr konkret an das Land herangetragen und werden in den nächsten Jahren umgesetzt. „Das Land Tirol hat den Ausbau und die Attraktivierung der Radinfrastruktur bislang mit 15 Millionen Euro unterstützt“, zieht LHStv Geisler Zwischenbilanz.

Region setzt auf das Rad

Rund 2,6 Millionen Euro werden in den Vital-Radweg von der alten Patscherkofelbahn entlang der Straßenbahnlinie 6 nach Lans und über die Vogelhütte nach Aldrans, Rans, zum Herzsee, über die Wiesenhöfe nach Rinn und weiter über Judenstein und Sistrans zurück nach Igls investiert. „Die Verwirklichung des Vital-Radwegs war nur durch die gute Zusammenarbeit der Gemeinden der Vitalregion, der Stadt Innsbruck, Innsbruck Tourismus und dem TVB Hall/Wattens möglich. Die großzügige Förderung vom Land Tirol garantierte die rasche Umsetzung“, bedankt sich der Sistranser Bgm Josef Kofler als Obmann der Fördergemeinschaft für die Vitalregion über Innsbruck, Patscherkofel bis Glungezer bei allen Beteiligten.

Für Freizeit und Alltag

„Unser Ziel ist es, ein reizvolles Freizeitangebot für Gäste und Einheimische zu schaffen und den motorisierten Individualverkehr durch ein attraktives Radangebot zu reduzieren“, erklärt die stellvertretende Obfrau der Vitalregion, Innsbrucks Vizebgmin Christine Oppitz-Plörer. Von der Fertigstellung des Konzepts Ende 2016 bis zur offiziellen Eröffnung des bestens beschilderten Vital-Radwegs hat es nicht einmal drei Jahre gedauert. Rund vier Kilometer Radweg wurden neu gebaut, weitere acht Kilometer saniert. Der überwiegende Teil des 23 Kilometer langen Rundwegs, auf dem 330 Höhenmeter zu überwinden sind, ist asphaltiert, die Waldstrecken haben einen Schotterbelag.

Zwischen den Ortschaften Lans-Sistrans, Aldrans-Sistrans und Aldrans-Ampass gibt es zusätzliche Verbindungswege. Auch Patsch ist angebunden. Die Anbindung an das Inntal führt derzeit lediglich über Ampass/Ebenwald oder Rinn/Gasteig und Volders nach Hall. „Wir wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Radanbindung der Vitalregion über den Paschberg nach Innsbruck realisieren. Die Gespräche laufen“, führt Obmann Josef Kofler aus.

Anbindung an die Landeshauptstadt

„Bei der Anbindung der Umlandgemeinden an die Landeshauptstadt gibt es noch einiges zu tun“, weiß auch LHStv Josef Geisler. Mit der Fertigstellung der Radwegbrücke in Zirl und der Anbindung von Zirl an den Innradweg sei heuer ein wesentliches Projekt verwirklicht worden. „Es gibt im Großraum Innsbruck nicht nur viel Potenzial, sondern auch viel Bewegung. Wir werden die Bemühungen seitens des Landes bestmöglich unterstützen“, versichert Geisler. In Planung sind etwa die Anbindung des westlichen Mittelgebirges wie auch eine Radverbindung ins Wipptal.

Vital-Radweg

Länge: 23,3 km; niedrigster Punkt 758 m, höchster Punkt 987 m, Höhenunterschied 330 m

Wegverlauf: Igls/alte Patscherkofelbahn – entlang der Straßenbahnlinie 6 nach Lans, Vogelhütte – Aldrans – Rans – Herzsee – Aste – Wiesenhöfe – Rinn/Dorf – Rinn/Judenstein – Wiesenhöfe – Sistrans – Igs/Badhaus – Igls/alte Patscherkofelbahn; Beschilderung in beide Richtungen

Oberfläche: 19 km Asphaltdecke, 4 km Schotterbelag (Waldstrecken)

Einstieg: in jeder Gemeinde möglich; von öffentlichen Parkplätzen leicht erreichbar

Anbindung: Verbindungswege zwischen den Ortschaften als Alltagswege oder Abkürzung; Anbindung an Patsch und ins Inntal über Ampass/Ebenwald nach Hall oder über Rinn/Gasteig nach Volders und Hall

Quelle: Land Tirol