Tirol: „Frag den LH“ im Dezember

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Die SchülerInnen hatten Fragen an LH Günther Platter vorbereitet.
Foto: Land Tirol/Berger
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Die dritte Klasse der HAK Reutte zu Gast im Landhaus.
Foto: Land Tirol/Berger
02 Dez 11:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

SchülerInnen der Handelsakademie Reutte zu Gast im Landhaus

Bei „Frag den LH“ haben Jugendliche aus allen Tiroler Bezirken die Möglichkeit, Landeshauptmann Günther Platter persönlich zu treffen und ihre „brennenden“ Fragen zu stellen. Das Interview wird aufgezeichnet und jeweils am ersten Samstag des Monats um circa 12.40 Uhr auf ORF Radio Tirol ausgestrahlt sowie auf Facebook und Youtube veröffentlicht. Die letzte „Fragerunde“ im Jahr 2018 wurde von SchülerInnen der dritten Klasse der HAK in Reutte gestaltet.

Verkehrsentlastung, Digitalisierung und Wirtschaft

Die Verkehrsbelastung auf der Fernpassstrecke war das erste Thema des Interviews. „Es ist uns ein großes Anliegen, die verkehrs-, stau- und lärmgeplagte Bevölkerung entlang der Fernpassroute im Tiroler Oberland zu entlasten“, versicherte Landeshauptmann Platter und wies auf mögliche Lösungen wie etwa die Realisierung des Fernpassscheitel-Tunnels sowie eine Bemautung des Fernpasses hin. Auch eine Blockabfertigung auf deutscher Seite sei denkbar.

Was hält Landeshauptmann Platter von Laptops und Tablets statt Büchern und Heften im Unterricht? Wie sieht für ihn die moderne Schule der Zukunft aus? „Für mich ist das keine ‘entweder-oder‘-Frage. Laptops und Tablets sollen neben Büchern und Heften im Unterricht verwendet werden. Uns als Land ist es wichtig, Kinder und Jugendliche bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten – die Digitalisierung kann man nicht von der Schule ausschließen“, ist der Landeshauptmann überzeugt. In Tirol stehe das Themen Digitalisierung deshalb ganz oben auf der Agenda.

Auch das Thema Migration kam zur Sprache. Die InterviewerInnen Janine und Andrè wollten von Landeshauptmann Platter wissen, ob sie auch persönlich die Möglichkeit hätten, gut integrierte MitschülerInnen bei der Erlangung eines positiven Asyl-Bescheids zu unterstützen. Landeshauptmann Platter zeigte Verständnis für das Anliegen der SchülerInnen, klar sei jedoch, dass die Zuständigkeit für Asylverfahren in Österreich beim Bund liege, und leider weder Privatpersonen noch PolitikerInnen auf Landesebene Einfluss nehmen können. „Es wäre sehr wichtig, die Asylverfahren zu beschleunigen. Ich spreche mich dafür aus, dass die Behörden schon innerhalb weniger Wochen entscheiden, ob man im Land bleiben darf oder nicht. Nur so lässt sich die Abschiebung bereits gut in die Gesellschaft integrierter Menschen verhindern“, so Landeshauptmann Platter.

Als zukünftige AbsolventInnen einer Handelsakademie interessierten sich die Jugendlichen natürlich auch für das Thema Wirtschaft: Wie kann Tirol als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben? „Tirol geht es wirtschaftlich sehr gut, die Zahl der Arbeitslosen ist sehr gering. Die größte Herausforderung stellt der Kampf gegen den Fachkräftemangel dar“, so Landeshauptmann Platter. „Es bedarf einem Gleichgewicht an Akademikerinnen und Akademikern und Fachkräften. Auch mit einem Lehrabschluss oder dem Abschluss einer höheren Schule stehen einem viele Türen offen“, betonte der Landeshauptmann.

Politik für die Jugend als Aufgabe

„Um gute Politik machen zu können, ist die Bürgernähe unverzichtbar. Nur so lässt sich erfahren, was der Bevölkerung unter den Nägeln brennt – daran sollte sich die politische Agenda orientieren“, betont Landeshauptmann Platter. „Dabei möchte ich auch insbesondere mit der Jugend das Gespräch suchen. Zudem ist das Format ‚Frag den LH‘ eine gute Möglichkeit, die heimische Politik erlebbar zu machen: Im Anschluss besuchen die Jugendlichen den Landtag als einen der zentralen Politik-Orte.“

Das Sendungsformat „Frag den LH“ ist im Radio hör- und online sehbar: Das Treffen zwischen dem Landeshauptmann und den Jugendlichen wird filmisch begleitet und steht der Öffentlichkeit auf der Facebook Seite sowie dem YouTube Kanal des Landes ab heute, Samstag, 12.40 Uhr, zum Nachsehen zur Verfügung.



Quelle: Land Tirol



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