Startschuss zum „VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2019“

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  Gaben Startschuss zum „VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2019“: v.l.: Ing. Gottfried Öhler, ÖBB – Leiter Technik RM OST, LR Mag. Heinrich Dorner, Markus Gansterer, VCÖ
Bildquelle:  Bgld. Landesmedienservice
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  Gaben Startschuss zum „VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2019“: v.l.: Ing. Gottfried Öhler, ÖBB – Leiter Technik RM OST, LR Mag. Heinrich Dorner, Markus Gansterer, VCÖ
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09 Apr 18:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Projekte und Konzepte als Beitrag für klimaverträgliche, sichere und gesunde Mobilität gesucht *** Verkehrslandesrat Heinrich Dorner gab am Dienstag, 9. April, gemeinsam mit Verkehrsexperten Markus Gansterer vom VCÖ und Gottfried Öhler von den ÖBB den Startschuss zum „VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland 2019“. Motto des heuer bereits zum 15. Mal stattfindenden Wettbewerbs: „Mobilitätswende voranbringen“. Gesucht sind Projekte und Ideen, die die Mobilität und den Gütertransport klimaverträglicher machen.

Einreichfrist endet am 14. Juni 2019
Aufgerufen sind Gemeinden, Städte, Betriebe, Unternehmen sowie Schulen, Fachhochschulen und Vereine, Projekte und Konzepte einzureichen, die einen Beitrag zu einer klimaverträglichen, sicheren und gesunden Mobilität leisten. Darüber hinaus können auch Privatpersonen Ideen einbringen. Einreichschluss ist der 14. Juni 2019, Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter (01) 8932697. Die Einreichungen werden von einer Fachjury bewertet und im September die am besten bewerteten Projekte ausgezeichnet.

Burgenländische Vorzeigeprojekte
„Das Burgenland hat bereits einige Vorzeigeprojekte auf den Weg gebracht, mit denen ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird“, erklärte Dorner. So sei das Land für den Masterplan Radfahren Burgenland im Vorjahr mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet worden. Das Ziel des Masterplans: die Verdopplung der mit dem Rad zurückgelegten Wege bis 2030. Entscheidend dabei sei, dass künftig neben touristischen Radwegen auch die Alltagsradwege gefördert werden. „Hier geht es aber nicht nur um die Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch um Bewusstseinsbildung. Denn Radfahren im Alltag kann ein essentieller Beitrag zum Klimaschutz sein. Rund die Hälfte der Wege, die im Burgenland zurückgelegt werden, sind kürzer als fünf Kilometer. Ein Teil dieser Wege kann sehr gut ohne Auto zurückgelegt werden“, so Dorner.

Vorreiter bei Mikro-ÖV-Systemen
Eine Vorreiterrolle nehme das Burgenland bei Mikro-ÖV-Systemen ein. Bereits 12 Systeme mit 34 Gemeinden werden derzeit vom Land gefördert. So verfügt beispielsweise der gesamte Bezirk Jennersdorf über ein gemeinsames Mikro-ÖV-System, das auch kleine und kleinste Streusiedlungsgebiete mit den regionalen Zentren Jennersdorf und Fürstenfeld verbindet und so einen wesentlichen Beitrag für die Mobilität der Menschen in peripheren Regionen leistet. „Der gemeindeübergreifende Ansatz ist dem Land dabei sehr wichtig“, betonte der Landesrat.

19 Mio. Euro für Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Fast 100.000 der 133.000 erwerbstätigen BurgenländerInnen haben ihren Arbeitsplatz außerhalb der Wohngemeinde, viele pendeln weite Strecken zur Arbeit, weil sie gerne im Burgenland leben. „Unsere Aufgabe ist es deshalb, für ordentliche Rahmenbedingungen für Pendler zu sorgen“, betonte Dorner. Rund 19 Millionen Euro jährlich investiert das Burgenland in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, darüber hinaus werden Jahres- und Monatskarten gestützt oder spezifische Maßnahmen wie das Top-Jugendticket oder das Semesterticket gefördert.

Verkehr vermeiden, Verkehr verlagern, Energieverbrauch verringern
„Die Strategie, um das Klimaziel zu erreichen, heißt: Verkehr vermeiden, Verkehr verlagern und als dritter Schritt effizienter werden durch Energieverbrauch verringern und auf erneuerbare Energie umsteigen. Im Burgenland gibt es hier schon eine gute Entwicklung in Richtung E-Mobilität“, so VCÖ-Experte Gansterer. Der Umweltschutz habe auch bei den ÖBB einen hohen Stellenwert, betonte Gottfried Öhler, ÖBB: „Wir verstehen uns als wichtigen Teil der Lösung im Kampf gegen Klimawandel. Dazu benötigen wir aber auch starke Partner in allen Bereichen, die eine Vielzahl an innovativen Projekten umsetzen. Daher unterstützen die ÖBB seit Jahren mit großer Überzeugung den VCÖ-Mobilitätspreis“.

Nachhaltige Erfolge nur durch koordiniertes Vorgehen
„Das Burgenland hat im eigenen Wirkungsbereich bereits einiges in die Wege geleitet. Um die Mobilitätswende voranzubringen, bedarf es sicherlich noch weiterer Anstrengungen. Der VCÖ-Mobilitätspreis ist dafür ein wichtiger Impulsgeber. Klar ist aber auch: Nachhaltige Erfolge können nur erzielt werden, wenn hier bundesweit koordiniert vorgegangen und an einem Strang gezogen wird“, so Dorner abschließend.


Quelle: Land Burgenland



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