Tirol - Größtes Straßenbauprojekt des heurigen Jahres ist fertig

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LHStv Josef Geisler freut sich, das größte Straßenbauprojekt des heurigen Jahres in Osttirol seiner Bestimmung übergeben zu können.
Foto: Land Tirol/Brunner
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(v.li.:) Christian Molzer (Abteilung Verkehr und Straße), Charly Kashofer (Stadt Lienz), LHStv Josef Geisler, Bgm Andreas Pfurner (Gemeinde Nußdorf-Debant) und Harald Haider (Baubezirksamt Lienz) bei der feierlichen Eröffnung des Glocknerkreises.
Foto: Land Tirol/Brunner
27 Nov 19:12 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Glocknerkreis: Osttirols erster zweispuriger Kreisverkehr offiziell eröffnet

Osttirol erster zweispuriger Kreisverkehr, der Glocknerkreis an der B 100 Drautalstraße im Gemeindegebiet von Nußdorf-Debant, wurde am Dienstag, den 27. November, von LHStv Josef Geisler offiziell eröffnet. Im vergangenen halben Jahr wurde der Kreisverkehr mit dem Ziel der Entflechtung und Beschleunigung des Verkehrs um 1,3 Millionen Euro zweispurig mit einem Außendurchmesser von 55 Metern ausgebaut.

„Mit dem Glocknerkreis haben wir das größte Straßenbauprojekt des heurigen Jahres in Osttirol abgeschlossen. Kostenrahmen und Bauzeitplan wurden einmal mehr eingehalten“, freut sich Geisler anlässlich der Fertigstellung. Osttirol habe zudem den ersten Kreisverkehr mit „Gebrauchsanleitung“. Denn wer in den Kreisverkehr einfährt, muss sich sofort richtig einordnen, um bei der gewünschten Ausfahrt abfahren zu können. Darüber wird die Bevölkerung seitens des Landes entsprechend informiert.

Den AutofahrerInnen und vor allem auch den von Umleitungen betroffenen UnternehmerInnen und AnrainerInnen dankt LHStv Geisler für ihr Verständnis während der Bauzeit: „Eine Baustelle dieser Größenordnung ist nie einfach. Die Landesstraßenverwaltung ist aber stets bemüht, die Belastungen so gering und so kurz wie möglich zu halten.“ Aus diesem Grund ist der Kreisverkehr Anfang November frühzeitig – zunächst einspurig – in Betrieb gegangen.

Als eine „moderne Kreuzungslösung“ und „echtes Novum“ bezeichnet Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße, den nunmehr zweispurigen Glocknerkreis. Dieser Kreisverkehr ist der erste ‚Turbokreisverkehr‘ in ganz Tirol. Das bedeutet, dass die Außenspur für die jeweils nächste Ausfahrt reserviert ist und der Verkehrsfluss dadurch beschleunigt wird. An Spitzentagen fahren auf der B 100 Drautalstraße in diesem Bereich bis zu 28.000 Fahrzeuge.

Froh, dass das Bauvorhaben abgeschlossen ist und alles nach Plan verlief, ist auch Bgm Andreas Pfurner: „Die ersten Erfahrungen zeigen, dass der Verkehr gerade auch in Stoßzeiten flüssiger geworden ist. Außerdem konnten wir seitens der Gemeinde bei den Gehsteigen und Bushaltestellen einige Verbesserungen umsetzen. Bewährt hat sich auch die neue Anbindung für das Fachmarktzentrum.“

Bauprogramm 2019

Was das Bauprogramm der Landesstraßenverwaltung in Osttirol für das kommende Jahr 2019 anlangt, so liegt der Schwerpunkt auf der dauerhaften Behebung der Katastrophenschäden. Das Hochwasser und der Sturm Ende Oktober haben im Landesstraßennetz des Bezirks Lienz 17 größere Katastrophenschäden mit einer Schadenssumme von etwa 2,5 Millionen Euro angerichtet. „Ich möchte mich bei den MitarbeiterInnen der Straßenmeistereien und des Bezirksbauamts Lienz sowie allen beteiligten Firmen ausdrücklich bedanken. Ihr habt in diesen Tagen und auch danach Ungeheures geleistet“, verweist LHStv Josef Geisler auf den Katastropheneinsatz. Nachdem im Bezirk Lienz nahezu alle Hauptverbindungen infolge des Unwetters gesperrt waren, konnte ein Großteil der Landesstraßen nach umfangreichen Aufräumungsarbeiten bereits einen Tag danach zumindest einspurig wieder freigegeben werden.

Besonders schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde die L 25 Defereggentalstraße. „Wir haben im Bereich Dure bereits mit der Errichtung von Steinschlagschutznetzen begonnen und rechnen damit, dass wir die derzeit gesperrte Straße noch vor Weihnachten wieder öffnen können“, erklärt der Leiter des Baubezirksamts Lienz, Harald Haider. Im Frühjahr 2019 soll der Bereich dann dauerhaft gesichert werden. Im Abschnitt Brand, wo es zu einem Abbruch kam, wird die Defereggentalstraße im kommenden Jahr um einige Meter bergwärts verlegt. Nach der Vermurung der L 27 Nikolsdorfer Straße bei der Brücke über den Zappernitzbach wird dort im nächsten Jahr der gesamte Oberbau der Straße erneuert und das Brückenwiderlager gesichert. Für 2019 sind außerdem planmäßige Arbeiten auf der Virgentalstraße, der Pustertaler Höhenstraße und der Gailtalstraße vorgesehen.


Quelle: Land Tirol



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