TBC: Weitere Betriebe von der Sperre betroffen

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Vorarlberg

13 Dez 20:48 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Gantner sagt Unterstützung für die betroffenen Bauernfamilien zu

Bregenz (VLK) – Nach dem kürzlich bekannt gewordenen TBC-Verdachtsfall auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Bezirk Bludenz liegen nun die ersten Befunde aus den diagnostischen Untersuchungen der Proben von diesem mittlerweile gesperrten Hof vor. Die Infektion mit Tuberkulose ist nachgewiesen, teilt die Abteilung Veterinärangelegenheiten im Amt der Vorarlberger Landesregierung am Freitag, 13. Dezember, mit. Aufgrund der großen Zahl an Reagenten im Betrieb bei dem vorab durchgeführten Hauttest, muss der Bestand auf Grundlage des Tierseuchengesetzes in Absprache mit dem zuständigen Ministerium gänzlich geräumt werden.

Alle derzeit noch auf dem Betrieb befindlichen 50 Rinder und Kühe müssen getötet werden. Aufgrund der derzeit vorliegenden Untersuchungsergebnisse müssen zudem auch fünf Kontaktbetriebe in Vorarlberg und zwei im benachbarten Tirol gesperrt werden. Auch bei diesen wird jetzt auf Grundlage der Rinder-TBC-Verordnung jeweils der gesamte Viehbestand untersucht. Mit den Ergebnissen dieser Untersuchungen wird bis Mitte der kommenden Woche gerechnet. Wieviele Betriebe bzw. Tiere schlußendlich betroffen sind, werden die Ergebnisse der noch ausständigen Untersuchungen zeigen.

Parallel dazu läuft die jährliche routinemäßige Untersuchung bei ca. 9.000 Rindern, verteilt auf ca. 800 Betriebe in Vorarlberg, welche in gefährdeten Gebieten Tiere gealpt hatten, weiter.

Landesrat Christian Gantner betont einmal mehr, dass es dem engmaschigen Untersuchungsnetz in Vorarlberg zu danken ist, dass es gelingt, TBC-Fälle in Viehbeständen zu erkennen und prompt die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Bei den Amtstierärztinnen und Amtstierärzten bedankt er sich für deren enormen Einsatz. Zugleich drückt Gantner sein Mitgefühl für die betroffenen Bauernfamilien aus. Er sichert ihnen rasche Hilfe des Landes aus dem Tiergesundheitsfonds zu, weiß aber auch, dass die schwierige Situation nicht nur finanziell, sondern vor allem auch emotional enorm belastend ist.


Quelle: Land Vorarlberg



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