Steiermark: "Schrecken des Krieges verursachen unsagbares Leid" Totengedenken für Kriegsopfer

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Bei der Kranzniederlegung vor dem Mahnmal am Zentralfriedhof: Vzbgm. Mario Eustacchio, LH Hermann Schützenhöfer und Militärkommandant Heinz Zöllner (v .l.)
Foto: © Österreichisches Bundesheer/Pendl
02 Nov 17:26 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am heutigen Allerseelentag (2.11.2017) gedachte ein Ehrenzug des Bundesheeres den Gefallenen beider Weltkriege am Grazer Zentralfriedhof. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Militärkommandant Heinz Zöllner und Vizebürgermeister Mario Eustacchio legten vor dem Mahnmal der Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie am Israelitischen Friedhof einen Kranz nieder.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erinnerte in seiner Ansprache an die Schrecken des Krieges und betonte in diesem Zusammenhang die große Bedeutung der Europäischen Union als einzigartiges Friedensprojekt: „Wir leben in der längsten Friedensperiode unserer Geschichte. Über 70 Jahre Frieden, mehr als 60 Jahre Freiheit und Selbstbestimmung, das verdanken wir unter anderem auch der Europäischen Union. Ich glaube an dieses Bündnis von souveränen Staaten, gerade auch in schwierigen Zeiten wie diesen.? Frieden zu erhalten, so der steirische Landeshauptmann weiter, heiße auch, Worte mit Bedacht zu wählen und Eintracht zu fördern anstatt der Spaltung der Gesellschaft mit unbedachten Äußerungen Vorschub zu leisten.

Abschließend betonte Schützenhöfer, dass eine friedliche Koexstinez der Völker keine Utopie sei, denn Krieg dürfe niemals eine Option für die Durchsetzung ökonomischer oder politischer Interessen sein: „Wir gedenken den Opfern der Weltkriege, die Erinnerung an sie muss uns selbst auch Mahnung sein, diese Gräuel niemals zu vergessen und uns Ansporn sein, Frieden zu stiften.?

Nach dem Ersten Weltkrieg waren rund 42.000 steirische Kriegstote aus Militär und Zivilbevölkerung zu beklagen. Vor rund 77 Jahren brach mit dem deutschen Angriff auf Polen der verheerendste Krieg der Menschheitsgeschichte aus: Der Zweite Weltkrieg forderte über 55 Millionen Tote. Rund 50.000 Steirerinnen und Steirer, Soldaten wie Zivilisten, fanden ihren Tod, über 12.000 gelten als dauerhaft vermisst.



Quelle: LPD Steiermark



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