Steinschlagschutz hat Bewährungsprobe bestanden

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Foto: Land Tirol/BBA Imst
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11 Feb 14:57 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

L 76 Landecker Straße nach Erdrutsch voraussichtlich bis Freitag 15.2. gesperrt

Der im Jahr 2016 errichtete Steinschlagschutz an der L 76 Landecker Straße im Bereich Urgen hat seine Bewährungsprobe bestanden. Am Sonntag, den 10. Feber 2019 kam es am späteren Nachmittag zu einem Erdrutsch. Ein Großblock mit etwa sechs Metern Durchmesser stürzte dabei in Richtung Landecker Straße ab. Dabei wurde auch eine große Menge umliegendes Lockermaterial mitgerissen.

In Summe rutschten rund 100 Kubikmeter Fels und Geröll in das bergseits der Landesstraße befindliche Steinschlagschutznetz. „Der Steinschlagschutz hat seine Funktion voll erfüllt. Das Netz konnte sämtliche abstürzenden Geröllmassen auffangen und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleisten“, sieht LHStv Josef Geisler die Wirksamkeit der seit Jahren umgesetzten Maßnahmen bestätigt. Derzeit laufen die Planungsarbeiten für eine 700 Meter lange Galerie südlich der Landecker Stadteinfahrt. Baubeginn wird voraussichtlich 2020 sein.

Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zu weiteren Ereignissen kommt, wird das Steinschlagschutznetz umgehend geräumt und instandgesetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum Freitag, den 15. Feber 2019 dauern. Die L 76 Landecker Straße bleibt im Bereich Auffahrt Eichholz bis Urgen von Kilometer 2,56 bis Kilometer 4,16 für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten über den Landecker Tunnel umgeleitet. Für diesen Abschnitt der A 12 gilt für die Dauer der Sicherungsarbeiten nach Auskunft der BH Landeck eine Ausnahme von der Mautordnung.

Aufgrund der ausgeprägten Schieferung und dem hohen Zerlegungsgrad des Gesteins gab es in der Vergangenheit immer wieder Block- und Steinschlagereignisse auf der L 76 im Bereich zwischen Landeck und Fließ. Bislang wurden Sicherungsmaßnahmen mit Blocksicherungen, Felsvernetzungen und Steinschlagschutzzäunen an insgesamt 51 Stellen durchgeführt. Erst im Sommer des vergangenen Jahres wurde eine rund 20 Meter lange und zehn Meter hohe Böschung bei Kilometer 4,85 durch eine Felsvernetzung gesichert.


Quelle: Land Tirol



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